Ich habe einen Kamera-basierte Govee-Lösung genutzt, seit ich mir meinen LG-OLED auf den Desktop gestellt habe und doch war ich nie damit zufrieden. Die Nachrüstoption von Philips ist allerdings zu teuer und die erste Sync Box von Govee war eine technische Katastrophe. Die zweite Generation der Govee AI Sync Box bringt nunmehr spürbare Verbesserungen mit sich, die auf das Feedback der Nutzer der ersten Version zurückgehen, auch wenn sie immer noch nicht wirklich perfekt ist. Insbesondere hinsichtlich der Funktionalität und der Bildqualität wurde nachgebessert, um ein endlich überzeugenderes Erlebnis zu bieten.
Grund genug für mich, sich selbst zum Jahresende noch einmal zu beschenken. Aber auch diesmal ist es nicht ganz ohne Wenn und Aber abgelaufen und so habe ich einfach einen Artikel draus gemacht. Denn es blieben auch hier einige Herausforderungen an mir hängen, die es zu beachten galt und über die man durchaus schreiben sollte. Ja, das kann man durchaus machen und ich habe alles in allem auch “nur” 240 Euro bezahlt, denn beim Original hätte ich einschließlich der separat zu erwerbenden, proprietären Stripes gleich das Doppelte gelöhnt, denn für Ultra-HD, 120 Hz und HDR muss man dann schon die 8K-Variante kaufen, zahlt 100 Euro mehr und hat noch keinen einzigen LED-Streifen. Dann doch lieber das Wohlfühlpaket, oder?
Eine der zentralen Weiterentwicklungen betrifft die Unterstützung von HDR und Ultra HD. Während die erste Version bei mir häufig mit Problemen bei der Helligkeit und Farbgenauigkeit zu kämpfen hatte und ich sie deshalb auch wieder zurückgeschickt hatte, zeigt sich die Version 2 endlich deutlich ausgereifter. Die Verarbeitung von HDR-Inhalten erfolgt jetzt präziser, und die Farbwiedergabe wirkt in dunklen sowie in hellen Szenen natürlicher. Govee hat augenscheinlich an der Signalverarbeitung gearbeitet, sodass die Synchronisation der LED-Stripes mit dem Bildinhalt noch schneller und akkurater erfolgt, wenn auch noch etwas langsamer als das Original um Referenz-TV. Aber diese spürbare Verbesserung hebt das visuelle Erlebnis endlich auf ein brauchbares Niveau, insbesondere bei Heimkino-Anwendungen und Gaming.
Wobei Gaming…. Stichwort FPS. Denn das Thema, das auch bei der neuen Version relevant bleibt, ist die Signalverarbeitung bei sehr schnellen Bildwechseln. Während die Verzögerungen im Vergleich zur ersten Generation minimiert wurden, kann es in seltenen Fällen immer noch zu einem leichten Nachhinken der LED-Stripes kommen. Dies fällt jedoch hauptsächlich bei extrem dynamischen Szenen auf und dürfte die meisten Nutzer im Alltag nicht stark beeinträchtigen. Es sei denn, man spielt extrem schnelle Shooter.
Die neue Version bietet auch eine optimierte Hardware. Die HDMI-Anschlüsse wurden erweitert, um eine größere Anzahl von Zuspielgeräten gleichzeitig unterstützen zu können, was die Flexibilität des Systems deutlich erhöht. Nutzer, die mehrere Konsolen oder Streaming-Geräte verwenden, profitieren von dieser Anpassung. Zusätzlich wurde die Unterstützung für HDMI-eARC integriert, was besonders für Anwender mit modernen Soundsystemen ein großer Vorteil ist. Hier zeigt sich, dass Govee die Bedürfnisse einer technisch versierten Zielgruppe ernst nimmt und versucht, sich an den Standards der Branche zu orientieren.
Lieferumfang und Unboxing
Die Govee AI Sync Box der zweiten Generation wird mit allem geliefert, was für eine sofortige Inbetriebnahme erforderlich ist. Neben der zentralen Steuereinheit, die die Synchronisation der LEDs mit dem Bildinhalt ermöglicht, enthält das Paket LED-Stripes mit einer selbstklebenden Rückseite, die sich flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen lassen. Ein passendes Netzteil sorgt für die Stromversorgung des Systems, während ein hochwertiges HDMI-Kabel für die Verbindung mit Zuspielgeräten beigelegt ist. Zusätzliche Halterungen und Kabelclips ermöglichen eine ordentliche Installation und sichern die LED-Stripes zuverlässig an der Rückseite des Bildschirms. Eine mehr oder weniger ausführliche Anleitung unterstützt den Nutzer bei der Einrichtung und erklärt die notwendigen Schritte, um die App und die Hardware optimal zu konfigurieren.
Was allerdings nervt, ist mal wieder der Online-Zwang, da die Settings Cloud-basiert gespeichert werden. Ohne Cloud und Internet wird die Box zum Ziegelstein, zumindest bei dem Part, der die App betrifft. Das ist ärgerlich, aber scheinbar nicht zu ändern.
Nachfolgend findet Ihr eine detaillierte Übersicht der technischen Spezifikationen:
Video- und Audio-Unterstützung:
- HDMI-Version: 2.1
- Maximale Auflösung: 8K bei 60 Hz
- Unterstützte Auflösungen: 4K bei 144 Hz, 8K bei 60 Hz
- HDR-Unterstützung: HDR10, Dolby Vision
- Kompatibilität: VRR (Variable Refresh Rate), ALLM (Auto Low Latency Mode), FreeSync, G-Sync
- HDMI-Eingänge: 4
- HDMI-Ausgänge: 1
- eARC-Unterstützung: Ja
- CEC-Unterstützung: Ja
LED-Beleuchtung:
- LED-Typ: RGBICW (enthält separate weiße LEDs für präzisere Farbwiedergabe)
- LED-Dichte: 75 LEDs pro Meter
- Lichtstrom: 450 Lumen pro Meter
- Lichtfarbe: RGB und Weiß
- Länge des LED-Streifens: 3,6 Meter, geeignet für Fernseher mit 55 bis 65 Zoll Bildschirmdiagonale
Konnektivität und Steuerung:
- App-Steuerung: Govee Home App
- Sprachsteuerung: Kompatibel mit Amazon Alexa und Google Assistant
- Smart-Home-Integration: Unterstützt Matter-Protokoll (Integration erfolgt über Software-Update)
- WLAN: 2,4 GHz
Physische Eigenschaften:
- Abmessungen der Sync Box: 20 x 11 x 3 cm
- Farbe der Sync Box: Schwarz mit LED Streifen (mittig)
- Stromversorgung: Externes Netzteil (im Lieferumfang enthalten)
- Schutzart: IP20 (für den Innenbereich geeignet)
Besondere Funktionen:
- KI-gestützte Farbsteuerung: CogniGlow-Technologie für präzisere und dynamische Lichteffekte, abgestimmt auf den Bildinhalt
- Unterstützte Spiele für spezielle Lichteffekte: Kompatibel mit ausgewählten Spielen wie Fortnite, League of Legends, Valorant, PUBG, Final Fantasy 7 Rebirth, Super Smash Bros. Ultimate, Mario Kart 8 Deluxe und Sekiro: Shadows Die Twice
- DreamView-Technologie: Ermöglicht die Synchronisation mit bis zu 10 weiteren Govee-Leuchten für ein erweitertes Lichterlebnis
Soweit die Theorie. jetzt klebe ich mir erst einmal eine!
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