Prozessor System Testberichte

X299 Ultra-Light: Intels Kaby Lake-X Core i7-7740X, Core i5-7640X und die Frage nach dem Wofür

Wir wollen dem heutigen Test eine kleine Episode voranstellen, die wir bei einem Mainboardhersteller erlebt haben, als es konkret um Intels Anfrage ging, man möge doch bitte für Kaby Lake-X noch ein preiswertes Board mit nur vier Speicherbänken nachsc...Der Basin Falls X299 Chipsatz Die Kaby Lake-X Prozessoren sitzen in einem LGA2066 Sockel (R4), angesteuert von einem X299-Chipsatz mit 6 Watt Leistungsaufnahme. Der 14nm-Chisatz unterstützt eine x4 DMI 3.0 Anbindung, was einem PCIe-Link zwischen dem ...Was uns beim Testen auffiel Wir haben uns extra ein wenig mehr Zeit gelassen, um einige Anomalien gegenzutesten, die uns beim Benchmarken der neuen Kaby Lake-X CPUs aufgefallen sind. Inwieweit der 3DMark jetzt wirklich eine verlässliche Referenz dar...Ashes of the Singularity: Escalation (DX12) Schlagen wir nun den Bogen zum ersten Spiel, welches wir so ausführlich wie immer dokumentiert haben. Rein von der Rechenleistung her gibt es keinerlei Überraschungen und auch taktbereinigt stehen alle CPUs...Project Cars (DX12) Dieses Spiel fordert zwar die CPUs, aber mehr als 4 echte Kerne benötigt man faktisch nicht. Hier zählen allein Takt und somit auch die IPC. Der Core i7-7740X kann sich übertaktet und nicht übertaktet durchaus in Szene setzen. In...Vorbemerkung Wir hatten beim Launch-Artikel von AMDs Ryzen 7 CPUs bereits alle Workstation- und HPC-Benchmarks sehr ausführlich erklärt und auch die Hintergründe für so manches Ergebnis zum Teil sogar bis ins letzte Detail ausführlich hinterfragt. De...Wichtige Vorbemerkung Wie schon beim Kaby Lake, hat Intel beim Kaby Lake-X den Kontakt zwischen Die und Heatspreader nicht mehr durch metallisches Lot realisiert, sondern ist auch hier auf billigeres TIM (Thermal Interface Material, also schnöde Wärm...Kühlung mit der Chiller-Brechstange Um zum Launchartikel des Core i7-7900X vergleichbare Ergebnisse erzielen zu können, nutzen wir wie schon bei allen Artikeln zu AMDs Ryzen den Alphacool Eiszeit Chiller 2000, der zudem eine lastunabhängige, konstank...Zusammenfassung Unterm Strich sind die Performance-Unterschiede zwischen Kaby Lake und Kaby Lake-X zwar eher marginal, allerdings sind wir auch bei der Suche nach dem Sinn dieser ganzen Unternehmung nicht wirklich fündig geworden. Während sich der Vi...

Der Basin Falls X299 Chipsatz

Die Kaby Lake-X Prozessoren sitzen in einem LGA2066 Sockel (R4), angesteuert von einem X299-Chipsatz mit 6 Watt Leistungsaufnahme. Der 14nm-Chisatz unterstützt eine x4 DMI 3.0 Anbindung, was einem PCIe-Link zwischen dem Prozessor und dem Chipsatz ähnlich ist. Daraus ergibt sich eine Steigerung des Durchsatzes gegenüber der der DMI 2.0 Anbindung von Broadwell um satte 2GB/s. Basin Falls unterstützt zudem 30 HSIO (High-Speed I/O) Lanes, was in der Summe 68 verfügbaren Lanes für die High-End-Modelle entspricht, beim Kaby Lake-X aber eher ins Land der unerfüllbaren Träume gehört.

Immerhin erlaubt dies den Mainboardherstellern, nativ bis zu acht SATA-3.0- und 10 USB-3.0-Ports zu realisieren, allerdings verzichtet X299 auf eine native Implementierung von Thunderbolt 3 und USB 3.1 Gen 2. Intel plant dies allerdings später für kommende Chipsätze. Dafür unterstützt X299 bereits jetzt bis zu drei RST PCIe 3.0 x4 Speichermedien, wobei die Kaby Lake-X CPUs auf Grund Ihrer PCI-Lanes-Limitierungen dies gar nicht erst ausnutzen können.

 

Das MSI X299 Gaming Pro Carbon AC

Das von uns eingesetzte Mainboard von MSI ist zwar nicht das Spitzenmodell des taiwanesischen Herstellers, aber sicher gut geeignet, um mit dem X299-Chipsatz erste Erfahrungen sammeln zu können. Zum Einsatz kamen die Bios-Versionen.12 und .13, die aber bei der Performance kaum Unterschiede aufwiesen.

Das Board unterstützt alle aktuellen CPUs mit dem Sockel 2066, also eben auch die beiden betreffenden Kaby Lake-X Modelle. Zu beachten ist die Anbindung der PCIe-Erweiterungsslots, die je nach Modell und den verfügbaren Lanes (44, 28 bzw. 16 bei Kaby Lake-X) ausfallen können. Ein Dreifach-Crossfire oder SLI ist zwar in der Theorie locker möglich, aber praktisch würden wir von so einer Konstellation eher abraten.

Testsystem für Leistungsaufnahme, Workstation- und HPC-Benchmarks

Das neue Testsystem und die -Methodik haben wir im Grundlagenartikel „So testen wir Grafikkarten, Stand Februar 2017“ ja bereits sehr ausführlich beschrieben und so verweisen wir deshalb der Einfachheit halber jetzt nur noch auf diese detaillierte Schilderung, die in leicht abgewandelter Form auch für die CPUs gelten kann. Wer also alles noch einmal ganz genau nachlesen möchte, ist dazu gern eingeladen.

Abweichend ist in diesem Falle nur die Hardwarekonfiguration mit CPU, RAM, Mainboard, sowie die neue Kühlung, so dass die Zusammenfassung in Tabellenform schnell noch einen kurzen Überblick über das hier und heute verwendete System gibt:

Testsysteme und Messräume
Hardware:
Intel Sockel 2066
Intel Core i9-7900X, Core i7 7740X, Core i5-7640X
MSI X299 Gaming Pro Carbon AC
4x 4 GB G.Skill RipJaws IV DDR4-2600

AMD Sockel AM4 Workstation
AMD Ryzen 7 1800X, 1700X, 1600X, 1500X
MSI X370 Tomahawk
2x 8 GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200

Intel Sockel 2011v3:
Intel Core i7-6900K
MSI X99S XPower Gaming Titanium
4x 4 GB Crucial Ballistix DDR4-2400

Intel Sockel 1151:
Intel Core i7-7700K, Cire i5-7600K
MSI Z270 Gaming 7
2x 8GB Corsair Vengeance DDR4-3200@2400 MHz

Alle Systeme:
GeForce GTX 1080 Founders Edition (Gaming)
Nvidia Quadro P6000 (Workstation)

1x 1 TByte Toshiba OCZ RD400 (M.2, System SSD)
2x 960 GByte Toshiba OCZ TR150 (Storage, Images)
Be Quiet Dark Power Pro 11, 850-Watt-Netzteil
Windows 10 Pro (alle Updates)

Be Quiet Dark Power Pro 11, 850-Watt-Netzteil
Windows 10 Pro (Creators Update)

Kühlung:
Alphacool Eiszeit 2000 Chiller
Alphacool Eisblock XPX
Thermal Grizzly Kryonaut (für Kühlerwechsel)
Monitor: Eizo EV3237-BK (Workstation, Office, HPC)
Leistungsaufnahme:
berührungslose Gleichstrommessung am PCIe-Slot (Riser-Card)
berührungslose Gleichstrommessung an der externen PCIe-Stromversorgung
direkte Spannungsmessung an den jeweiligen Zuführungen und am Netzteil
2x Rohde & Schwarz HMO 3054, 500 MHz Mehrkanal-Oszillograph mit Speicherfunktion
2x Rohde & Schwarz HZO50, Stromzangenadapter (1 mA bis 30 A, 100 KHz, DC)
2x Rohde & Schwarz HZ355, Tastteiler (10:1, 500 MHz)
1x Rohde & Schwarz HMC 8012, Digitalmultimeter mit Speicherfunktion
Thermografie:
Optris PI640, Infrarotkamera
PI Connect Auswertungssoftware mit Profilen

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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