Prozessor Testberichte

Intel Kaby Lake: Core i7-7700K, i7-7700, i5-7600K und i5-7600 im Test

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Diese CPU besitzt, wie auch der Core i7-7700K, offenen Multiplikator und zudem einen deutlich höheren Basistakt als die Non-K-Modelle. Dies eröffnet natürlich auch genügend Raum für eigene, manuelle Übertaktungsversuche.

 

Beträgt der ab Werk festgelegte Basistakt ganze 3,8 GHz. so schafft es die CPU selbst bei extremen Lasten alle Kernen mit immehin 4,2 GHz Turbo Core zu betreiben. Betrachten wir nun im Folgenden erneut, wie sich speziell diese CPU unter verschiedenen Lasten verhält.

 

Kernspannungen (Vcore)

 

Bevor wir jedoch zur Leistungsaufnahme und den daraus folgenden Temperaturen durch die Umwandlung in Abwärme kommen, vergleichen wir wiederum die Kernspannung (Vcore), die man nicht mit der im BIOS einstellbaren VID verwechseln darf (die stets höher ausfällt). Das, was wir hier messen, sind die real von den Wandlern für die CPU bereitgestellte Spannungswerte.

 

 

Wir sehen deutlich, dass die Spannung in dem Maße sind, wie die Lasten ansteigen. Dies ist notwendig, damit die zulässige Verlustleitung der CPU nicht überschritten wird und um sicherzustellen, dass die CPU somit nicht zerstört wird. Je höher die Last, um so geringer sind auch die Spannungunterschiede im Kurvenverlauf.

 

Normal Load: Gaming

 

Die Gaming-Last ermitteln wir wie schon bei den vorangegangenen zwei CPUs . So werden beim normeln Gaming-Load im Schnitt 54 bis 56 Watt für die gesamte CPU fällig, was ein guter Wert ist und noch deutlich unter dem liegt, was Intel für die betreffende TDP-Klasse angibt (90 Watt). Man sieht auch, dass für die Recheneinheiten eigenlich nur bis zu 45 Watt benötigt werden, der die Differenz zur Gesamtleistungsaufnahme verteilt sich auf den Rest der CPU.

 

 

Analog zum Anstieg der Temperaturen konnten wir ja bereits bei den Leistungsaufnahmewerten einen kleineren Anstieg beobachten, so das die Verluste durch Leckströme nach dem Erwärmen auf bis zu 2,2 Watt ansteigen konnen.

 

Die Temperaturen steigen, je nach Position des jeweiligen Auslesesensors unterschiedlich stark an, stabilisieren sich aber nach über 25 Minuten.

 

 

Heavy Load: Torture (Floating Point Unit)

 

Beim nächsten Durchlauf lassen wir die CPU wieder rechnen, so dass sich eine messbar höhere Leistungsaufnahme von bis zu 64 Watt ergibt. Auch die Verluste durch Leckströme bei steigender Erwärmung bleiben im gleichen Rahmen wie beim Gaming.

 

 

Auch die Temperaturen legen deutlich zu und es gilt erneut alles bereits fürs Gaming-Szenario Geschriebene. Mit bis zu 61°C ist aber alles noch sehr gut bescherschbar und auch mit einfacheren Luftkühlern gut zu kühlen.

 

 

Maximum Load: Intel Power Thermal Utility (100%)

 

Starten wir dieses Extrem-Test, dann steigt die Leistungsaufnahme noch einmal sehr deutlich an. Mit Bis zu 104 Watt für die gesamte CPU liegt man weit über der Marke, die Intel allgemein als TDP angibt. Interessant, dass die weiteren Verluste durch höhere Leckströme nach dem Erwärmen die 2-Watt-Grenze im Vergleich zur kalten CPU nicht übersteigen.

 

 

Bei den Temperaturen sehen wir, dass die GPU-Diode etwas kühler bleibt und eher die Untergrenze der gemittelten Temperatur über alle Kerne markiert, während der Auslesewert für das CPU-Package die Spitzenwerte flankiert. Doch die 88 bis 89°C sind hier bereits arg grenzwertig.

 

 

Intel Core i5-7600K vs. Core i5 6700K @4.2 GHz

 

Wir hatten Skylake ja mit zwei adäquaten, auf jeweils gleichen Takt zum Nachfolgemodell gebrachten CPUs an den Benchmarkdurchläufen teilnehmen lassen, um auch Rückschlüsse auf die IPC ziehen zu können. Doch auch die Leistungsaufnahme ist ein wichtiger Indikator dafür, was sich gegebenenfalls verbessert hat. Und es hat sich durchaus etwas getan, wenn man nicht gerade einen der Potato-Chips erwischt!

 

Betrachtet man die Leistungsaufnahme im direkten Vergleich für insgesamt vier Szenarien, dann fällt auf, dass unter Last deutlöich weniger Leistung aufgenommen werden muss, um eine ähnliche Performance zu erreichen. Man kann auch feststellen, dass die Differenz mit steigenden Lasten immer größer ausfällt.

 

 

Die Gründe dürften vor allem im verbesserten Fertigungsprozess zu finden sein, der deutlich niedrigere Spannungen erlaubt, wie unsere Sensormittschnitte belegen konnten. Doch gerade das mit den Spannungen ist zumindest hinterfragenswert, wie bereits der Vergleich zwischen dem Core i7-7700K und dem auf das gleiche Taktniveau übertakteten Core i7-6700K zeigt, der bei der Leistungsaufnahme ja trotz deutlich höherer Vcore trotzdem sparsamer blieb.

 

 

Wir müssen an dieser Stelle nochmals deutlich darauf hinweisen, dass die Streuungen zwischen den Chip-Qualitäten der beiden CPUs das Ergebnis deutlich verfälschen können. Da zudem jeweils nur eine CPU zur Verfügung stand, hat dieser Vergleich eher exemplarischen Charakter. Wir werden später aber noch einaml auf das Thema Serienstreuung zurückkommen.

 

Zwischenfazit

 

Wir lernen aus diese Messungen unserer, im Vergleich zum zuerst getesteten Core i7-7700K qualitativ akzeptablen CPU, zwei Dinge. Erstens ist Intel PTU wirklich kein Spielzeug und zweitens besitzt der Core i7 7600K außerhalb dieser Folterkammer noch genügend thermische und Leistungsreserven, um für weitereführende, manuelle Übertaktungen herzuhalten.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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