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Intel präsentiert Alder Lake – mit dem Core i9-12900K, Core i7-12700K und Core i5-12600K gegen AMDs Ryzen | Daten, Bilder, Makro-Fotos und erste Analysen

Intel stellt heute seine neuen Intel Core Prozessoren der 12. Generation für Desktop-PCs vor und zielt mit einer neuen Architektur, die vor allem mehr Leistung für Spiele bringen soll, eher auf Gamer ab. Nach dem eher durchwachsenen Auftritt der 11. Generation, der es nicht wirklich gelang, AMDs Ryzen CPUs zu übertrumpfen, soll nun alles anders werden. Es war eine Menge Arbeit, um ein Mittel gegen die seit über einem Jahr gut gut aufgestellten Ryzen-CPUs  zu finden und wieder zurück ins Rennen zu kommen. Bevor ich auf der dritten Seite noch ein paar eigene Bilder meiner Samples, der Arbeit mit diesen und einiger erster Eindrücke eingebaut habe, wollen wir aber erst einmal die Allgemeinplätze und Folien abhandeln, die durchaus interessante Einblicke ermöglichen.

Der Prozessormarkt wird aktuell nicht mehr komplett von Intel dominiert, wie  noch in der Vor-Ryzen-Ära, aber man möchte sicher gern wieder dorthin. Die Marke hatte ja jahrelang einen komfortablen Verkaufsvorsprung, wurde aber allmählich von AMD, dem direkten Konkurrenten, eingeholt und teilweise bei der Performance auch überholt, so dass die beiden Marken bei den Desktop-Prozessoren jetzt de facto Kopf an Kopf liegen. Dies ist auf die Stagnation der Intel-Prozessoren, aber sicher auch auf die guten Produkte von AMD zurückzuführen.

Mit der Ankündigung seiner Desktop-Prozessoren der 12. Generation versucht Intel nun, diesen Trend wieder umzukehren. Das Unternehmen aus Santa Clara will mit einer neuen Architektur einen Volltreffer landen und vor allem Gamer ansprechen, insbesondere mit seinem neuen Core i9, der überwiegend auf Spieleleistung ausgelegt ist. Wir können also einen Leistungssprung erwarten, aber es ist definitiv noch zu früh, um zu beurteilen, wie weit man in der Realität gekommen ist.

 

Modelle, Verfügbarkeit und Preise

Und wann kommen die Prozessoren der nächsten Generation nun endlich auf den Markt? Die Intel Core Prozessoren der 12. Generation sind ab dem 4. November 2021 erhältlich und die tatsächliche Verfügbarkeit hängt natürlich erst einmal von den Lagerbeständen ab. Insgesamt werden erst einmal drei drei Prozessoren auf den Markt kommen, jeweils in einer Version mit und ohne eGPU. Der kleinste ist vorerst der Intel Core i5-12600K mit 10 Kernen und 16 Threads. Es wird zu einem Preis von 286 Dollar (bzw. 264 Dollar für die 12600KF-Version) verkauft werden. Der Intel Core i7-12700K (12 Kerne, 20 Threads) wird für 409 Dollar (bzw. 384 Dollar für die 12700KF-Version) verkauft und das Flaggschiff dieser zwölften Generation, der Intel Core i9-12900K-Prozessor (16 Kerne, 24 Threads), für 589 Dollar (bzw. 564 Dollar) verkauft werden.

 

Die Testsamples und der Unterbau

Für den Test habe ich mir einen Core i9-12900KF, einen Core i7-12700K sowie einen Core i5-12600K zur Verfügung gestellt. Ich nutze ganz normale Retail-CPUs (Random Pick) und denke mal, dass damit auch der Objektivität im Sinne Intels Genüge getan wird, da die älteren Engineering Samples zum Teil marginal schlechter abschnitten. Die Qualified Samples (E4) waren in etwa gleich und mögliche Unterschiede kann man letztendlich auch nur noch an der Silizium-Lotterie festmachen.

Der IHS ist neu, die Platine und das verwendete Material auch. Wir hatten das ja bereits anhand eines neueren Modells des Core i9-11900K beobachten können, der ein völlig neues Package besaß und damit Quasi die Übungseinheit für die neue CPU darstellte. Doch dazu gleich mehr.

Über verwendeten DDR5-Speicher wird auf der nächsten Seite noch zu sprechen sein, hier möchte ich Euch zunächst zeigen, was mir für den Test zur Verfügung steht. Welcher RAM es am Schluss wird und womit ich wie getestet haben, möchte ich fairerweise erst einmal noch noch nicht verraten.

Auch bei den Motherboards konnte ich mir das passende Stück aussuchen und ich habe verschiedene Tests auch zur Leistungsaufnahme gemacht, die aber heute noch kein Thema sein werden. Das kommt dann nach dem Fall des Test-NDA. Aber zeigen darf man das ja schon einmal, zumindest von außen. Die genauen Daten des finalen Test-Setups reiche ich natürlich nach.

Schon gespannt, was Intel zu den neuen CPUs selbst zu sagen hat? Genau das erfahrt Ihr nun auf der nächsten Seite. Und ganz zum Schluss habe ich die CPUs samt Heatspreader auch noch unter einem richtig guten Mikroskop analysiert, weil es ja kein Benchmark ist. Aber interessant schon…

Kommentar

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NoMercy77

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Sehr schön freue mich drauf!
Aber um ehrlich zu sein würde ich die Tests gerne unter Luftkühlung sehen vorallem wie lange die CPU den Takt halten kann auf Dauer....
So wie Ich Intel einschätze sind die Teile so abgestimmt max. für die länge der meistens Benches und dann gehts Berg ab.....
Hauptsache den längsten Balken.....

MfG

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LEIV

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Ja, so nen Luftkühler der bis ~170W TDP ausgelegt ist wäre mal interessant

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Igor Wallossek

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Ich mache auch noch ein Special zum Thema Kühlung, keine Angst. :)

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H
Himmelhund83

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Mehr wie 56sec sind beim Boost sowieso nicht vorgesehen...

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S
Staarfury

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Bin mal gespannt wie die Preis- und Leistungsunterschiede zwischen DDR4 und DDR5 aussehen.

Würde mich nicht wundern, wenn ADL+DDR4 der neue P/L König wird. Hängt wahrscheinlich davon ab, was die Z690 MB kosten...

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LEIV

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1,542 Kommentare 621 Likes

Käsekönig hat die schon gelistet...

370 Euro für die Z690 Asus TUF Variante, läuft bei denen :oops:

EDIT:
MSI 210 Euro geht ja sogar

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Martin Gut

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Aber bitte nicht auf die Herstellerangabe verlassen. Die geben oft schon bei mickrigen Kühlern 180 Watt an. Da kann man solche Prozessoren wenn es gut geht bei voller Lüfterdrehzahl knapp unter 100 Grad halten.

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Balu_

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mal sehen wie dann die Tests bezüglich der Benchmarks ausfallen, ob wirklich Platz 1
oder ob die ganzen Leaks die TDP so weit anheben mussten, das die CPU mehr frist als manche Grafikkarte :)

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Andy197

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196 Kommentare 96 Likes

Der Preis für den 12900k schockiert mich. Wie hoch fällt dieser wohl in DE aus? Ich glaube mein 9900k wird mich noch länger begleiten. RAM und MB würden auch noch dazu kommen. Über 1000€ für paar Prozent mehr FPS? Puuuhhh.
Aber ich freu mich trotzdem auf die Tests :)

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LEIV

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1,542 Kommentare 621 Likes

In DE kostet der 12900K 655 Euro - Klingt jetzt bei den Aktuellen Preisen nicht so schlimm

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Andy197

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Naja, für eine 8+8 CPU? Ich weis eben nicht ob es mir das wert ist wenn ich 8 Atom Kerne bekomme. Vielleicht setze ich doch nochmal eine runde aus.

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Igor Wallossek

1

10,165 Kommentare 18,738 Likes

Die nächste Runde wird aber bei Raptor Lake nicht anders aussehen. Die Atominos sind jetzt immer dabei :)

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B
Besterino

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6,706 Kommentare 3,302 Likes

Danke für den Teaser!

Müsste aber dieser Thread nicht eher ins CPU-Unterforum?

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S
Staarfury

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257 Kommentare 206 Likes

Ich würde die e-Cores nicht unterschätzen.

Gibt ja einen Grund, wieso die "normalen" Kerne langsamer takten, wenn alle voll am laufen sind. Für reine MT Anwendungen dürfte es durchaus Sinn machen, die Chipfläche mit weniger hungrigen, kleineren Cores vollzupflastern. (gerüchteweise soll 2022 8+16 und 2023 8+32 kommen)

Und für weniger MT-lastige Anwendungen kannst du ja mal die Performance eines 5600X mit einem 5950X bei gleichem Takt vergleichen, um zu sehen, was 10 zusätzliche Kerne bringen.

Was den Preis angeht: Wie gut der ist, hängt ja primär von der Konkurrenz ab. Und die ist aktuell ja auch nicht gerade auf der günstigen Seite.

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LurkingInShadows

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1,348 Kommentare 550 Likes

hm
CPU: PCI-E 5
Mainboard: PCI-E 4

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O
Oberst

Veteran

335 Kommentare 130 Likes

Weiß jemand, ob Intel die Vergleichsmessungen beim Gaming gegen Zen3 mit den nötigen Patches gemacht hat? Die Tests waren ja unter Win11, was ja bekanntermaßen auf Zen3 zunächst mit angezogener Handbremse lief.
Naja, offiziell gibt Intel 125W für die Dinger an. Daher sollte man idealerweise neben einem großen Kühler auch zum Vergleich einen kleinen Kühler mit 125W Spezifikation testen. Eigentlich sagt die TDP ja genau das aus, also sollte man so einen Grenzfall auch abtesten. Zumindest als zusätzlichen Test finde ich so einen kleinen Kühler durchaus sinnvoll, weil es ja eigentlich die Herstellerangabe ist.

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S
Staarfury

Veteran

257 Kommentare 206 Likes

Gemäss Intel waren die Tests vor dem Patch.

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Igor Wallossek

1

10,165 Kommentare 18,738 Likes

Ja, die Messungen waren vorher und sicher auch mit altem AGESA. Ich habe letzte Woche Freitag noch 'nen Patch bekommen.

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M
MGFirewater

Veteran

139 Kommentare 49 Likes

also braucht man mindestens agesa 1.2.4 A für win11? – also ein agesa update. vielle wunder sich da sin windows 11 die performace de slevel 3 cahce immernoch schwankt, trotz neustem treiber und win11 patch. der einzige unterscheid war. amnche hatten Agesa 1.2.0 andere 3.C und andere .4A

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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