Auch wenn ich auf den vorangegangenen Seiten bereits ziemlich eindeutige Schlüsse gezogen habe, möchte ich das bisher Gezeigte und Beschriebe noch einmal kurz zusammenfassen. Ohne Treiber-Probleme und mit einer sauber funktionierenden Plattform ist diese Vorstufe zu Intels heiß erwarteten Arc-Karten durchaus bemerkenswert. Sicher, es ist eine Kleinst-Karte, die man eher im Office-Bereich verorten sollte, aber dafür hat sie in den Benchmarks eine Menge geleistet. Zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Was als Erstes aufgefallen ist, sind die immer noch existierenden Treiber-Probleme mit bestimmten Titeln und Technologien. Das betrifft allerdings auch in gleichem Maße die zur Kontrolle mitgetestete UHD-770-Grafik des Intel Core i9-12900K. Somit kann man es auch nicht auf unsere etwas trickreiche Nutzung des uCodes auf einem Z690-Board schieben, denn zum einen ist der Microcode innerhalb des kompatiblen Intel-Mikroklimas universell nutzbar und andererseits weisen alle Durchläufe die gleichen Symptome auf, egal ob iGP oder dedizierte Grafik-Lösung.
Wenn die Karte aber läuft, dann läuft sie auch. Die 96 EUs bieten 768 Shading Units und einen Boost-Takt von 1,65 GHz (Theorie), der in der Praxis aber im Schnitt (je nach Last) mit bis zu 100 MHz tiefer lag. Setzt man die 4096 Shader Units der SKU1 („Arc 780“) zum Vergleich an, dann ergibt sich bereits hier der Faktor 5,3. Mit dem besseren Fertigungsprozess in TSMCs 6 nm statt des älteren der 10-nm-Nodes von Intel und einer deutlich Taktfrequenz von etwas über 2 GHz ergäbe sich dann zusammen mit dem deutlich schnelleren Speicher durchaus eine zur GeForce RTX 3070 (Ti) vergleichbare Leistung.
Da so ein Vollausbau auch nicht mehr im Sweet-Spot arbeiten kann, wären dann auch die kolportierten 250 bis 275 Watt bei der Leistungsaufnahme durchaus möglich und plausibel. Sei es, wie es sei, wir müssen noch etwas auf Intels Grafikkarten warten. Aktuell wird ein Zeitraum zwischen der 18. und 22. Kalenderwoche gehandelt, was den kompletten Mai einschließt. Dann wissen wir, sollte der Termin sich nicht noch ein weiteres Mal verschieben, natürlich mehr. Es bleibt also spannend!
Die getestete Karte stammt nicht von Intel, sondern es handelt sich im ein reines Privatinvestment als Eigenimport. Es bestand zudem auch keine Kooperation mit Intel oder eine Einflussnahme des GPU-Herstellers auf die Tests und das Fazit. Mein persönlicher Dank geht an die Hardwarespender und das BIOS-Team, die dieses Einhorn vollumfänglich zu Laufen gebracht haben. Denn wäre das so einfach, gäbe es sicher auch schon deutlich mehr Tests.
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- 1 - Einführung, technische Daten, Treiber und Testsystem
- 2 - Unboxing und Karten-Details
- 3 - Teardown: PCB und Kühler
- 4 - Borderlands 3 (1280 x 720, DX12)
- 5 - Control (1280 x 720, DX12)
- 6 - Control (1920 x 1080, DX12)
- 7 - Horizon Zero Dawn (1280 x 720, DX12)
- 8 - Shadow of the Tomb Raider (1280 x 720, DX12)
- 9 - Shadow of the Tomb Raider (1920 x 1080, DX12)
- 10 - Wolfenstein Youngblood (1280 x 720, Vulkan)
- 11 - Wolfenstein Youngblood (1920 x 1080, Vulkan)
- 12 - World War Z (1280 x 720, DX11)
- 13 - World War Z (1920 x 1080, DX11)
- 14 - Leistungsaufnahme im Detail
- 15 - Zusammenfassung und Fazit
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