Testberichte

Mehr Kerne fürs Volk: Coffee Lake-S mit Intel Core i7-8700K und Core i7 8700 im Test

So launcht man aktuell zunächst nur jeweils zwei CPUs pro Klasse, die jeweils zwei Kerne mehr erhalten. Sind es beim Core i7 6 Kerne und SMT, was 12 Thread ermöglicht, kann der Core i5 immerhin noch über 6 Kerne ohne SMT verfügen. Beim Core i3 sind es...Der Z370-Chipsatz Am Chipsatz selbst hat sich faktisch auf den ersten Blick nicht viel geändert, außer dass Intel nunmehr wieder zu AMD aufgeschlossen und die führende Drei in der Nomenklatur hat. Die PCIe-Konnektivität bleibt unverändert bei 16 Lane...Beim AI-Test von Civilization IV positionieren sich alle CPUs brav so, wie man es von den technischen Daten her auch erwarten könnte. Auch beim Time Spy CPU-Test ist die Welt der ausgelobten Hierarchien (fast) noch in Ordnung. Positiv fällt hier je...Bei diesem Benchmark liegt der Core i7-8700K ausnahmsweise mal knapp vor dem Core i7-8700, wenn auch nur bei den durchschnittlichen Frameraten. Wobei die Differenzen so klein sind, dass man alles fast schon in den Toleranzbereich schieben könnte. Die ...Auch wenn hier bereits ein GPU-Limit nicht zu verleugnen ist, skalieren die CPUs noch bis reichlich 140 FPS. Die übertakteten Core i7 beider Genrationen bringen dann jedoch schon keine Mehrleistung mehr, wie man auch an den Min-FPS gut sehen kann. ...In Civilization kann auch der übertaktete Ryzen 7 1800X noch recht gut mithalten. Ansonsten sind die Core i7 in dieser Auswahl die dominierenden CPUs. Der Core i7-7800X ist hierbei jedoch die unrühmliche Ausnahme, denn er sortiert sich noch hinter dem...Takt geht vor Kernanzahl und der Core i7-8700 ist schneller als das K-Pedant. Womit wir beim Paradox unseres Vorworts zu den Tests angekommen wären, wo eine CPU mit nominell geringerem Turbo-Takt plötzlich besser performt als das eigentlich teurere Mo...Project Cars bietet ein sehr ähnliches Bild, bei dem das Non-K-Modell einen Tick schneller performt. Die AMD CPUs haben hingegen keine Chance und landen deutlich dahinter. Einzelergebnisse aller Karten Anderes Spiel - gleiches Bild, nur dass sich diesmal sogar noch der ältere Core i7-7700K vor den Core i7-8700K schieben kann. Lässt man bei jedoch übertaktet auf 4.9 GHz mit gleichem Takt laufen, ist der Core i7-8700K wieder schneller. Dies zeigt erne...Bei diesem Benchmark herrscht faktisch Gleichstand zwischen den beiden neuen Core i7, während sich der Core i7-7800X, der Core i7-7700K (unübertaktet) und die AMD-CPUs deutlich hintenanstellen müssen. Bei gleichem Takt liegt plötzlich der auf 4,9 GHz ...Bei diesem Spiel liegt der Schwerpunkt auf den Frame Times und den Min-FPS als logische Folge. Ansonsten ist auch hier der Core i7-8700 wieder einen Tick schneller. Der Rest wiederholt sich wie schon bei den anderen Benchmarks ebenso. Einzelerg...Wichtige Vorbemerkung zu CPU-Auswahl und Übertaktung Entgegen unserer üblichen Handhabung, die produktiven Bereiche nicht mit Übertakteten CPUs zu benchmarken, da es in der Realität ja ebenfalls eher unwahrscheinlich ist, haben wir diesmal beide Coff...2D Performance Um einige der späteren Ergebnisse besser verstehen zu können, stellen wir einen guten alten Bekannten voran. Mit unserem GDI/GDI+-Benchmark testen wir zunächst noch einmal zwei unterschiedliche Ausgabemethoden für 2D-Objekte, wie man s...CPU-Performance: Workstation Natürlich ist im Produktivbereich bei den eben gebenchmarkten Applikationen nicht nur die 3D-Grafikperformance wichtig, denn es werden innerhalb dieser Anwendungen parallel ja auch viele Dinge von der CPU berechnet (Simu...Wir nutzen für diese Testreihen Benchmarks aus der recht vielseitigen SPECwpc-Suite für Workstations, die auf sehr unterschiedliche mathematische Berechnungen setzt, welche sich einerseits hervorragend parallelisieren lassen und wo es gleichzeitig abe...Übertaktung Zunächst loten wir die Grenzen aus. Um sicherzugehen, dass wir nicht in thermische Limitierungen laufen, weil Intel immer noch auf die leidige Wärmeleitpaste zwischen Die und IHS setzt, nutzen wir anfangs erneut den Chiller und kühlen den... Zusammenfassung Unser Dank geht zuerst einmal an AMD und deren Ryzen-Familie. Ohne diesen Weckruf oder Denkanstoß hätte uns Intel wohl auch weiterhin mit mittlerweile langweiligen Vierkernern im Consumer-Bereich beglückt. So aber bringt der Zugzwan...

Zusammenfassung

Unser Dank geht zuerst einmal an AMD und deren Ryzen-Familie. Ohne diesen Weckruf oder Denkanstoß hätte uns Intel wohl auch weiterhin mit mittlerweile langweiligen Vierkernern im Consumer-Bereich beglückt. So aber bringt der Zugzwang etwas fertig, was die vielen Kundenwünsche und hoffenden Anfragen vorher nicht vermocht haben: Intel spendiert (zunächst erst einmal) ganze zwei Kerne mehr und wertet gleichzeitig auch die Core i5 und Core i3 gehörig auf!

Der Gewinner heißt diesmal also Intel, der Verlierer amüsanterweise aber auch. Während sich die staunende Mainstream-Käufergemeinde, soweit sie Intel-affin ist, so richtig freuen kann, blicken jetzt all diejenigen in die Röhre, die sich noch vor kurzem für die Enthusiasten-Plattform auf dem Sockel 2066 entschieden haben. Der Sechskerner in Form des Core i7-7800X ist trotz Quad-Channel und den teuren X299-Boards nunmehr völlig obsolet geworden.

Das führt am Ende sogar soweit, dass dieses unlängst noch als Enthusiasten-CPU gepushte Modell regelrecht von den Core i7-8700K und Core i7-8700 vermöbelt wurde. In keinem Benchmark konnte diese CPU samt Plattform auch nur annährend ihren Preis rechtfertigen. Wer also einen Sechkerner möchte, gleichzeitig eine hohe IPC vorzieht und auch sonst vielleicht im semi-professionellen Bereich nicht nur zockt, darf hier gern zugreifen, wenn AMDs Ryzen nicht in Frage kommen.

Doch trotz aller Euphorie ist nicht alles Gold, was in den Charts so schön glänzt, sondern es gibt auch einige Schatten. So ist uns das Turbo-Verhalten des Core i7-8700K nicht ganz geheuer. Warum diese nominell eigentlich höher getaktete CPU in einigen (aber nicht allen!) Szenarien hinter den Core i7-8700 zurückfällt, konnte oder wollte uns auch Intel nicht sagen.

Der Core i7-8700 ist zudem boardübergreifend mit einer niedrigeren Spannung und einer abweichenden Load-Line versehen, wie Gegentests mit Boards von Gigabyte und einigen anderen CPUs ergaben. Das sorgt dann auch dafür, dass er trotz so manchem Performancevorteil einen Tick weniger Leistung aufnimmt und auch etwas kühler bleibt.

Wir haben lange geschwankt, ob der Core i7-8700 nun zu schnell, oder der Core i7-8700k zu langsam ist. Nach dem Ende aller Tests, Rücksprachen mit den Boardherstellern und Kollegen tendieren wir eher zu Letzterem. Nichts, was ein BIOS-Update nicht richten könnte, aber es ist nun einmal ein Schnitzer in der B-Note, der auch zeigt, dass selbst Intel nicht vor Nachlässigkeiten gefeit ist. Blinde Hast, Nonchalance oder gar beides? Wir werden es wohl nie erfahren.

Trotzdem, der Core i7-8700K ist eine interessante CPU, die mit Sicherheit ihre Liebhaber und Käufer finden wird. Wer übertakten möchte, erhält ein in dieser Hinsicht fast unschlagbares Angebot. Deshalb vergeben wir nach langer Abwägung doch einen Award, denn unterm Strich hat das Teil einfach einen fast schon unwiderstehlichen Charme für den gut betuchten Gamer.

Fazit

Es ist eine CPU aus der Kategorie „Kann man kaufen, muss man aber nicht. Aber geil ist er schon“. Wer einen Core i7-7700K betreibt und ggf. sogar übertaktet, hat eigentlich keinen Grund, schon wieder aufzurüsten. Die anderen Interessenten könnten durchaus auch mit einem Core i5 und echten 6 Kernen liebäugeln, wenn man auf Hyperthreading (HT) verzichten kann und will. Dann hat man mit der neuen Kernvielfalt sogar noch eine völlig neue Option. Und sonst? Zwölf Threads haben schon so ihren Reiz, keine Frage.

Core i7-8700k 

 

Core i7-8700

 

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung