Prozessor Testberichte

Intel Kaby Lake: Core i7-7700K, i7-7700, i5-7600K und i5-7600 im Test

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Benchmark-Auswahl und Praxisbezug

 

Natürlich könnte man es sich einfach machen und synthetische Benchmarks ausrollen, die am Ende genau eines zeigen: Dass es eigentlich nichts zu zeigen gibt.

 

Jedenfalls dann nicht, wenn die jeweils äquivalenten Modelle von Skylake und Kaby Lake bei gleichem Takt gegeneinander antreten. Ein paar kleine Verbesserungen will Intel ja eingebracht haben. Nur: Reicht dies bei Standardapplikationen zu einem wenigstens messbaren Vorteil, wenn man subjektiv schon keinen wirklichen Unterschied bemerkt?

 

Da wir sowohl einge Gaming-Benchmarks als auch sehr gute Standardsoftware aus dem Workstationbereich nutzen werden, brauchen wir für alles, was eine grafische Ausgabe liefert, natürlich auch die passenden Grafikkarten, die unsere Testobjekte möglichst nicht oder nur wenig limitieren. Daher müssen es am Ende die in etwa gleich schnellen Grafikkarten GeForce GTX 1080 FE und Quadro P5000 von Nvidia wechselseitig richten, wenn es um grafische Ausgabe auf gleichem Niiveau geht, denn einige Applikationen laufen nur mit zertifizierten Treibern.

 

 

Dass wir gern auf Standardsoftware der Industrie setzen, hat einen ganz bestimmten Grund: Es werden fast immer alle Aspekte im Zusammenspiel bewertet, denn der tollste Motor hilft nichts, wenn man die Kraft am Ende nicht auf die Straße bekommt. Außerdem laufen diese Tests fast immer sehr lange und zudem in mehreren Iterationen, so dass die Ergebnisse reproduzierbar sind und dabei einen sehr kleinen Toleranzbereich aufweisen. Doch dazu gleich noch mehr.

 

Zusammen mit den vier größeren Kaby-Lake-CPUs testen wir die Spitzenmodelle der Vorgängergeneration Skylake – jeweils einmal im Werkszustand und einmal auf das Niveau der Kaby-Lake-Pendants übertaktet. Komplettiert wird diese Armada von Intels Core i7-4790K und AMD derzeit schnellster CPU, dem FX-9790. Die Charts werden uns zeigen, dass es kaum Sinn macht, die untere Hälfte mit weiteren CPUs aufzufüllen.

 

Rendering: Blender und der „Ryzen“-Workload

 

 

Schade, dass Ryzen noch nicht auf dem Markt ist, denn dann hätte es für AMD auch im Hinblick auf die konkurrenzfähigen Charts-Einträge mit Sicherheit deutlich besser ausgesehen.

 

Da aber AMD bereits einen offiziellen Benchmark veröffentlich hat, in dem der neue, auf 3,4 GHz (ohne Turbo) getaktete Ryzen so schnell sein soll wie Intels Core i7-6900K, haben wir – wie AMD auch – Blender in der Version 2.78a sowie das von AMD zum Download freigegebene Render-Projekt mit den korrigierten 150 Tiles genutzt.

 

Möglichst viele gleichzeitige Threads gepaart mit einem möglichst hohen Takt sind am Ende dann auch die Garanten des Erfolges in diesem Benchmark, denn jeder Leser gern auch mal daheim zum Vergleich nachvollziehen kann und dessen Ergebnisse sich sicher auch als Foreneintrag gut machen werden.

 

 

Wir sehen, dass Kaby Lake und Skylake so ziemlich genau dann gleichauf liegen, wenn auch der Takt identisch ist. Die eigentliche Leistungssteigerung gegenüber den älteren Modellen im Werkszustand resultiert also allein aus der höreren Taktung der neueren Modelle, nicht jedoch aus einer möglichen Architekturverbesserung.

 

Rendering: Cinebench R15

 

Cinebench R15 von Maxon ist ebenfalls ein sehr gut geeignetes Testobjekt für die Leser, um selbst einen Vergleich zur eigenen Hardware zu ziehen. Praktisch ist bei diesem Benchmark auch, dass man beim Rendern sowohl die Multi-Core- als auch die Single-Core-Performance bewerten lassen kann.

 

Lassen wir alle Kerne rendern, ergibt sich das erwartete Bild, denn eine möglichst hohe Thread-Anzahl bei gleichzeitig hohem Takt sorgen für das gewohnte Bild. Schön auch zu sehen, dass sich AMDs FX-9590 noch im Mittelfeld platzieren kann, obwohl der Energieaufwand dazu schon einem richtigen Kraftakt gleichkommt.

 

Cinebench R15 ist übrigens einer der wenigen Benchmarks, wo eine gleich schnell getaktete Skylake-CPU sichtbar hinter der Kaby-Lake-Nachfolgerin zurückliegt. Dies sind aucch keine Messungenauigkeiten, da wir mehre Durchläufe bei ansonsten identischer Hardware absolvieren ließen.

 

 

Schaut man jetzt auf das Ergebniss, wenn nur ein Kern extensiv genutzt werden darf, kippt das Bild gründlich – und damit auch die Stimmung ein wenig. Im Gesamtbild gibt es zwei interessante Ausfälle: Der FX-9590 wird nach unten durchgereicht, aber auch der Haswell-Refresh in Form des Core i7-4790K sackt deutlich ab. Ansonsten ist die kleine Differenz zwischen Kaby Lake und Skylake erneut vorhanden.

 

 

Microsoft Office 2016

 

Die sehr verbreitete Office-Suite darf natürlichin iherer neuesten Ausgabe auch nicht fehlen. Wir überlassen PCMark8 Professional das Bereitstellen und Steuern der jeweiligen Workloads sowie die geometrisch gemittelte Auswertung (GEOMEAN) der drei einzelnen Benchmark-Durchläufe mit den jeweils drei getesteten Anwendungen (Microsoft Excel, Word und PowerPoint).

 

Wer glaubt, so ein Test wäre langweilig, der irrt übrigens gewaltig – zumal ja auch viele Leser viel Zeit mit solchen Programmen verbringen. Ob man mit den Kaby-Lake-CPUs jedoch wirklich Zeit sparen kann, wird sich nun zeigen müssen.

 

Beginnen wir mit Microsoft Word. Das Programm ist am Ende dankbar für jedes MHz mehr Takt und wer überwiegend nur schreibt, wird auf teure CPUs samt Features wie SMT dankend verzichten können.

 

  Dateigröße:
Seiten:
Wörter:
Bilder:
Ausgangsdokument:
3,25 MByte 77 17.987 5
Zieldokument:
57 MByte 138 30.800 10
Aktionen:
– Programmstart und Dokument öffnen
– Zieldokument in einem neuen Fenster öffnen
– Einen größeren Abschnitt vom Ausgangs- und Zieldokument kopieren
– Zieldokument mit neuem Dateinamen speichern
– Fenster des Zieldikumentes großziehen
– Ausschneiden und Einfügen einen größeren Abschnittes im Ziel
– Ziel erneut speichern
– Texteingabe mit simulierter Eingabeverzögerung
– Ziel erneut speichern
– Bilder im Ziel einfügen
– Ziel erneut speichern und Programm schließen

 

 

 

Excel ist da schon etwas wählerischer, denn zumindest größere Workloads profitieren nicht nur vom hohen Takt sondern auch mehr nutzbaren Threads. Das schiebt selbt einen Dino wie den FX-9590 wieder ein wenig nach oben.

 

  Dateigröße
Worksheets
Aktive Zellen
Ausgangs-
dateien:
4,62 MByte
2,33 MByte
4 240.800
Zieldatei:
4,18 MByte 2 10.930
Aktionen:
– Programmstart und Öffnen aller drei Worksheets
– Öffnen aller Workbooks
– Arbeitsfenster vergrößern
– Kopieren der Daten vom Ausgangs- und Ziel-Workbook mit Formelauswertung
– Kopieren der Daten vom Ausgangs- und Ziel-Workbook ohne Formelauswertung
– Kopieren von in Zellen hinterlegten Formeln
– Kopieren weiterer Daten in diese Zellen mit Formelauswertung
– Einfügen von spezifischen Werten in drei Zellen mit Formelauswertung
– Zieldatei speichern und Programm schließen

 

 

 

Doch was ist mit PowerPoint? Was wir auch anstellen, das Ergebnis ist ein wenig anders als sonst, jedoch in der CPU-Reihenfolge reproduzierbar. Die Letzten werden die Ersten sein – zumindest bei unserer CPU-Auswahl! Was den neueren Core i7 von Intel nämlich auf die Füße fällt, ist SMT: PowerPoint kann mit vielen Kernen nichts anfangen und scheint sich leicht zu verhaspeln.

 

Schaltet man beim Core i7-7700K SMT nämlich ab, wird er schneller. Doch auch der Takt hilft hier nicht an die Spitze. Wir vermuten, dass die geringeren Latenzen (Core to Core Latency) der etwas niedriger getakteten Modelle hilfreich sind. Und es zeigt sich auch, dass Kaby Lake bei gleichem Takt dann doch einen kleinen Tick schneller sein kann, selbst wenn die Unterschiede eher marginal sind.

 

  Dateigröße:
Folien:
Bilder:
Ausgangsdatei:
27.1 MB 15 12
PDF Export:
2.83 MB 16 13
Aktionen:
– Programmstart und Öffnen der Präsentation
– Anwendungsfenster vergrößern
– Browsen durch die Folien und Simulation des Betrachtens durch Pausen
– Neue Folie zufügen
– Bild einfügen und beschneiden
– Text einfügen
– Datei speichern
– PDF-Export und Schließen des Programms

 

Wir sehen, so langweilig wie im normalen Arbeitsalltag war Office also gar nicht. Trotzdem kann man als Zwischenfazit auch festhalten, dass mittlerweile auch kleinere CPUs deutlich weniger Geld und trotzdem kaum mehr Zeit kosten.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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