Testberichte

Intel Core i5-8400: wie gut ist der „kleine“ i5 in der Praxis?

Da sich Coffee Lake-S immer mehr zum digitalen Launch entwickelt und auch die Hardware nicht wirklich in Stückzahlen zu bekommen ist, könnten wir uns ja eigentlich Zeit lassen. Denn auch der neue Intel Core i5-8400K ist, wie auch der Rest der Famili...Beim AI-Test von Civilization IV positionieren sich alle CPUs wiederum brav genau so, wie man es von den technischen Daten her auch erwarten könnte. Beim Time Spy CPU-Test fällt AMDs Ryzen 5 1600X sehr positiv auf, der sich deutlich vor den neuen C...Bei diesem Benchmark liegt der Core i5-8400 leicht hinter dem Ryzen 5 1600X, jedoch vor dem übertakteten Ryzen 5 1500X. Der Ryzen 5 1400 und die älteren Core i5 spielen hingegen keine Rolle. Einzelergebnisse aller Karten Beide Core i5 skalieren noch bis ca.140 FPS, kratzen aber schon am GPU-Limit. Der (übertaktete) Ryzen 5 1600X kann noch mithalten, der Rest fällt dann kontinuierlich ab. Einzelergebnisse aller Karten AMD liegt mit dem Ryzen 5 1600X vorn, selten genug, aber sogar recht deutlich. Auch der übertaktete Ryzen 5 1500X kann noch mit abräumen. Einzelergebnisse aller Karten Takt ist alles, zumindest für die Ryzen 5, denn Anschluss kann man nur dann halten, wenn der Prozessor ordentlich übertaktet wurde. Aber genau dies ist ja bei Ryzen 5 inklusive, man muss es nur tun. Der Core i5 8400 ist aber ausnahmsweise mal schnelle...Intel vor AMD und nur die übertakteten Ryzen 5 können Anschluss halten. Ohne Mehrtakt geht da allerdings nichts. Der Core i5-8400 macht eine gute Figur und der Ryzen 5 1400 ist ohne Übertaktung ein Totalausfall. Einzelergebnisse aller Karten ...Intel erneut vor AMD, aber die übertakteten Ryzen 5 können Anschluss halten und sich vor den älteren Core i5 platzieren. Der Ryzen 5 1400 ist ohne Übertaktung erneut das deutliche Schlusslicht. Einzelergebnisse aller Karten Intel wie gehabt vor AMD, aber diesmal viel deutlicher. Die übertaketen Ryzen 5 können nicht Anschluss halten, liegen aber trotzdem noch vor den älteren Core i5. Der Ryzen 5 15600X schafft es dabei auch unübertaktet vor den älteren Core i5-7600K und d...Zum Abschluss noch Intels Parade(bei)spiel. AMDs Ryzen 5 müssen die Segel komplett streichen, den GTA skaliert extrem bescheiden mit der Anzahl möglicher Threads. Hier kann sogar noch der ältere Core i5-7600K mit dem übertakteten Ryzen 5 1600X mithalt...Wichtige Vorbemerkung zu CPU-Auswahl und Übertaktung Entgegen unserer üblichen Handhabung, die produktiven Bereiche nicht mit Übertakteten CPUs zu benchmarken, da es in der Realität ja ebenfalls eher unwahrscheinlich ist, haben wir diesmal zwei der R...2D Performance Um einige der späteren Ergebnisse besser verstehen zu können, stellen wir einen guten alten Bekannten voran. Mit unserem GDI/GDI+-Benchmark testen wir zunächst noch einmal zwei unterschiedliche Ausgabemethoden für 2D-Objekte, wie man s...CPU-Performance: Workstation Natürlich ist im Produktivbereich bei den eben gebenchmarkten Applikationen nicht nur die 3D-Grafikperformance wichtig, denn es werden innerhalb dieser Anwendungen parallel ja auch viele Dinge von der CPU berechnet (Simu...Leistungsaufnahme im Detail Im Idle sieht man noch keine wirklich dramatischen Unterschiede. Nichts wirklich Dramatisches und auch alle anderen CPUs liegen noch im Rahmen dessen, was wir bereits früher messen konnten. Dass die Ryzen 5 teilweise deutl...Zusammenfassung Wie schon beim etwas teureren Core i5-8600K gilt auch für den Core i5-8400: Zwei Kerne mehr für die Mittelklasse sind erst einmal eine nette Zugabe. Aber ob sie auch in der näheren Zukunft wirklich ausreichend sein werden, das bleibt ...

CPU-Performance: Workstation

Natürlich ist im Produktivbereich bei den eben gebenchmarkten Applikationen nicht nur die 3D-Grafikperformance wichtig, denn es werden innerhalb dieser Anwendungen parallel ja auch viele Dinge von der CPU berechnet (Simulationen, Compute-Aufgaben, Preview-Rendering usw.). Damit man einen wirklich objektiven Eindruck erhält, muss man beides stets im Zusammenhang betrachten.

Viele der aktuellen Softwarepakete enthalten auch Module, die sich auf reine Berechnungen und Simulationen stützen, so dass man im Produktiveinsatz immer alle der möglichen Aspekte mit einbeziehen muss. Allerdings skalieren Softwarepakete wie Solidworks nicht vollumfänglich mit der großen Anzahl möglicher Threads, so dass hier oft genug sogar noch Quad-Cores mit hoher IPC (und SMT) bestehen können. Das sieht man auch im direkten Vergleich zwischen dem Core i5-7600K und dem Core i5-8400K, der nicht immer von der höheren Kernanzahl und dem größeren Cache profitieren kann.

Bei Creo zählt der pure Takt, solange bis zu 8 Threads stressfrei laufen können. Ansonsten kann auch hier der neue Core i5-8400 nur geringe Vorteile aus den zwei zusätzlichen Kernen ziehen, wenn man den Core i5-7600K betrachtet.

Bei 3ds Max zählen Takt und Kernanzahl, wobei sich der Core i5-8400 nun etwas vom Core i5-7600K absetzen kann. Der übertaktete Ryzen 5 1600X ist ihm jedoch knapp auf den Fersen.

In den CPU-Composite fließt hingegen auch das extensive Rendering mit ein (auf das wir gleich noch separat kommen werden), so dass die Gesamtbewertung der AMD Ryzen 5 für ein etwas anderes Bild sorgt. Die Ryzen sind jetzt nämlich das absolute Maß der Dinge in diesem Test. Kunststück, denn hier gibt es 12 statt 6 Threads, als gleich mal das Doppelte.

CPU-Performance: Photorealistisches Rendering

Beim finalen Rendern kommt es nun nicht mehr so sehr auf die Universalität, sondern eine möglichst effiziente und schnelle, parallelisierte Abarbeitung an. Deshalb betrachten wir diesen Abschnitt jetzt extra. Kommen wir deshalb gleich am Anfang auf 3ds Max zurück. Beim reinen Rendern macht dem Core i7-8400 in seiner Klasse nur der Ryzen 5 1600 etwas vor, wenn man diesen übertaktet betreibt. Kernanzahl geht vor Takt, wobei auch die Performance mit letzterem wunderschön skaliert.

Die Konsolenvariante von Luxrender bestätigt dieses Bild, wobei keiner der Core i5 mit dem Ryzen 5 1600X konkurrieren kann. Die neuen Core i5 sehen einfach kein Land mehr und es fehlt das Hyper-Threading der Core i7 an allen Ecken und Kanten.

Kommen wir nun zu Blender. Der übliche Workload (allerdings mit einer Sample-Size von 200 Pixeln) bestätigt das Bild der vorangegangenen Tests sehr eindrucksvoll. Der Core i7-8400 liegt noch hinter dem Ryzen 5 1600X, unübertaktet wohlgemerkt.

Wenn wir den Blender-Loop des SPECwpc laufen lassen, sieht das Ergebnis sehr ähnlich aus, auch wenn die Aufgabenstellung doch etwas abweicht. Ryzen 5 vor Core i5.

Verringert sich der Anteil an reiner Renderleistung weiter, schiebt sich auch der nicht übertaktete Core i5-8600 noch mit nach oben. Der Rest sieht aber wieder aus, wie gehabt und der Core i5-8400 hat auch hier mangels HT das Nachsehen.

Das mit der wechselnden Aufgabenstellung und der Eignung der jeweiligen CPUs zeigt sich dann noch deutlicher, wenn man sich nicht nur auf die photorealistische Bildausgabe beschränkt, sondern im Loop viele Faktoren eine Rolle spielen, bei der eben nicht nur die Kernanzahl der alleinentscheidende Faktor ist, sondern auch die IPC. Der Core i5-8600K übernimmt sogar die Spitze, gefolgt vom Core i5-8400.

In diesem Part schiebt sich der Ryzen 5 1600X wieder an die Spitze, da die Kern- und Threadzahl eben doch nicht ganz nicht unwichtig sind.

Zwischenfazit

Intels Core i7-8400 ist sicher auch im semi-professionellen Einsatz brauchbar und nicht nur beim Gaming. Jedoch fehlt dem Core i5 das Hyper-Threading an allen Ecken und Kanten, wenn es um parallelisierbare Aufgaben geht. Das wirft den eigentlich potenten Sechskerner genau dorthin zurück, wo Intel ihn mit der aktuellen Preispolitik wohl am liebsten sieht. AMD bedankt sich dafür in vielen Benchmarks mit der Dominanz des Ryzen 5 1600X beim Rechnen und Rendern. Dem Ryzen 5 1500X ereilt wegen der fehlenden Kerne/Threads ein wenig das Schicksal der Core i5 von Intel.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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