Grafikkarten Testberichte

Asus ROG Strix GeForce GTX 1080 Ti OC im Test

Zusammenfassung

Die ROG Strix GeForce GTX 1080 Ti OC ist auffällig unauffällig, wenn man von den unvermeidbaren RGB-Effekten einmal absieht. Asus hat das Power Target bei vernünftigen 275 Watt ab Werk belassen, was völlig ausreicht. Selbst wenn man die manuellen Möglichkeiten voll ausreizt, limitiert am Ende die von Nvidia vorgegebene Spannungsrestriktion und man ist am Ende als Kunde ja sowieso dem GPU-Lotto hilflos ausgeliefert.

Das Kühlkonzept mit den drei Lüftern funktioniert recht ordentlich, auch wenn man bei höheren Drehzahlen unter Last auch schon einmal eine Art oszillierenden Ton vernehmen kann, da nie alle drei Lüfter wirklich mit gleichen Drehzahlen laufen. Außerdem vermissen wir einen ordentlichen VRM-Heatsink, der eine Durchwärmung der Platine bis hin zur GPU hätte vermeiden können.

Diese Schwachstelle merkt man allerdings erst bei längeren Loops im Stresstest und dann auch nur im eingebauten Gehäuse, was das Ganze etwas relativiert. Aber wirklich optimal ist es nicht.

Unterm Strich ist es aber Meckern auf hohem Niveau, den Asus hat die Lüfterdrehzahlen eher konservativ ausgelegt, was einen relativ leisen Betrieb unter Volllast ermöglicht. Hier könnte man selbst gegensteuern und die Drehzahlen manuell noch etwas anheben.

Pro
Ausgeglichen
Kontra
– moderates Power Target
. relativ leicht
– kaum Spulenfiepen
– externe Lüfteranschlüsse
– RGB-Ausgang für Stripes
– angemessenes Werks-OC
– ausreichende Luftkühlung
– akzeptabler Geräuschpegel
– verhältnismäßig teuer
– oszillierende Lüftergeräusche
– VRM-Kühlung nicht optimal

Fazit

Wir vergeben den Kauftipp trotzdem, obwohl uns diese Entscheidung aufgrund der nicht ganz optimalen VRM-Kühlung zunächst nicht leichtgefallen ist. Am Ende hat uns aber das Gesamtkonzept als solches überzeugt, weil Asus einerseits mit den Heatpipes und dem sauber verarbeiteten Heatsink endlich wieder zurück auf den Weg des Gewünschten gefunden hat und andererseits die Karte in sich durchaus stimmig ist. Das Werks-OC passt zu Power Target und Lüfterkurven; das Fazit ist fast durchgehend positiv.

Asus hat es geschafft, eine nicht allzu schwere Karte in den Leistungsbereich zu bringen, wo Mitbewerber teilweise fast 300 Gramm mehr für den Kühler benötigen, um eine ähnliche Performance bieten zu können. Das allein ist schon einmal eine Anerkennung wert, zumal es Asus nicht über eine extreme Lautstärke erkaufen muss.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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