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Intel Core Ultra 5 225F im Test: 10-Kern-CPU erreicht Leistung des 14-Kern-Modells.

Der Intel Core Ultra 5 225F ist ein Prozessor der Arrow-Lake-Generation und Teil der Ultra-5-Serie. Mit zehn Kernen positioniert sich der 225F am unteren Ende dieser Familie und unterscheidet sich durch eine reduzierte Kernanzahl sowie niedrigere Taktraten von anderen Modellen derselben Reihe wie dem Core Ultra 5 235. Im Folgenden werfen wir einen sachlichen Blick auf die Spezifikationen und die gemessene Leistung dieser CPU.

Der Core Ultra 5 225F besteht aus sechs Performance-Kernen (P-Kernen) und vier Effizienz-Kernen (E-Kernen). Die Basistaktfrequenz der P-Kerne beträgt 3,3 GHz, mit einem maximalen Boost-Takt von 4,9 GHz. Die E-Kerne arbeiten mit einer Basisfrequenz von 2,7 GHz und erreichen bis zu 4,4 GHz im Boost. Die Thermal Design Power (TDP) liegt bei 65 Watt, ein üblicher Wert für Prozessoren dieser Leistungsklasse. Ein Unterschied zu den Erwartungen betrifft die Größe des L3-Caches: Der 225F verfügt über 20 MB, während frühere Berichte 21 MB prognostizierten. Im Vergleich zu den leistungsstärkeren Modellen der Ultra-5-Serie, die bis zu 14 Kerne und 24 MB L3-Cache bieten, fällt der 225F in diesen Bereichen geringer aus. Ein weiterer Punkt ist das Fehlen integrierter Grafik bei dieser CPU. Nutzer müssen daher auf eine dedizierte Grafikkarte zurückgreifen. Dies könnte den 225F für Systeme mit niedrigeren Kosten attraktiv machen, in denen integrierte Grafiklösungen keine Rolle spielen.

Der Core Ultra 5 225F wurde in einem vorkonfigurierten System mit Geekbench 6.3 getestet. Die Ergebnisse zeigen 2.653 Punkte im Single-Core-Test und 13.028 Punkte im Multi-Core-Test. Zum Vergleich: Der Core Ultra 5 235 erreichte im selben Test 2.634 Punkte im Single-Core- und 13.293 Punkte im Multi-Core-Bereich. Die Unterschiede zwischen den beiden Prozessoren sind damit gering, trotz der reduzierten Kerne und Taktraten des 225F. Die Testergebnisse liefern erste Hinweise auf die Leistungsfähigkeit des 225F, sind jedoch mit Vorsicht zu betrachten. Geekbench-Werte können je nach Testumgebung variieren, sodass zusätzliche Benchmarks erforderlich sind, um ein vollständiges Bild zu erhalten.

Source: Geekbench

Die Hauptunterschiede zwischen dem Core Ultra 5 225F und seinen stärkeren Varianten liegen in der Anzahl der Kerne, den Taktraten und dem L3-Cache. Während der 225F mit einer 6P+4E-Konfiguration arbeitet, kommen Modelle wie der Ultra 5 235 auf 6P+8E-Kerne. Die Taktraten und Cache-Größe fallen beim 225F entsprechend geringer aus.Das Fehlen integrierter Grafik ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Dies beeinflusst nicht nur die Zielgruppe des 225F, sondern dürfte auch den Preis entsprechend senken. Der Core Ultra 5 225F ist für den Anfang 2025 geplant und wird mit weiteren Modellen der Arrow-Lake-Reihe eingeführt. Dazu gehören auch günstigere Prozessoren ohne Übertaktungsmöglichkeiten sowie Mainboards mit 800er-Chipsätzen. Diese Mainboards zielen auf den Budgetmarkt ab und bieten einfache Funktionen ohne Unterstützung für CPU-Overclocking.

Die Leistung des Core Ultra 5 225F entspricht weitgehend dem, was von einem Prozessor seiner Klasse zu erwarten ist. Die Single-Core-Leistung bleibt hinter aktuellen High-End-Modellen anderer Hersteller zurück, während die Multi-Core-Leistung angesichts der reduzierten Kernanzahl solide Ergebnisse liefert. Der Verzicht auf integrierte Grafik und die niedrigeren Taktraten könnten ihn für spezielle Anwendungsfälle oder Systeme mit begrenztem Budget interessant machen. Insgesamt ist der Core Ultra 5 225F ein Prozessor mit klar definierten Stärken und Schwächen. Er richtet sich an Nutzer, die keine Höchstleistung benötigen, sondern eine preiswerte und zuverlässige Lösung für Alltagsanwendungen suchen. Die finalen Bewertungen hängen von weiteren Benchmarks und dem tatsächlichen Marktpreis ab, der erst mit der offiziellen Einführung bekannt wird.

Source: Benchleaks

Kommentar

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Onkel-Föhn

Veteran

137 Kommentare 72 Likes

Na ja, bei lediglich 6 P Cores (+ 4 E Cores) wäre mMn ein iGPU sinnvoll gewesen !
Denn wer verbaut in diesem Preissegment (bei dieser eher schwachbrüstigen CPU) eine dedizierte Grafikkarte ins Laptop ?

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H
Headyman

Veteran

122 Kommentare 58 Likes

keine Höchstleistung benötigen, sondern eine preiswerte und zuverlässige Lösung für Alltagsanwendungen suchen
Ich kann der Argumentation auch nicht so ganz folgen...
Eine dedizierte Graka ist in meiner Vorstellung immer teurer als eine integrierte Lösung in der CPU. Intel wird schon Abnehmer haben...

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Samir Bashir

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