Synthetische Benchmarks – AIDA64 und Geekbench3
Wir starten zunächst mit den üblichen, synthetischen Verdächtigen – Geekbench 3 und AIDA64. Gear 2 ermöglicht uns wie erwartet höhere Taktraten, aber ansonsten können wir zunächst keine großen Unterschiede zwischen Gear 1 und Gear 2 feststellen.
Auch beim Schreibtest sehen wir nahezu das selbe Bild, Gear 1 und Gear 2 sind in Sachen Daten-Durschsatz gleich auf. Und wer schneller tickt, kann mehr Daten verarbeiten, keine Überraschungen.
Im Copy-Test sehen wir nun erste merkliche Regressionen im Gear 2 verglichen mit den Gear 1 Setups, die über Messtoleranzen hinaus gehen und sich auf 2-3% belaufen. Der Grund hierfür ist, wie wir im nächsten Diagramm sehen werden, die deutlich höhere Latenz der 1:2 Übersetzung, also dem Gear 2. Auch auffällig ist, dass die Dual-Rank Configs jeweils mit fast identischem Abstand vor ihrem Single-Ranked Pondant liegen.
Wie gerade schon gespoilert, sehen wir beim Latenz-Test die tatsächlich größten Unterschiede zwischen Gear 1 und Gear 2. Interessanterweise schrumpft der prozentuale Verlust mit zunehmender Taktrate, obwohl die Timings im Verhältnis sogar leicht straffer werden. Aber genau das möchte man ja eigentlich auch, denn bei niedrigeren Taktraten, wo der Gear 2-Nachteil größer wäre, kann man ohnehin Gear 1 verwenden. Je höher die Taktraten werden, desto effizienter funktioniert der Gear 2, sodass wir bei DDR4-4000 nur noch knappe 5 ns von DDR4-3200 im Gear entfernt sind.
Im Geekbench 3 sehen wir alles noch einmal zusammengefasst und gewichtet in ein Punkte-Ergebnis. Eben diese Gewichtung ist der springende Punkt, denn die Konfigurationen mit der höchsten Taktrate finden sich stets ganz vorne. Erst bei gleicher Taktrate fallen mehr Ranks oder niedrigerer Gear ins Gewicht. Dies ist wieder ein gutes Beispiel, dass jede Applikation – egal ob synthetisch oder real-world – seine eigenen, speziellen Vorlieben an CPU und RAM hat. Solche Benchmarks, wie wir sie uns heute ansehen, geben zwar einen groben und i.d.R. auch verlässlichen Indikator, aber letztendlich müsste man jede Applikation einzeln unter die Lupe nehmen.
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