Temperaturverläufe und Boost-Takt im Detail
Der Kühler müht sich und gewinnt. Doch der heimliche Sieger heißt wieder einmal Power Limit und so flattert dann auch der Takt lustig hoch und runter, je nach anliegender Gaming-Last und -Laune. Wir haben diesen Effekt ja schon bei den Spannungen gesehen, wo die Karte hochsensibel auf Lastwechsel reagierte.
Im Torture-Loop sind diese Schwankungen natürlich niedriger, denn die Lasten sind konstant (hoch).
Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform:
Anfangswert KFA2 RTX 2060 1-Click OC |
Endwert KFA2 RTX 2060 1-Click OC |
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Open Benchtable | ||
GPU-Temperaturen |
42 °C | 72 °C |
GPU-Takt | 1905 MHz | 1755-1800 MHz |
Raumtemperatur | 22 °C | 22 °C |
Closed Case | ||
GPU-Temperaturen |
45 °C | 74 °C |
GPU-Takt | 1895 MHz | 1755-1770 MHz |
Lufttemperatur im Gehäuse | 23 °C | 43 °C |
Platinenanalyse: Infrarot-Bilder
Die nachfolgende Bildergalerie zeigt alle Infrarot-Bilder für den Gaming- und den Torture-Loop jeweils im offenen Aufbau und im geschlossenen Gehäuse. Die Unterschiede sind zwar sichtbar, aber der Kühler agiert trotz allen Einschränkungen und Einsparungen noch recht souverän, denn es ist am Ende im geschlossenen Gehäuse gar nicht so viel heißer. Der großflächige Kühlerboden nimmt alle zu kühlenden Komponenten gut auf und so ergibt sich eine großflächige Wärmeverteilung ohne lästige und gefährliche Hotspots. Für so ein eher triviales Stück Alu-Strang ist das mehr als ok.
Auch im geschlossenen Gehäuse passt das alles noch recht gut und das eine Kelvin mehr fällt in die Rubrik „sonstiges Grundrauschen“.
Im Stresstest sieht alles sehr ähnlich aus. Kunststück, denn die Abwärme fällt nur minimal höher aus.
Diese Aussage gilt natürlich auch für den Stresstest im geschlossenen Gehäuse, wobei wohl niemand über 30 Minuten Furmark spielen dürfte. Das passt alles und hätte sogar noch locker Luft nach oben fürs Übertakten. Doch dieser Riegel bleibt verrammelt. Die Gründe kennen wir ja bereits.
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