Kühlsystem und Backplate
Die Besonderheit liegt in der Verwendung eines nun mehr gekürzten “Sandwich”-Systems, das eine Art Kühl- und Stabilisierungsrahmen zwischen der Oberseite der Platine und dem eigentlichen Kühlkörper nutzt. Dafür setzt man nun erstmals auf einen integrierten VRM-Heatsink für die 8 GPU-Phasen, während man die Speicher-VRM weiter über diesen Frame mitkühlt (leider).
Kühlsystem im Überblick | |
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Art des Kühlers: | Luftkühlung |
Heatsink: | Vernickelter Heatsink, GPU und Spannungswandler für die GPU |
Kühlfinnen: | Aluminium, horizontale Ausrichtung engstehend |
Heatpipes | 2x 8mm, 4x 6 mm, vernickelt |
VRM-Kühlung: | GPU-VRM über echten, im Kühler integrierten Heatsink Speicher-VRM nur indirekt über Kühlframe nur MOSFETs werden gekühlt |
RAM-Kühlung | über Montageframe und indirekt über den Heatsink |
Lüfter: | 2x 10 cm Lüftermodule (9,7 cm Rotordurchmesser) 1x 9 cm Lüftermodul (8,5 cm Rotordurchmesser) 14 Rotorblätter semi-passiv geregelt |
Backplate | Aluminium, geschwärzt keine Kühlfunktion, innen foliert RGB-Effekte |
Die Backplate dient rein zur optischen Aufwertung und will mit einem RGB-Frame punkten. Kühltechnisch bringt sie jedoch nichts. Also abhaken, noch, denn wir haben MSI den zielgerichteten Einsatz von Pads nahegelegt. Der bereits erwähnte Kühl- und Montageframe nimmt die Abwärme der Speichermodule auf und gibt sie über eine weitere Lage Wärmeleitpad auch an den GPU-Heatsink ab.
Die Spannungswandler des Speichers werden ebenfalls durch diesen Rahmen gekühlt. Der Heatsink ist vernickelt und sehr glatt. MSI setzt auf insgesamt sechs schnelle, vernickelte Heatpipes aus Kompositmaterial, deren Radien bei den notwendigen Biegungen relativ groß ausfallen. Das sorgt, wie schon der etwas geringere Durchmesser, für eine bessere Performance.
Lüfterkurven und Geräuschemission (“Lautstärke”)
Die Lüfterkurven deuten auf eine eher konservative und lautstärkeoptimierte Steuerung. Die Hysterese ist perfekt, der Startimpuls ist absolut in Ordnung und ist ausreichend stark genug, um nicht störend zu wirken.
Das Ganze sieht beim Stresstest nicht viel anders aus, wobei auf Grund der etwas niedrigeren Leistungsaufnahme auch die Drehzahlen noch etwas niedriger ausfallen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Karte trotz dreier Lüfter mit solch niedrigen akustisch extrem zurückhaltend ist.
Da hätte man noch Reserven genug, um die Lüfter etwas schneller drehen zu lassen, um die an sich schon gute Kühlperformance ungefährlich für die Ohren noch weiter zu steigern.
Messwerte für Lüfter und Geräuschemission |
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Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Maximum |
1159 U/min |
Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Average |
1130 U/min |
Lüfterdrehzahlen Closed Case Maximum | 1255 U/min |
Lüfterdrehzahlen Closed Case Average | 1236 U/min |
Geräuschemission (Luft) Maximum |
33,2 dB(A) |
Geräuschemission (Luft) Average |
30.9 dB(A) |
Geräuschemission (Luft) Idle | 0 dB(A) |
Klangcharakteristik / Höreindruck |
kaum tieferfrequente Lagergeräusche leicht hörbare Motorgeräusche < 1 Hz kaum Spulenfiepen dezente Luft-/Abrissgeräusche |
Um unseren subjektiven Höreindruck noch einmal zu veranschaulichen, haben wir nun noch eine hochauflösende Grafik mit dem kompletten Frequenzspektrum unserer Labormessung:
- 1 - Einführung und Übersicht
- 2 - Platine und Spannungsversorgung im Detail
- 3 - Gaming Performance: 2560 x 1440 Pixel (WQHD)
- 4 - Gaming Performance: 3840 x 2160 Pixel (UHD)
- 5 - Leistungsaufnahme im Detail
- 6 - Temperaturen, Taktraten, OC und Wärmebildanalyse
- 7 - Kühlerdetails und Geräuschentwicklung
- 8 - Zusammenfassung und Fazit
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