Prozessor Testberichte

Intel Kaby Lake: Core i7-7700K, i7-7700, i5-7600K und i5-7600 im Test

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Diese CPU besitzt im Vergleich zum Core i7-7700K keinen offenen Multiplikator und zudem einen deutlich niedrigeren Basistakt. Außerdem wurde die anderen Werte von Intel (z.B. Ringbus) bewusst so gewählt, dass auch ein Übertakten über eine Erhöhung BCLK kaum einen Sinn ergibt.

 

Beträgt der ab Werk festgelegte Basistakt noch 3,6 GHz. so schafft es die CPU selbst bei extremen Lasten auf allen Kernen, diese noch mit 4,0 GHz Turbo Core zu betreiben. Betrachten wir nun im Folgenden, wie sich die CPU unter verschiedenen Lasten verhält.

 

Kernspannungen (Vcore)

 

Bevor wir jedoch zur Leistungsaufnahme und den daraus folgenden Temperaturen durch die Umwandlung in Abwärme kommen, vergleichen wir zunächst die Kernspannung (Vcore), die man nicht mit der im BIOS einstellbaren VID verwechseln darf (die stets höher ausfällt). Das, was wir hier messen, sind die real von den Wandlern für die CPU bereitgestellte Spannungswerte.

 

 

Wir sehen deutlich, dass die Spannung in dem Maße sink, wie die Lasten ansteigen. Dies ist notwendig, damit die zulässige Verlustleitung der CPU nicht überschritten wird und um sicherzustellen, dass die CPU somit nicht zerstört wird. Je höher die Last, umso geringer sind auch die Spannungunterschiede im Kurvenverlauf.

 

Normal Load: Gaming

 

Die Gaming-Last ermitteln wir wieder mit Watchdogs 2. Betrachten wir zunächst die Leistungsaufnahme als Gesamtwert, den Anteil der Recheneinheiten (IA Core) und der restlichen Funktionsbereiche wie Cache, Speichercontroller usw. (Uncore).

 

So werden beim normeln Gaming-Load im Schnitt 50 bis 52 Watt für die gesamte CPU fällig, was ein guter Wert ist und noch deutlich unter dem liegt, was Intel für die betreffende TDP-Klasse angibt. Man sieht auch, dass für die Recheneinheiten eigenlich nur bis zu 40 Watt benötigt werden, denn die Differenz zur Gesamtleistungsaufnahme verteilt sich auf den Rest der CPU.

 

 

Analog zum Anstieg der Temperaturen konnten wir ja bereits bei den Leistungsaufnahmewerten einen kleineren Anstieg beobachten, so das die Verluste durch Leckströme nach dem Erwärmen auf bis zu 1,7 Watt ansteigen konnen.

 

Die Temperaturen steigen, je nach Position des jeweiligen Auslesesensors unterschiedlich stark an, stabilisieren sich aber nach über 24 Minuten. Am langsamsten erwärmt sich hierbei das Package.

 

 

Heavy Load: Torture (Floating Point Unit)

 

Beim nächsten Durchlauf lassen wir die CPU wieder rechnen, so dass sich eine messbar höhere Leistungsaufnahme von bis zu 63 Watt ergibt. Auch die Verluste durch Leckströme bei steigender Erwärmung bleiben im gleichen Rahmen wie beim Gaming.

 

 

Auch die Temperaturen legen deutlich zu und es gilt erneut alles bereits fürs Gaming-Szenario Geschriebene. Mit bis zu 58°C ist aber alles noch sehr gut bescherschbar und auch mit einfacheren Luftkühlern gut zu kühlen.

 

 

Maximum Load: Intel Power Thermal Utility (100%)

 

Starten wir den Power-Virus schlechthin, dann steigt die Leistungsaufnahme noch einmal sehr deutlich an. Mit Bis zu 88 Watt für die gesamte CPU kratzt man dann bereits an der Marke die Intel allgemein als TDP angibt. Interessant, dass die weiteren Verluste durch höhere Leckströme nach dem Erwärmen die 2-Watt-Grenze im Vergleich zur kalten CPU nicht übersteigen.

 

 

Bei den Temperaturen sehen wir, dass das Package nunmehr etwas kühler bleibt und eher die Untergrenze der gemittelten Temperatur über alle Kerne markiert, während der Auslesewert des Packages die Spitzenwerte flankiert.

 

 

Zwischenfazit

 

Wir dürften eine eher durchschnittliche CPU erwischt haben, die zudem auch kühltechnisch keine Herausforderung darstellt. Der maximale Takt von vier GHz für alle Kerne, wenn diese gemeinsam mit Volllastbetrieben werden, reicht zwar nicht aus, um an die Performance des Core i7-7700K heranzukommen, aber es ist ein guter Kompromiss aus Effizienz, Rechenleistung und zu entsorgender Abwärme.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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