Sehen wir nun zunächst mal auf und in die Verpackung, bei der sich ASRock auch wirklich Mühe gegeben hat, um die Besonderheit des Produkts hervorzuheben. Bereits der Umkarton sticht mit seinem Design aus matten und glänzen Flächen und grünen Akzenten auf der Vorderseite ins Auge. Auf der Rückseite werden wie üblich die wichtigsten Features noch einmal illustriert hervorgehoben. Die Vorderseite lässt sich sogar aufklappen, wo noch weitere Highlight-Features graphisch aufgearbeitet dargestellt werden. Aber dazu gleich mehr.
Im Inneren finden wir das Board, ASRock-typisch mit Kabelbindern in einem Schaumstoff-Transportrahmen festgezurrt und eine Box mit den Zubehörteilen. Bei den Drucksachen sind neben den Handbüchern auch noch eine Postkarte, ein Türhänger und eine Folie mit Stickern inkludiert. Als Hardware-Zugaben gibt es 4 schwarze SATA Kabel, 2 anschraubbare, arretierbar WLAN-Antennen, 3 Sets jeweils bestehend aus Standoff und Schraube für die M.2-Slots, ein dazu passender Schraubendreher, 2 Klettbänder und die Treiber-DVD.
Das Board selbst hat eine schwarze Platine, worauf schwarze Aluminium-Kühlkörper mit grün anodisierten Zierelementen aufgesetzt sind. Hier und dort finden sich auch noch ein paar wenige goldene Akzente, wie beim OC Formula Logo auf dem Chipset-Heatsink oder bei der Unterschrift von Nick Shih auf der IO-Abdeckung. Die goldenen Kondensatoren und Kontakte der Audio-Sektion fügen sich hier gut dazu ein, lediglich die roten Kondensatoren in der unteren linken Ecke stören etwas das Gesamtbild.
Auf der Oberseite des Boards sind am Kühlkörper der Spannungsversorgung zwei 30 mm Lüfter verbaut, und im IO-Heatsink versteckt sich sogar noch ein dritter. Diese sind aber zum Glück relativ leise und können wahlweise via BIOS oder natürlich Ziehen des Steckers ihrer Stromversorgung deaktiviert werden. Die beiden sichtbaren Lüfter werden dabei als MOS Fan 1 ausgelesen, der versteckte unter dem IO-Cover MOS Fan2.
Bei einem derart leistungsfähigen VRM, wie er auf diesem Board verbaut ist, könnte man sich aktive Kühlung wohl zumindest im täglichen Betrieb komplett sparen. Und wenn man das Board an seine grenzen Treibt mit extremen Kühlungen der CPU wie LN2, werden die Heatsinks ohnehin demontiert und die Kühlung des VRMs anderweitig gelöst werden. Insofern verstehe ich den Sinn der kleinen Lüfter nicht so wirklich, aber sei’s drum.
Auf der Rückseite hat ASRock dem Board zudem eine Backplate spendiert, um die Stabilität zu verbessern. Auch diese besteht aus schwarz anodisierten Aluminium mit grünen Akzenten. Oben links ist ein milchiges Acrylelement mit weißer Schrift integriert, dass durch die RGB-Beleuchtung im Betrieb in beliebigen Farben erstrahlt. Unten rechts wurde das Aluminium gebürstet und das OC Formula Logo ausgeschnitten. Besonders dieses Element sieht meiner Meinung nach schon fast zu gut, um auf der Rückseite eines Boards fast nie gesehen zu werden.
Auch beim IO mit fest verbauter Blende wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Von links nach rechts, finden sich hier zunächst zwei Knöpfe, für CMOS-Clear – also das Zurücksetzen des BIOS – und BIOS Flashback – das Aufspielen einer neuen BIOS Version sogar ohne installierte CPU. Daneben befindet sich ein physikalischer Schalter zum Umschalten zwischen den zwei verbauten BIOS-Chips. Im Vergleich zu anderen Boards, wo dieser Schalter meist auf der Vorderseite zu finden ist, ist dies eine besonders vorausschauende und durchdachte Position, vor allem für eine etwaige Verbauung in einem Gehäuse.
Wiederum daneben finden sich die beiden Antennen für das 802.11ax Wi-Fi 6E mit Bluetooth 5.2 und dedizierte PS/2 Maus- und Tastatur-Ports. Letztere werden für Windows XP Kompatibilität benötigt, da manche Benchmarks bis heute dort einfach schneller laufen. Nun beginnen die zahlreichen USB-Ports, zunächst eine Bank aus 4 USB 3.2 Gen1 10 Gbit/s Ports durch ein ASMedia ASM1074 Hub, wovon der unterste für die BIOS Flashback Funktionalität verwendet werden kann. Daneben finden sich in zwei Bänken insgesamt 4 USB 3.2 Gen2 20 Gbit/s Ports, 3 Typ A und 1 Typ C und darüber die beiden Ethernet NICs. Die blaue NIC links unterstützt 2,5 Gbit/s durch einen Intel I225V Chipsatz, die schwarze NIC rechts 1 Gbit/s mit einem Intel I219V Chipsatz.
Abschließend hat das Board auch noch das übliche high-end 7.1 Portfolio an Audio-Anschlüssen, bestehend aus 5 vergoldeten und beleuchteten 3,5mm Klinken und einem optischen SPDIF-Ausgang, alle versorgt von einem Realtek ACL1220 Codec. Weiter geht es mit den Onboard Anschlussmöglichkeiten auf der Vorderseite des Boards auf der nächsten des Artikels.
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