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Grafikkarten im Jahr 2025 und ein Blick auf die drei großen S der Gegenwart: Silizium, Spekulation und Scheinbedürfnisse

Es ist Frühjahr 2025 und der Grafikkartenmarkt gleicht einer Mischung aus Jahrmarkt, Lotterie und geopolitischem Schachspiel. Wer heute eine neue GPU erwerben möchte, braucht nicht nur ein technisches Grundverständnis, sondern auch Geduld, ein überdurchschnittliches Einkommen – und im Idealfall einen Blick in die wirtschaftspolitischen Hinterzimmer Washingtons. Denn dort entscheidet man seit geraumer Zeit mit darüber, ob die RTX 5090 demnächst noch teurer wird, ob AMD mit Navi 4x vielleicht doch noch zur Überraschung ausholt oder ob Intel sich weiter als Fußnote auf dem GPU-Markt begnügen muss.

Zunächst zur Preissituation, denn sie ist – gelinde gesagt – eine Absurdität. Wenn eine High-End-Grafikkarte mehr kostet als ein gut ausgestatteter Mittelklasse-PC vor wenigen Jahren, ist dies nicht mehr mit Produktionskosten oder Entwicklungsausgaben zu rechtfertigen. Der Markt hat sich, zumindest in seinen oberen Regionen, von rationalem Konsumverhalten entkoppelt. Die Hersteller sprechen von „neuen Maßstäben in Raytracing und AI-Beschleunigung“, während sie in Wirklichkeit die letzte Loyalitätsreserve enthusiastischer Käufer abschöpfen, die sich längst in ein fragwürdiges Verhältnis aus Preis und Leistung eingekauft haben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis selbst ist dabei längst zu einer rhetorischen Figur verkommen – und jeder, der versucht, es noch ernsthaft in Teraflops pro Euro zu quantifizieren, wirkt entweder naiv oder wie ein Relikt aus einer Zeit, in der Hardware noch nach Bedarf gekauft wurde, nicht nach Prestigewert.

Ein wesentlicher Treiber dieser Preisentwicklung ist, man ahnt es kaum, geopolitischer Natur. Donald Trump, der in seiner zweiten Präsidentschaftskampagne wieder unerschrocken mit Zöllen und protektionistischen Maßnahmen kokettiert, wirkt auf den Technologiemarkt wie ein unbeabsichtigter Brandbeschleuniger. Bereits seine erste Amtszeit war durch eine aggressive Handelspolitik gegenüber China geprägt – inklusive Strafzöllen auf Elektronikkomponenten und damit auch auf GPU-relevante Bauteile. Die Angst vor einer Wiederholung führt bei vielen Herstellern und Distributoren zu einer absurden Vorratshaltung, überzogenen Margen und einer ungesunden Preisgestaltung, die sich vorsorglich auf kommende „unsichere Lieferketten“ beruft. Der eigentliche wirtschaftliche Flurschaden liegt weniger im aktuellen Handelsvolumen als in der ständigen Drohkulisse politischer Willkür, die wie ein Damoklesschwert über jeder Fertigungsstraße in Taiwan und über jedem Importzollamt der Vereinigten Staaten hängt.

Nicht minder befremdlich ist der gegenwärtige Trend zum Speichergeiz, der sich hartnäckig bei sogenannten Mittelklassemodellen hält. Während im Smartphonebereich längst Terabyte-Speicher und 16 GB RAM als Standard gelten, mutet es fast schon nostalgisch an, wenn eine Grafikkarte für 500 Euro mit lediglich 8 oder 12 Gigabyte Videospeicher daherkommt. Der technische Fortschritt scheint in diesem Punkt rückläufig oder bestenfalls selektiv zu sein. Man fragt sich unweigerlich, ob die Hersteller hoffen, durch eine künstlich erzeugte Speicherknappheit den Produktlebenszyklus zu verkürzen, oder ob man schlicht auf die Gedächtnisschwäche der Kundschaft baut. Dass Spieleentwickler parallel dazu zunehmend auf größere Texturmengen und Raytracing-Features setzen, führt zu einer grotesken Diskrepanz zwischen dem, was auf dem Datenblatt suggeriert wird, und dem, was in der Realität noch sinnvoll nutzbar ist. Eine 12-GB-Karte mag heute noch als ausreichend gelten, doch wer einmal in nativer Auflösung mit Ultra-Texturen und aktiviertem Path-Tracing spielt, wird feststellen, dass „ausreichend“ oft schon das euphemistischste Prädikat der Branche darstellt.

Hinzu kommt die alte, aber nie endgültig beantwortete Frage: Wie viel Grafikleistung braucht man eigentlich wirklich? Die Antwort darauf hängt offenbar weniger vom Spiel als vom sozialen Kontext ab. Wer in 1440p mit 100+ FPS spielt, genießt objektiv betrachtet ein flüssiges und optisch ansprechendes Spielerlebnis. Doch der Markt hat es erfolgreich verstanden, dieses „genug“ als Mangel zu inszenieren. 4K, 8K, Frame Generation, 360-Hz-Displays und angeblich latenzoptimierte Treiber für kompetitive Spieler – all dies sind narrative Konstruktionen, die mehr mit Statusverhalten als mit echtem Bedarf zu tun haben. Natürlich sind technische Innovationen grundsätzlich begrüßenswert. Aber wenn sich die jährliche Steigerung von Performance-Metriken zunehmend marginalisiert, während die Preise exponentiell steigen, ist das Ergebnis keine Innovation mehr, sondern ein Zerrbild wirtschaftlicher Vernunft.

Man könnte meinen, der Enthusiast sei an dieser Entwicklung selbst schuld, weil er bereitwillig jedes Jahr die nächste Generation kauft. Doch das greift zu kurz. Die Entscheidungslogik ist nicht nur irrational, sie ist auch zutiefst psychologisch. Grafikkartenkäufe sind in den letzten Jahren zu einer Art Ersatzreligion für Technikinteressierte geworden – und wie jede Religion verlangt auch diese regelmäßige Opfer. Nur dass das Opfer nicht mehr das Lamm ist, sondern der Kontostand.

Ein besonders perfider Aspekt der gegenwärtigen Entwicklung liegt übrigens auch noch in der zunehmenden Praxis der sogenannten künstlichen Alterung durch Software. Dabei handelt es sich nicht etwa um physische Materialermüdung oder technischen Verschleiß, sondern um gezielte Einschränkungen auf der Ebene der Treiber, Programmbibliotheken und APIs. Immer häufiger zeigt sich, dass ältere Grafikkarten nicht etwa aufgrund mangelnder Rechenleistung oder technischer Unfähigkeit aus dem Verkehr gezogen werden, sondern weil ihnen die softwareseitige Kompatibilität systematisch entzogen wird. NVIDIA stellt etwa nach wenigen Jahren den Support für bestimmte GPU-Generationen ein – oftmals ohne zwingenden technischen Grund –, während Spieleentwickler auf immer neuere Versionen von DirectX, Vulkan oder proprietären SDKs setzen, die mit älteren Treibern nicht mehr harmonieren.

Der Effekt ist klar: Selbst eine technisch leistungsfähige Grafikkarte, die vor drei oder vier Jahren noch als High-End-Modell galt, wird über die Zeit softwareseitig kastriert, indem etwa neue Spiele abstürzen, nur mit Workarounds starten oder bestimmte Features – etwa Raytracing oder Upscaling – nicht mehr zur Verfügung stehen. In manchen Fällen genügt bereits das Fehlen einer neuen Shader-Compiler-Version, um eine ansonsten einwandfrei funktionierende Karte von modernen Engines auszuschließen. Der tatsächliche Bedarf an mehr Leistung wird so künstlich erzeugt – nicht durch den Fortschritt an sich, sondern durch das absichtsvolle Abschneiden bestehender Hardware vom Ökosystem.

Besonders bedenklich ist in diesem Zusammenhang die enge Verzahnung zwischen Hardwareherstellern und Softwareanbietern. Treiber werden nicht mehr als Werkzeuge zur Brückenschlagung zwischen Technik und Anwendung verstanden, sondern als strategische Mittel zur Marktsteuerung. Der Nutzer bleibt am Ende erneut der Verlierer: mit funktionierender, aber systematisch entwerteter Hardware, deren Ausschluss von neuen Anwendungen weniger mit technischer Notwendigkeit zu tun hat als mit geschäftspolitischem Kalkül.

Bleibt die nüchterne Erkenntnis, dass sich der Grafikkartenmarkt an einem Punkt befindet, an dem technische Neugier zunehmend durch finanzielle Frustration ersetzt wird. Die eigentliche Zielgruppe – Menschen, die an Computergrafik, Spieleentwicklung oder GPU-beschleunigter Forschung interessiert sind – muss heute mit Samthandschuhen auf den Markt balancieren, um nicht überteuerte, halbfertige oder künstlich limitierte Produkte zu erwerben. Und während die Hersteller sich gegenseitig mit neuen Modellen, höheren Taktraten und ausufernden Kühlsystemen überbieten, bleibt der Nutzer mit der Frage zurück, ob er nun wirklich 1000 oder  2000 Euro für 10 bis 15 Prozent mehr Leistung ausgeben sollte – oder ob das wahre Spiel längst nicht mehr auf dem Bildschirm, sondern an der Ladenkasse und den Hinterhöfen der globalen Politik entschieden wird.

Gelegentlich verlasse ich im Rahmen meiner redaktionellen Arbeit die nüchterne Analyseebene, um den Entwicklungen in der Technikbranche auch eine persönliche, absichtlich auch etwas zugespitzte Perspektive entgegenzustellen. Solche Editorials verstehen sich nicht als objektive Marktberichte, sondern als rein subjektive Einordnung dessen, was sich in der Branche zwischen Technik, Politik und Konsumkultur abspielt – auch dann, wenn dabei Zynismus und Ironie zum Stilmittel werden. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Interessen zunehmend den Diskurs dominieren, scheint es umso notwendiger, den Finger genau dort in die Wunde zu legen, wo Marktlogik und Nutzerinteresse auseinanderdriften.

 

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eastcoast_pete

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2,409 Kommentare 1,577 Likes

@Igor Wallossek : Aus den auch von Dir aufgeführten Gründen bin ich schon länger an fähigen mini-PCs ( Kraftzwergen) interessiert, und jetzt noch mehr so. Bei den derzeitigen dGPU Preisen und gefühlt künstlichen Verknappungen will ich das Wettrüsten nicht mitmachen. Allerdings benötige ich auch keine potente dGPU um meine Arbeit machen zu können, und kann mir deshalb diese Verweigerungshaltung leisten. Und zum Spielen hab ich mir die Tage einen echten "Oldie but Goodie" geholt (im Angebot für wenige € 😄) und eingerichtet: Deus Ex GOTY, mit Patches and Mods. Läuft gut, macht viel Spaß!
Und mir ist klar, daß ich hier in einer deutlichen Minderheit bin.

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Igor Wallossek

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Die Minderheit wird sicher in absehbarer Zeit zur Mehrheit

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ssj3rd

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Schon arg übertrieben hier alles…
Lässt man die 5090 außen vor hat sich der Markt inzwischen (fast) vollkommen beruhigt und wir sind großflächig wieder bei UVP und darunter angekommen bei den GPU‘s von NVIDIA:

Und auch bei AMD sieht‘s nicht viel schlechter aus:

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Igor Wallossek

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11,998 Kommentare 23,637 Likes

Naja, also selbst die UVP ist für das meiste noch etwas arg überstrapaziert. Oder will noch jemand 8-GB-Karten?

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ssj3rd

Veteran

271 Kommentare 193 Likes

Dann einfach nichts unter 5070 Niveau holen und gut ist.

Überhaupt sollte man wenn man maximal sparen will aktuell keine GPU holen, dafür gibt es den Hochsommer 😏

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s
samhayne

Veteran

122 Kommentare 90 Likes

Irgendwie pennt AMD aber auch ein bißchen, oder?
Nvidia hat denen eigentlich mit dem Verbleib auf vergleichweise ollen 5nm einen Elfmeter hingelegt, sollte man meinen.
Nicht mal auf 4nm sind sie gegangen.
TSMC fertigt schon seit Anfang 2024 für Apple den M4 in 3nm.
Nächstes Jahr soll der Wechsel zu 2nm folgen.

Und Nvidia will dann immer noch 5090er mit 5nm Chip für knapp 3000€ verkaufen?

Ja, ok, ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.
Aber…

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Cqptqin

Neuling

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@Igor Wallossek
Vielen Dank für deinen Blick und Zusammenfassung der Situation in dem Bereich.

Ich habe seit Jahren den gleichen Eindruck beim Thema Speicherausbau und Kompatibilität. Gerade im Bereich Smartphone sieht man sehr schön wie funktionierende Hardware einfach nicht mehr supportet wird und über Betriebssystem und SecPatchLevelversionen der Zugang zu Plattformen systematisch eingeschränkt wird.
Die Liste kann hier jeder für sich beliebig erweitern (Windows 10, das letzte Windows; SmartTV; etc.).

Das führt unweigerlich zu mehr Elektroschrott und wiederspricht dem hübschen Marketingslogan: Sustainability dem sich ja ausnahmslos alle Unternehmen auf Ihre Leitlibien schreiben.

Lösen könnte man das politisch, das die Reparaturfähigkeit von Produkten in der EU (10 Jahre) umbenannt wird in eine "Uneingeschränkte Nutzungsfähigkeit 10 Jahre". Das würde Hersteller in den Zwang bringen sich auch um die Software vernetzter Geräte zu kümmern.
Vermutlich wird das auch wenig Erfolg haben da alle Seiten stets (lustige) Exits in Regulariern einbauen.

Am Ende entscheiden eben wir als Verbraucher ob wir ein Microsoft, Samsung oder Nvidiad/AMD unter deinen aufgeführten Aspekten: Budget, Technikstand und Softwareverfügbarkeit einfach andere Produlte nutzen die längere Nutzungszyklen versprechen.

👍🏻

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cunhell

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661 Kommentare 667 Likes

Die aktuellen Preise haben sich ja mittlerweile etabliert und werden von so einigen als normal und angemessen angesehen wie man auch in den Foren lesen kann. Auch bei Igorslab. Da wird ja schon zum Teil gefeiert, wenn die Karten zu den UVPs erhältlich sind :)
Dazu kommt dann noch, dass sich die User mit ihren Aussagen gegenseitig anstacheln. Schreib mal in einem Forum, dass du mit 50-60fps zufrieden bist.
Abgesehen davon verschieben sich die Ansprüche in Regionen, die mit dem Zuwachs der nativen Performance der Grafikkarten einfach nicht mehr darstellbar sind.
Vor nicht allzulanger Zeit, war man froh überhaupt mit spielbaren fps auf 4K und hohen Einstellungen hinzukommen und war zufrieden, wenn es funktioniert hat. Jetzt müssen es schon 120Hz, 144Hz oder gar 240Hz bei 4K und Ultraeinstellungen sein.

Dass die Hersteller das gerne aufgreifen ist doch logisch und sich es sich deshalb auch fürstlich bezahlen lassen. Und Fake-Frames sind halt billiger als Hardware und zusätzlich beliebig öber Treiber steuerbar.

Die unheilige Allianz der Hardware- mit den Spieleherstellern in Fragen der Software macht es nicht besser. Allein die Tatsache, dass man quasi für jedes neue Spiel einen Game-Ready-Treiber braucht, zeigt ja die massive Softwareabhängigkeit.

Sollte nicht eigentlich jedes Spiel, dass DX12 oder Vulkan unterstützt einfach problemlos laufen, wenn sie sauber programiert sind? Es werden aber zig Sachen eingebaut, die über Treiber abgefangen werden müssen. Nicht umsonst sind die Treiber von wenigen MB zu Gigabyte-Monstern angewachsen.
Und jeder Hersteller, der nicht direkt mit den Spieleherstellern eng zusammenarbeitet, hat erst mal das Nachsehen wenn es um die Tests geht.
Und mit denen wird ja dann wieder der Verkauf angekurbelt.

Offen gesagt, hab ich mit den "Profi"-Gamern, und hier mein ich nicht die die damit Geld verdienen, wenig Mitleid wenn es um die Preise der Hardware angeht.
Mir tun die Leute leid, die einfach am PC spielen wollen. 600€-700€ für Midrange Karten die noch dazu kastriert sind (VRAM) ist einfach daneben.

Cunhell

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echolot

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1,281 Kommentare 1,038 Likes

Man sollte sich bei dem Handelskrieg USA vs China nicht hinter die Fichte führen lassen. Bisweilen hatte China 70% Zoll auf Güter aus den USA. Nicht so drastisch, aber auch nicht Augenhöhe EU vs USA. Darauf antwortete die Trumpadministration mit 35%, was bei einem Handelsüberschuß von über 300 Mrd. China vs USA wohl eher als Protektionismus seitens China bezeichnet werden kann. In den letzten 30 Jahren fand ein für den Westen verheerender Abzug von Technologie in den fernöstlichen Kommunismus statt. Die Antwort war chinesischer Protektionismus und Einmischung überall auf der Welt. Nicht nur, dass es so etwas wie CO2 Einsparung, Klimarettung, Nachhaltigkeit Und Menschenrechte im Social-Credit-System China nicht gibt und auch nicht geben wird, sondern dass ein gewaltiger Industrieabbau stattfindet gibt, sollte die Alarmglocken schrillen lassen. Falls es dem Westen nicht gelingen sollte diese eklatante Schieflage zu korrigieren, isch hier bald game over wie Schäuble sagen würden. Das beschlossene Koalitionspapier gibt keinen Grund zur Hoffnung. Der letzte macht das Licht aus und wenn dann kein Strom mehr da ist für KI und und sonstigen Klimanonsens, habt ihr andere Probleme als Graka-Preise.

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apollo567

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imho ist zumindest von Nvidia die 4070 Super, die letzte noch halbwegs akzeptable Grafikkarte mit nicht total unvernünftigem P/L-Verhältnis gewesen. Lustigerweise ist sie von der Performance gar nicht weit weg von der aktuellen 5070.

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ApolloX

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1,763 Kommentare 1,011 Likes

Ein launisches Editorial, aber gut, das darf auch mal sein - und sowas les ich viel lieber als den drölfzigsten NUC Test.

Man muss sich aber auch bewusst sein, dass die große Kunst in der Konsumgüterindustrie jene ist, den Kunden etwas zu verkaufen, das sie nicht brauchen. Das Prinzip ist gesetzt und wird nicht verschwinden, es sei denn, die Konsumgüterindustrie verschwindet.
Somit muss halt auch jeder für sich selber den richtigen Weg finden, was einem selber wichtig ist vs. was einem jemand anders versucht einzureden.

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Igor Wallossek

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11,998 Kommentare 23,637 Likes

Scheinbedürfnisse​

Steht doch schon in der Überschrift. Blindtest mit den Kids - keiner merkt den Unterschied zwischen 4070 Ti und 5070 Ti (die Blackscreens mal ausgenommen) :D

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cunhell

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661 Kommentare 667 Likes

@echolot
China wurde u.a. von den USA (und auch Europa) als billige Werstatt für ihre Produkte genutzt um nicht zu sagen Missbraucht. Dass sich daraus irgendwann eine für die heimische Wirtschaft (Export-Import) und somit für die Arbeitsplätze negative Entwicklung ergibt, war naheliegend.
Die Kritik an Apple, Tesla und Co hält sich in Grenzen. Nur die Chinesen sind die Bösen.
Und das sich die USA von den Asiaten haben technisch abhängen lassen wie etwa Intel mit ihren Fabs oder die US-Autohersteller mit ihren Gas Guzzlern ist nun wirklich nicht Chinas schuld.

Cunhell

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TheSmart

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544 Kommentare 301 Likes

Naja ich muss sagen..von dir habe ich jetzt auch keine andere Antwort erwartet..
Denn wer sein System wie eine Trophäe vor sich hinträgt und als Signatur in einem Forum drin hat.. ist das perfekte Opfer für die völlig überzogenen Preise bei den Grakas.
Du würdest praktisch alle Preise bezahlen..nur damit du immer das Beste im System hast und es in die Fusszeile eintragen kannst^^

Aber gut.. ich muss auch sagen.. ich liebäugel auch eher mit einer APU mittlerweile als denn mit einer dezidierten Grafikkarten.
Denn ich brauche kein Statussymbol namens Grafikkarte und zocke eh lediglich auf Full-HD. Da ist das Leben dann auch deutlich entspannter.
Die APU´s sind schon recht leistungsstark geworden und man braucht zwar dazu mehr RAM, weil ein Teil des RAMs an die Grafikeinheit geht.. aber wenn man überlegt das ich so ein Komplettpaket CPU/Graka in einem für Full-HD schon für etwa 270 Euro bei Amazon bekomme..
Joa..damit kann man durchaus leben^^

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echolot

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1,281 Kommentare 1,038 Likes

Oh, der arme Kommunist. Siehe Zoll und Protektionismus. Solange der Abriss modernster Kohlekraftwerke wie Volksfeste gefeiert werden, in China dafür drei Dreckschleudern gebaut werden und es hier niemanden interessiert, isch game over. Es waren nicht die Bürger die diesen Drainbrain, Knowhow-Klau und Industireabbau haben stattfinden lassen. Dafür ist viel Geld geflossen...in unbekannte Taschen.
Nur mal so ein Beispiel.

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Martin Gut

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8,832 Kommentare 4,336 Likes

Es ist immer einfacher, über jemanden weit weg zu schimpfen als die Probleme in der eigenen Umgebung anzupacken. Wenn ich in einem Laden jahrelang einkaufe und mich immer mehr verschulde, kann ich auch einfach über den Laden schimpfen statt die Schulden langsam abzuzahlen. Da kann ich doch nichts dafür, wenn ich mich verschulde, wenn der so gute Angebote hat.

Man hat das ja schon lange gesehen, wie der Handel mit solchen Ländern funktioniert. Zu meinen, man könne immer nur Schulden machen und nie bezahlen zu müssen bleibt aber ein Wunschtraum. Geld ist Macht und wenn man das dauernd abgibt, muss man sich nicht wundern, wenn es plötzlich ein anderer hat.

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cunhell

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661 Kommentare 667 Likes

Und was genau können die Chinesen dafür, dass die westlichen Länder in China produzieren lassen? Oder meinst Du die Fabriken da drüben, die unser Zeug produzieren, laufen mit Hamstern im Laufrad?
Die Energie die bei uns durch die Verlagerung der Produktion gespart wird, braucht man eben wo anders. Mal abgesehen davon baut China massiv an den Erneuerbaren.
Und die Taschen, in die das von Dir erwähnte Geld floss, sind bei den Firmen, die dort billigst produzieren lassen, teuer verkaufen und deren Shareholder. Damit lassen sich zusätzlich auch sehr gut Umwelt- und Klimaschutzauflagen umgehen.
Schau Dir doch die Ganzen AG's an. Da geht es nur darum, dass das Quartalsergebnis stimmt. Längerfristig planen die nicht.
Niemand zwang die Firmen in China prodzuieren zu lassen. Es war halt billig. Und wenn man den Asiaten die Entwicklungen auf dem Silbertablett liefert, muss man sich nicht wundern, wenn das mal zum Bumerang wird.
Diesen Mist hat man damals mit Japan gemacht, dann mit Südkorea und jetzt mit China. Die ganzen Entscheidungsträger lernen einfach nicht dazu.
Sie können nur heulen, wenn ihr toller Plan mehr Reibach zu machen, nach hinten losgeht.

Ich kann offen gesagt dieses Rumgeheule nicht mehr hören, dass die anderen so gemein sind. Die Asiaten sind halt nicht so blöd wie sie unsere tollen CEO's gerne hätten.

Cunhell

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echolot

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1,281 Kommentare 1,038 Likes

Ich heule nicht, ich beschreibe die Realität....wenn hier nix passiert isch Game over. Dann heule Du!

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olligo

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354 Kommentare 129 Likes

Bei doppelten Preisen, wird die Grafikkarte von nun an auch doppelt so lange genutzt wie zuvor, so kompensiert man in der heutigen Zeit den Preisansteig :giggle:

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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