News Software

Intel Arc 140V und 130V: Treiber-Update bringt messbare Leistungssteigerungen bei Spieleleistung

Mit dem neuesten Grafiktreiber-Update liefert Intel eine moderate, aber in Summe nicht unwesentliche Leistungssteigerung für seine integrierten Arc-GPUs der Serien 140V und 130V, die auf der Xe2-Architektur (Codename “Battlemage”) basieren. Ohne große Ankündigungen, aber mit klaren Benchmarks versehen, dokumentiert der Chiphersteller nun ein Leistungsplus von durchschnittlich 10 Prozent bei verschiedenen Spieletiteln. Die neuen Werte stammen direkt von Intel und wurden mit einem aktuellen Treiberstand verglichen – konkret der Wechsel vom Treiber „6732“ auf „6734“.

Messbare Zugewinne – kein Quantensprung, aber solide Verbesserung

Das Update richtet sich in erster Linie an Nutzer mobiler Endgeräte mit Lunar-Lake-SoCs, wie dem Core Ultra 7 268V. Dieses SoC beherbergt die Arc 140V iGPU, welche unter anderem im Handheld MSI Claw 7 AI+ verbaut ist. Diese Geräteklasse, auch als potenzielle Steam-Deck-Konkurrenz gesehen, profitiert naturgemäß von jeder Effizienz- und Performanceoptimierung, zumal sie mit einem fixierten TDP-Limit von rund 17 Watt operiert.

Im Rahmen der offiziellen Benchmarks listet Intel folgende FPS-Zuwächse bei durchschnittlicher Framerate:

  • Black Myth Wukong: +13,8 %
  • PayDay 3: +12,6 %
  • Fortnite S34: +17,9 %
  • DOTA 2: +16,0 %
  • God of War Ragnarök: +6,9 %
  • Marvel’s Spider-Man: +6,9 %
  • Hogwarts Legacy: +6,8 %
  • Cyberpunk 2077: +6,1 %
  • Counter-Strike 2: +8,0 %

Auffällig ist, dass vor allem ältere oder besser skalierende Titel wie DOTA 2 und Fortnite überproportional profitieren. Moderne AAA-Titel erhalten hingegen nur einen mittleren Schub, was allerdings im Rahmen der Erwartungen liegt.

Treiberoptimierung schlägt Hardware-Tuning

Während bei diskreten Grafikkarten vielfach manuell an Taktraten und Power-Limits geschraubt wird, zeigt sich hier, dass Softwarepflege einen durchaus vergleichbaren Effekt erzielen kann – zumindest in der Einstiegsklasse. Bemerkenswert ist der Zuwachs bei der 99th-Percentile-Framerate, die im Mittel um etwa 25 Prozent gestiegen sein soll. Diese Metrik misst die Konsistenz der Frameraten und ist ein guter Indikator für gefühlte Spielbarkeit ohne größere Mikroruckler. Was die breite Nutzerschaft freuen dürfte: Das Update ist nicht exklusiv an das MSI Claw gebunden, sondern wird laut Intel für alle Systeme mit Arc 140V oder 130V iGPUs ausgerollt. Damit dürften auch reguläre Notebooks und andere mobile Plattformen profitieren, sofern sie auf Lunar Lake setzen.

Einordnung im Vergleich: GTX 1650 als grober Maßstab

Intel selbst zieht in seinen internen Benchmarks gerne den Vergleich zur GeForce GTX 1650, einer mittlerweile betagten, aber weit verbreiteten Einstiegs-GPU. Zwar ist dies kein exakt fairer Vergleich – schon allein wegen des unterschiedlichen TDP-Budgets und der Architekturklassen – doch zeigt sich, dass Intels Xe2-Ansatz in der mobilen Ausprägung zumindest auf Augenhöhe performt, zumindest mit aktualisierter Software. Gegen AMDs aktuelle Radeon 780M, die in Phoenix-APUs zum Einsatz kommt, sieht sich Intel ebenfalls im Vorteil. Dies dürfte aber auch stark vom jeweiligen Spiel und der Implementierung des Treibers abhängen – eine generelle Überlegenheit lässt sich hieraus noch nicht ableiten.

Ausblick: Xe2 bleibt relevant, auch wenn High-End-Karten gestrichen wurden

Dass Intel kürzlich die High-End-Varianten der Battlemage-Serie gestrichen hat (Codename BMG-G31), spricht nicht unbedingt für große Ambitionen im Enthusiasten-Segment. Gleichzeitig zeigt man mit der Pflege der kleineren Modelle und deren kontinuierlicher Verbesserung, dass man sich im unteren bis mittleren Leistungsbereich langfristig positionieren möchte – sei es in Mobilgeräten oder in zukünftigen Alltagsnotebooks ohne dedizierte GPU.

Kein Gamechanger, aber ein sauberer Schritt nach vorn

Das Treiber-Update ist keine Revolution, aber eine konsequente Weiterentwicklung. Integrierte Grafiklösungen leben davon, dass sie regelmäßig optimiert werden – vor allem bei begrenztem thermischen Budget. Intel liefert hier einen sichtbaren, reproduzierbaren Mehrwert für Nutzer der Xe2-basierten 130V- und 140V-GPUs, ohne neue Hardware oder Anpassungen seitens des Endanwenders. Gleichzeitig zeigt sich, dass Intel seine Architektur im Griff hat – zumindest solange es um integrierte Grafik geht. Ob und wann der ganz große Wurf kommt, bleibt offen. Vorerst begnügt man sich mit inkrementellen Fortschritten. Vielleicht ist das ja auch ehrlicher als jedes Superlativ.

Source: Intel

[the_ad_group id=”7834″

 

Bisher keine Kommentare

Kommentar

Lade neue Kommentare

Redaktion

Artikel-Butler

2,663 Kommentare 12,571 Likes

Mit dem neuesten Grafiktreiber-Update liefert Intel eine moderate, aber in Summe nicht unwesentliche Leistungssteigerung für seine integrierten Arc-GPUs der Serien 140V und 130V, die auf der Xe2-Architektur (Codename “Battlemage”) basieren. Ohne große Ankündigungen, aber mit klaren Benchmarks versehen, dokumentiert der Chiphersteller nun ein Leistungsplus von durchschnittlich 10 Prozent bei verschiedenen Spieletiteln. Die neuen Werte stammen direkt von Intel und wurden mit einem aktuellen Treiberstand verglichen – konkret der Wechsel vom Treiber „6732“ auf „6734“. Messbare Zugewinne – kein Quantensprung, aber solide Verbesserung Das Update richtet sich in erster Linie an Nutzer mobiler Endgeräte mit Lunar-Lake-SoCs, wie dem Core Ultra 7 […] (read full article...)

Antwort 1 Like

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Samir Bashir

Werbung

Werbung