Kühlleistung vs. Lautstärke = Lüfterdrehzahl vs. Temperatur
Nichts Neues, möchte man meinen und natürlich auch damit Recht behalten. Denn wie viele asiatische Hersteller setzt auch HIS auf eine für europäische Verhältnisse eher befremdlich anmutende Sicherheitsreserve, was die Lüfterdrehzahlen, die Kennlinie der Lüftersteuerung und die Maximaltemperaturen im Stresstest betrifft. Zumindest für die Idle-Drehzahlen leidet HIS nicht am Hasenfuß-Syndrom wie Gigabyte, aber man muss im absoluten Stresstest keine 41,7 dB(A) akzeptieren (die an sich gar kein so schlechter Wert sind), wenn die GPU-Temperatur bei 22°C Raumtemperatur deutlich unter 70°C dahindümpelt.
Hier kommt dann die neue HIS Software iTurbo zum Einsatz (dazu später mehr), die es auf sehr einfache Weise erlaubt, für regelbare GPU-Lüfter eigene Lüfterprofile und selbst optimierte Kennlinien zu entwerfen. Wenn man für seine Karte im übertakteten Zustand bei 1050 MHz im Stresstest 74°C akzeptieren kann, dann reduziert sich die Lüfterdrehzahl auf sehr erträgliche 38,7 dB(A) unter Vollast, was auf dem gleichen Niveau einer Gainward GTX 680 Phantom oder Gigabyte GTX 680 Windforce 3X liegt. Wer es noch leiser mag und sogar noch 80°C im Stresstest akzeptiert (spieletypisch dann ca. 74-76°C in Metro 2033), wird diesen Werte sogar noch unterbieten und etwas über 37 dB(A) erreichen.
Klangteppich oder Stolperfalle?
Eine kleine Anmerkung müssen wir jedoch noch machen, denn der Schallpegel allein sagt nicht sehr viel aus. Das radial gestaltete Staubkarussell der Lüfterlösung erzeugt im Gegensatz zur extrem lauten Referenzkarte von AMD kein hohes und sehr gleichmäßiges Rauschen, sondern besitzt eher einen mitteltonlastigen, etwas knurrigen Klang. Das ist alles in allem etwas gewöhnungsbedürftig, wird aber vom geschlossenen Gehäuse besser gedämmt, als das an der Rückseite (und allen anderen Öffnungen) ungehindert austretende Rauschen der Referenz-Karte.
Etwas knurriger Karussell-Motor.
Individuelle Lüfterregelung mit iTurbo im Crossfire
Erinnern wir uns noch einmal kurz an das Schema auf der vorigen Seite – wir haben bemerkt, dass eine der beiden Karten anordnungsbedingt etwas heißer wird. Hier kann nun mit iTurbo eingegriffen werden, denn man kann die Werte der Lüftersteuerung für jede installierte Karte separat einstellen. So kann die Drehzahl der unteren Karte etwas zurück gefahren werden, während man die Kennlinie der oberen Karte soweit nach oben hin anpasst, dass die Kühlung wieder perfekt gewährleistet ist.
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