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Intel Core i9-9900K, i7-9700K und i5-9600K im Test – Heiße Gratwanderung zwischen Überhol- und Bremsspur

Der CPU-Composite-Score von Solidworks vereint Renderleistung und Compute-Performance gleichermaßen, wobei auch hier noch keine wirklich perfekte Mehrkern-Skalierung umgesetzt wurde. Die IPC schlägt immer noch voll durch und Takt kann Kernzahl kompensieren

Wenn jedoch nur gerendert wird, dann ist der Core i9-9900K kaum zu halten, solange er nicht wegen zu schwacher Kühlung thermisch ins Abseits gerät. Doch genau dazu gleich mehr, wenn es dann um Temperaturen und Leistungsaufnahme geht.

Beim Composite-Score von 3ds Max siegt interessanterweise eine AMD-CPU, da dieses Programm den Ryzen generell besser zu liegen scheint. Der Core i7-8700K ist das erste Mal so richtig chancenlos gegen den großen Bruder.

Beim Rendering hingegen legt die „kleinere“ CPU wieder ganz gut zu und auch die Intel-Welt gerät nicht mehr so aus den Fugen. Der Ryzen 7 2700X ist immer noch gut im Rennen, wenn auch nicht mehr so dominant.

Creo bietet dann wieder das gewohnte Bild, wo die IPC die Welt regiert. Echte Mehrkernoptimierung wird in derartiger Standardsoftware wohl noch lange auf sich warten lassen

Anders beim reinen Rendering, das wir ja schon beim Blender-Workload bewundern durften. Da sich fast alles perfekt parallelisieren lässt, bilden die möglichen Threads und die IPC der Kerne eine brutale Allianz.

Abschließend können wir noch die CPU-Werte von Cinebench betrachten, wobei ich diesen recht inkonsistenten CPU-Benchmark eigentlich nicht sonderlich mag.

 

Zwischenfazit

Unterm Strich ist alles beim Alten. Bis auf die echten Render-Workloads hat man nie einen Zwingenden Grund, einen Core i7-8700K gegen einen deutlich teureren Core i9-9900K auszutauschen, es sei denn, man rendert den ganzen Tag. Dann allerdings ist die gesamte Plattform fehl am Platz und man sollte vielleicht auch einmal über eine echte Workstation nachdenken.

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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