Grafikkarten Testberichte VGA

Im Exoten-Test 2012: Gigabyte 7970 SOC Windforce 5X mit neuem Lösungsansatz

Leistungsaufnahme und Temperaturen in verschiedenen Situationen

Da beides unmittelbar im Zusammenhang steht, haben wir noch einmal gemessen. Diesmal stellen wir die Leistungsaufnahme im Gaming der maximalen Leistungsaufnahme im Stresstest gegenüber und vergleichen dies mit den resultierenden Temperaturen.

Viel Power und moderate Lautstärke?

 

Selbst bei Metro 2033 klettern die Temperturen unseres Silent-Profils nicht  über die Marke von 70°C und bei Crysis 2 kommt man noch langsamer in Bereiche von gerade mal knapp über 60°C. Doch woher kommt diese große Differenz zu den immerhin 86°C im Furmark?

Betrachtet man die Leistungsaufnahme im Gaming, dann sieht man, dass Powertune ganze Arbeit leistet, wenn es wirklich für das eingesetzt wird, wofür es von AMD entwickelt wurde. Die Karte begnügt sich in Crysis 2 trotz der 1080 MHz im Mittel mit etwas weniger als 190 Watt, während es unter Furmark fast 100 Watt mehr sind und oftmals in den Spitzen auch an der 300-Watt-Marke gekratzt wird. Das merkt man dann auch sehr deutlich an den Temperaturen und akustisch an den steigenden Lüfterdrehzahlen.

 

Zwischenfazit

Mit dem Lüfterprofil kann man nicht nur gut leben, man sollte hier wirklich Hand anlegen, um sich diesen Vorteil nicht entgehen zu lassen. Die Gaming-Temperaturen und die daraus resultierenden Lüfterdrehzahlen sind niedrig genug, um beim Spielen auf dicht abschließende Kopfhörer verzichten zu können. Im Mittel liegt der Schallpegel im geschlossenen Gehäuse fast immer unter seitlich gemessenen 44 dB(A), was man nicht wirklich kritisieren kann.

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konkretor

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Ein schönes seltenes Einhorn

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Igor Wallossek

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Ehrenplatz in meiner VGA Lounge ;)

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Dezor

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Ich finde es interessant, dass ein derart anderer Ansatz zur Kühlung auch ohne explizite Optimierung des Gehäuses bereits recht gut funktioniert. Wenn man 4 Slots akzeptieren würde und einen größeren Kühlkörper samt größerer Lüfter nehmen würde wäre das ganze in einem entsprechenden Gehäuse vermutlich sogar silent-tauglich.

Da man bei GPU-Kühlern fast immer die ansaugenden Lüfter sieht, hatte mich das erste Bild im ersten Moment irgendwie verwirrt. Wurde damals getestet, wie sich eine Drehung der Lüfter auswirkt? Dann könnte man vielleicht durch die Seitenwand ansaugen, einen Top-Blow-Kühler auf die CPU setzen und Front, Deckel und Rückseite vergittern. Ein Test würde klären, ob das in der Praxis wirklich funktionieren könnte.

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Ozzy

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225 Kommentare 137 Likes

Was ist bei Gehäusen, die in der Seitenwand keinen Auslass haben?
Soll es ja geben.
Macht es wirklich einen Unterschied, ob die Lüfter in diesem Konzept saugen oder durchpusten?
Ansonsten echt toll, das mal nach neuen Wegen gesucht wird.
In meiner Wuselkiste bin ich vor kurzem über so kleine Lüfter gestolpert und will damit etwas ähnliches ausprobieren.

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Furda

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Gute Idee und Hut ab für den Mut, dies umzusetzen, was letztlich gut zu funktionieren schien, damals.

Heutige Axial-Kühlung ist schlicht eine Airflow-Katastrophe. Die Hitze regelrecht an die Wand (Platine) blasen und die Luft dann sich selbst, resp der Physik, zu überlassen. Null Airflow. Da ist endlich mal wieder Zeit und Bedarf für innovative bessere Lösungen. Aber soweit denken die meisten Grafikkartenhersteller konsequent nicht. Höher schneller weiter, heisser, viel heisser. Fail.

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Sephiroth Nikon

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Ja, so war das damals.

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Pokerclock

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Es ist auch einfach so, dass die meisten Tester auf dem Benchtable testen. Die warme Luft kann viel leichter entweichen. Tests in geschlossenen Gehäusen sind Mangelware und wenn mal jemand testet und dabei auf ein Gehäuse ohne jede Frischluftzufuhr setzt (siehe CB beim Test der 3090 Ti), merkt man ganz schnell wie die Realität wirklich aussieht. Überhitzung und Lautstärke deluxe.

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F
Furda

Urgestein

663 Kommentare 370 Likes

Genau. Das fängt schon beim Mainboard an, möglichst kurze Signalwege, also sitzt alles eng bei einander und bringen sich gegenseitig zum schwitzen. Nvme sitzt quasi unter der Grafikkarte und wird von dieser gekocht. Platz für Kühler, Fehlanzeige. CPU und RAM sind auch gleich da und köcheln mit. Die Luft der Grafikkarte heizt wie Umluft im Ofen wild unkontrolliert umher. Zudem hockt die GraKa wie eine Wand da und unterbricht jeglichen Airflow. Zu 'guter' Letzt sitzt meist noch das Netzteil darunter, wo Hunderte Watt bereitgestellt und alles andere von unten beheizt wird. Oben im Gehäuse ist nicht genug Platz, weil RAM und/oder CPU Kühler im Weg sind, weil Gehäuse-Hersteller da fast immer einfach keinen Platz lassen. Last but not least, der Sommer ist da und alles wird nochmals wärmer.

Die Hersteller von Grafikkarte, Gehäuse, Mainboard, Kühler etc. kümmern sich alle keinen deut. Soll doch der andere, soll doch der User umbauen und modden. Allen voran Nvidia & Co, künftig mehr als ein halbes Kilowatt Wärmeenergie unkontrolliert durch die Gegend pusten.

Es wird einfach mal Zeit, dass a) ein paar graue Zellen aktiviert und b) gemeinsam etwas dafür resp dagegen getan wird, und nicht immer nur die noch höhlere Hand ausgestreckt wird. Das muss einfach mal gesagt werden! Interessieren tuts eh keinen, da brav weiter gekauft, verheizt, geschwitzt und bezahlt wird. *Mit der Faust auf den Tisch donner*

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Rubbelrudi

Mitglied

35 Kommentare 2 Likes

Thinking out of the Box kann eine gute Sache sein und für Fortschritt sorgen. Man muss es nur brauchbar umsetzen.
Heute wird sich eher Gedanken gemacht wo man wie Geldsparen kann um dann ein gutes Produkt mit Kleinigkeiten wieder zu verhunzen ...
Besser ich lege etwas Hand an um so ein Produkt wie die Gigabytekarte vernünftig nutzen zu können als Hand anlegen zu müssen um Mängel zu beseitigen und sich darübner aufzuregen .

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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