Platinen-Design
KFA2 setzt bei dieser Karte, die sich mit der RTX 2080 Super WTF die gleiche Platine teilt, auf ein recht solides 7+2 Phasen-Design (RTX 2080 mit 8 Phasen), bei dem die 7 GPU-Phasen (VDDCR_GFX) jeweils einen Regelkreis ansteuern. Diese Aufgabe erledigt der MP2888A von Monolith, der die 7 Spannungswandler direkt ansteuert. Jeder der VDDCR-Regelkreise verfügt über jeweils einen DrMOS MP86990 Power Stage von Monolith. Sowohl der Controller, als auch die Power Stages findet man eigentlich eher im Serverbereich und sie sind deutlich besser als die (sogar teureren) Komponenten von ON Semiconductor. Geglättet wird dies dann im Anschluss mit einer normalen 220-nH-Spule.
Den Speicher (MVDD) versorgt man mit zwei Phasen, die von einem MP2884A erzeugt werden. Als Spannungswandler dienen dann erneut jeweils ein MP86990 samt einer 470-nH-Spule zur Glättung. Die insgesamt acht 1-GB-Speichermodule von Samsung mit 14 Gbps sind dann an diese beiden Phasen angebunden. Die 8-Pin- und 6-Pin-Anschlüsse sind nicht abgesichert, aber eine Glättungsspule samt Shunt für das Monitoring findet sich dann etwas weiter entfernt in der Zuleitung zu den Spannungswandlern. Die Effizienz beider Spannungswandlerbereiche ist damit sicher keine schlechte.
Zwei Custom-ARM-Controller dienen für die 4-Kanal-aRGB-Steuerung der Kühlerseite und den 1-Kanal-RGB der Backplate. Auf der Rückseite finden sich bis auf den PWM-Controller der GPU wenige aktive Bauelemente, wozu die Spannungswandler für diverse Teilspannungen zählen, aber auch die Fan-Hubs.
Hier noch einmal die Zusammenfassung der wichtigsten Komponenten:
Kühler-Design
Hier setzt man auf einen großen Lamellen-Kühler mit senkrecht angeordneten Kühlfinnen, zwei 8-mm und vier 6-mm-Heatpipes aus vernickeltem Kupferkompositmaterial. Der GPU-Heatsink ist aus Kupfer und trägt die rückseitig verlöteten Heatpipes. Ein aufgeschraubter, umlaufender Leichtmetallrahmen dient zur Befestigung auf der Platine und der Kühlung der 8 RAM-Module.
Die Spannungswandler werden über einen separaten, im Kühler verankerten Heatsink gekühlt. Das ist vorbildlich und auch später natürlich an den Temperaturen zu bemerken. Sogar die Spulen werden hier aktiv mit gekühlt. Die rückseitig beleuchtete Backplate aus ABS-Spritzguss ist rein optischer Natur und kann nicht mit ins Kühlkonzept einbezogen werden.
Bei den Lüftern hat man sich diesmal ebenfalls etwas anderes einfallen lassen. Die neue Rotorblatt-Geometrie und eine spezielle Beschichtung sollen einerseits mehr Durchsatz und Druck bei geringer Lautstärke bieten und andererseits auch nicht so leicht den Staub aufnehmen.
Ob letzteres auf lange Zeit so funktioniert, konnte ich natürlich nicht testen. Aber sie leuchten schön, auch etwas. Die HJB-Lager sind ebenfalls neu, was der Hersteller auch stolz herausstellt:
Lüfter | 3x 7,5 cm Rotordurchmesser 11 Rotorblätter Verwirbelungen, Durchsatz |
Kühlfinnen | Vertikal |
GPU-Kühlung | DHT, Alu-Heatsink / Basisplatte |
Speicher-Kühlung | Gemeinsame Basisplatte |
VRM-Kühlung | Eigener Heatsink im Kühler |
Pads | 0,5 mm (Speicher), 1 mm VRM |
Lüfterbetrieb | Semi-Passiv-Modus, Fan-Stopp |
KFA2 GeForce RTX 2070 SUPER Work The Frames Edition, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP (27ISL6MD24WF)
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