Zusammenfassung und Fazit
Der Gaming-PC besteht aus einer Auswahl an Komponenten, die auf den aktuellen Stand der Technik ist. Wenn man mal die Tatsache außen vorlässt, dass es mit Alderlake derzeit dezent bessere Gaming-CPUs zu kaufen gibt. Wobei man hier auch abwarten muss, denn immerhin soll ja bald der AMD Ryzen 7 5800X3D – die Intel-CPUs vom Thron stürzen. Ob das so kommt, wird uns Igor dann ganz sicher be- oder widerlegen! Dennoch besticht hier vor allem das Be Quiet! Silent Base 802 durch sein zeitloses Design und die sehr gute Funktionalität. Und das zu einem sehr fairen Preis! Die Verarbeitung ist hochwertig und das gilt auch für das 1000 Watt Straight Power 11.
Das sehr gute Mittelklasse B550 Mainboard von ASUS ROG bietet eine extrem gute Ausstattung, ist sehr hochwertig verarbeitet und kommt mit einer guten Spannungsversorgung daher. Auch optisch bekommt der RGBist was fürs Auge geboten. Mit der ASUS Aura Software können alle verbauten bzw. angeschlossenen Geräte als Ökosystem synchronisiert werden. Das schont die Ressourcen und mit der Armoury Grate Software kann der Endkunde zudem über nur eine Software alles Einstellen. Ob Maus oder Tastatur bis hin zum Klang des Headsets! Der Arbeitsspeicher von Crucial ist mit seinen 3600 MHz CL16 für den Ryzen 7 5800X die richtige Preis-Leistungswahl und für das Zocken in WQHD braucht man aktuell auch nicht wirklich mehr. Übertakten geht immer noch!
Zwei solide SSDs sorgen für ausreichend Speicher, denn in Summe sind hier 2,5 TB NVMe PCIe 3.0 x4 verbaut. Die beiden Kingston SSDs brechen zwar keine Lese- und Schreibrekorde, aber fürs Gaming sind die mehr als ausreichend. Hier wäre es tatsächlich Geldverschwendung auf noch schnellere SSDs zu setzen. Beim Spielen in 1440p kommt es in erster Linie auf die GPU und CPU Combo an. Die NVIDIA GeForce RTX 3080 FE in Verbindung mit dem AMD Ryzen 7 5800X gehören hier mit zu den besten Paarungen, die man aktuell haben kann. Ich betone nochmal, dass Alderlake zum Start des Projektes noch keine Option war!
Schaut man sich die Vergleiche zwischen Alderlake und Ryzen 5000 an, dann sind die Unterschiede längst nicht mehr so groß, wie zu Zeiten von Zen+ vs. Intel Core I9-9900K. Aktuell reden wir aber nur von messbaren und nicht von spürbaren Unterschieden! Mit der GPU/CPU Paarung wird mein Schwager die nächsten 2-3 Jahre noch seine Freude haben. Dank DLSS, NIS und FSR vermutlich auch noch länger! Hoffen wir mal, dass die Verfügbarkeit schnell wächst bzw. alle neuen Titel diese Möglichkeiten gleich mit integriert bekommen! Auf dem MSI Monitor mit sehr guter Farbraumabdeckung, dem 165 Hz IPS Panel und 1440p Auflösung, wird das, was die RTX 3080 ausspuckt erst richtig zur Geltung gebracht. Denn neben der GPU ist der Monitor das wohl wichtigste auf dem Tisch. Hier sollte man niemals unnötig sparen, denn das Auge spielt ja mit!
Die Peripherie aus dem Hause ASUS ROG bekommt bei keinem Artikel die Preis-/Leistungskrone aufgesetzt, soviel ist klar. Man bekommt aber auch sehr gute und vor allem hochwertige Produkte. Insbesondre die Maus und die Tastatur, die ich selbst lange getestet habe, sind fürs Gaming bestens geeignet. Hier gab es nicht ohne Grund eine Kaufempfehlung. Das Headset ROG Delta S ist eher was für die RGB-Liebhaber bzw. für die Zocker gemacht. Preislich etwas zu hoch angesetzt, da es klanglich – ohne Nachbearbeitung zu arg aufs Gaming abgestimmt ist. Aber, das ist am Ende auch immer Geschmacksache! Tragekomfort und hochwertige Verarbeitung sind gegeben. Das Mikrofon ist für Teamspeak usw. auch völlig ausreichend.
Der ASUS ROG Throne ist preislich betrachtet eine Ansage, denn für einen Headset-Ständer gibt es deutlich günstigere alternativen! Das Produkt selbst ist sehr gut verarbeitet und hat ein – für mich persönlich – geiles Design und bietet eine üppige Funktionalität. Ob man die jetzt tatsächlich braucht, das muss jeder mit sich ausmachen. Ich finde den ROG Throne leider geil, aber mich kann man mit viel Bling Bling immer locken. Bei dem ASUS ROG Balteus kann man schon eher von einem echten Nutzen bzw. Mehrwert sprechen. Die raue und harte Oberfläche lässt eine mit PTFE Füssen bestückte Maus auf dem Pad abgehen wie Schmidts Katze! Das war schon eine geile Erfahrung beim Zocken, da musste ich mich ganz schön umstellen. Der Preis für dieses Mauspad ist ebenfalls recht ordentlich bzw. zu hoch, wenn man das mit den sehr günstigen Alternativen vergleicht. Der ASUS ROG Throne und das Balteus sind daher wohl eher Liebhaberstücke für eingefleischte ASUS ROG Fans.
Da bei diesem Projekt am Ende nicht der Preis, sondern vor allem die Optik im Vordergrund stand, so ist die Custom-Wasserkühlung hier das aller wichtigste gewesen. Und ganz ehrlich, auch wenn es total verrückt ist, so viel Geld für Optik und Kühlung auszugeben – es hat sich einfach gelohnt. Alphacool hat eine unglaublich große Auswahl an Wakü-Komponenten, dass man fast den Überblick verliert. Ja, von günstig kann man hier nicht sprechen, das verhält sich hier ähnlich wie mit ASUS-Produkten – dass muss man wollen! Die Wasserkühlung baut am Ende auch auf einem reinen Kupfersystem auf und ist somit pflegeleicht. Alles, was von Alphacool zum Einsatz kommt, ist hochwertig verarbeitet und die Kühlleistung wird für sich sprechen. Hierzu werdet ihr im zweiten Teil noch ein wenig mehr erfahren, denn dann geht es im Schwerpunkt um den Einbau der Custom-Wasserkühlung. Hard-Tubing ist angesagt und weder ich noch mein Schwager haben sowas zuvor gemacht!
Das System hatte am Ende des Tages einen Gesamtwert von ca. 4.500 € und das ist schon heftig! Von einem Preis-Leistungs-PC kann da keine Rede mehr sein! Aber das war auch nie das Ziel, es ging um sehr gute Leistung bei geiler Optik. Auch das Thema Zukunftssicherheit hat eine Rolle gespielt. Wobei das immer schwierig ist, denn was ist schon zukunftssicher? Am ehesten noch das Gehäuse von Be Quiet! und die Masse der Wakü-Komponenten von Alphacool. Beim Netzteil kann es schon mit der nächsten Generation GPUs schwierig werden, zumindest dann, wenn es so kommt wie es Igor bereits berichtet hat. Mit dem B550 Mainboard ist AM4 am Ende seiner Tage angekommen. Man kann noch auf mehr Kerne oder den Ryzen 7 5800X3D upgraden. Mehr aber auch nicht! Der Monitor und die Peripherie werden mindestens noch die nächsten fünf Jahre, wenn nicht sogar länger, ihren Platz auf dem Schreibtisch haben. Und so sieht der PC jetzt aus:
Nur ein kleiner Vorgeschmack auf den nächsten Teil. So, das soll es für den ersten Teil auch schon gewesen sein. Im Teil 2 geht es dann weiter, sogar mit kurzen Time Lapse Video und einem kleinen Erfahrungsbericht vom Einbau der Wasserkühlung. Des Weiteren gibt es auch noch die Leistungsfähigkeit des Wasserkühlungssystems, denn ordentlich unter Stress haben wir den PC am Ende schon gesetzt. Ist doch klar! Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und freue mich auf eure Meinung: bitte bleibt fair, gerne auch konstruktiv kritisch – aber untoxisch! Bis dann im Forum…
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