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GPU-Wasserblock abgefischt und bis 2,2 GHz blanchiert: Alphacool Aurora GPX-A RX 5700 XT für die Sapphire RX 5700 XT Nitro+| Mr. ProtoTYPE

Testdurchlauf und Temperaturen

Ich schließe die Grafikkarte wie immer direkt an den Chiller an, um absolut gleiche Testbedingungen bei 20 °C Wassertemperatur zu bieten. Den Testdurchlauf starte ich nach einer Dichteprüfung mit 600 l/min zunächst mit einer moderateren Wasserdurchflussmenge von 80 l/min und mit +50% Power Limit samt maximalem Takt. Den Härtetest mache ich dann mit manuellem OC, knapp 2,2 GHz und etwas über 300 Watt GPU-Power, was als TBP-Gesamtwert die 350-Watt-Marke mit einer Geste von Nonchalance zerbröselt und mit 120 l/min Durchfluss realisiert wird. Hier wird also gleich geklotzt und nicht gekleckert!

Wie bereits geschrieben: die Wassertemperatur betrug wie immer konstante 20 °C und die Raumtemperatur lag bei 22 °C. Damit haben wir nun die besten Voraussetzungen für spätere Vergleiche mit anderen Produkten, die ich ebenfalls bereits vorab im Test hatte. Doch wie gut schlägt sich jetzt diese an die Sapphire RX 5700 XT Nitro+ angepasste Kühlung in der Realität und beim extremen OC? Die 2-GHz-Marke ist keine Hürde. Die GPU ist laut Diode 40 °C warm, die Platine unter dem BGA dann 4 Grad mehr.

Für die 2,2 Ghz benötige ich dann schon etwas mehr Bums und die Leistungsaufnahme der GPU allein liegt schon etwas über 300 Watt, also 110 Watt über dem, was mit dem Ausgangsmodell fällig wird. Da der Durchfluss sicherheitshalber erhöht wurde, damit die GPU nicht zu warm wird, erreicht diese dann knapp 44 °C bei 50 °C auf der Platine unterhalb. Als positive Folge sind die Spannungswandler und auch der RAM richtig kühl, denn die weit über 350 Watt TDP als Gesamtleistungsaufnahme sind keine Kleinigkeit mehr.

Es zeigt sich, dass der Kühler in jedem der beiden Fälle vor allem beim Speicher ganz offensichtlich von den neuen Pads profitiert und dass Sapphire eine wirklich gut layoutete Platine produziert hat, mit der das Übertakten recht viel Spaß machen kann. Da jedoch dieser Kühler von dem des Referenzdesigns deutlich abweicht, kann man die Werte nur schlecht vergleichen. Aber die Performance stimmt schon einmal.

Zusammenfassung und Fazit

Zweckmäßig gestalteter Kühlblock trifft auf gut konzipierte Grafikkarte. Dafür gibt es meinen speziellen Approved-Award, denn die 2,2 GHz sind bei solchen Temperaturen ja nicht von schlechten Eltern. Und es ist auch mal wieder ein Prototyp, der es auch in die Serie schafft, denn er sollte auch bestellbar sein. Ihr müsst noch etwas warten, aber ich habe wieder einmal ein Stück mehr für mein Museum. Denn die Nitro+  werde ich für weitere Tests wieder zurückbauen müssen. Eigentlich schade, aber ich habe eben auch nur nur eine 🙂

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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