Geändertes Lüfterprofil
Auf Grund der zuvor ausgeloteten großen Kühlreserven, werden wir nun das Lüfterprofil anpassen. Als Idle-Wert haben wir uns eine Drehzahl von 30% herausgesucht, bei der man auch bei Raumtemperaturen von bis zu 28°C noch unter 40°C GPU-Temperatur bleiben kann. Bei einer Raumtemperatur von bis zu 22°C ließen sich auch Werte von 20% bis 25% nutzen, die dann schon in den kaum wahrnehmbaren Bereich von unter 32 bzw. 34 dB(A) fallen. Ab ca. 85°C lassen wir dann die Lüfterdrehzahl von 55% in Richtung 100% bei 92°C laufen. Diese Änderung reicht für die auf der vorangegangenen Seite bereits im Video dokumentierten Werte von deutlich unter 50% im Gaming und knapp 55% im Lastbetrieb (Stresstest).
Die ersten Ergebnisse geben uns Recht, denn auch mit einem geänderten Lüfterprofil ist selbst ein längerer Volllast-Betrieb noch problemlos möglich:
Auch wenn die Temperaturen nunmehr bis auf maximal 86°C ansteigen, erreicht werden diese nur in speziellen Stresstest-Programmen und der tatsächliche Wert in Spielen liegt wesentlich niedriger, worauf wir später noch gesondert eingehen wollen.
6 Minuten Stresstest in Diagramm, Bild und Ton
Um die drehzahlabhängige Lautstärke und die Änderungen im Profil noch besser veranschaulichen zu können, haben wir auf einen 6-minütigen Stresstest zurückgegriffen, in dem bereits die Maximaltemperaturen und -drehzahlen locker erreicht werden. Der Ansicht lässt sich dabei sowohl im Diagramm, als auch in den Spektogrammen und natürlich im Video gut nachvollziehen. Wer einen gewissen Zeitpunkt im Diagramm auch akustisch vergleichen möchte, braucht dafür nur im Video auf den gewünschten Zeitpunkt zu springen:
Spektogramm: Schallpegel
Spektogramm: Frequenzgemisch
Zwischenfazit
Nutzt man die extrem großen Reserven des Kühlers zur Reduzierung der Lautstärke, dann ist es eine der wenigen höher übertakteten Radeon HD 7970, die wir bedenkenlos für ein Crossfire-System empfehlen würden, zumal man die zwei Karten dann ohne Abstand zueinander verbauen könnte, solange man ein Board nutzt, auf dem die Slot-Anordnung dies für 3-Slot-Karten überhaupt zulässt. Das Ergebnis nach der Änderung ist akzeptabel aber nicht überragend, solange man nur GPU-Temperatur und Lautstärke betrachtet. Die nahezu komplette Wärmeableitung in Richtung Seitenwand kann diesen Nachteil jedoch durchaus kompensieren, wenn man auf Performance und Reserven setzt und eine luftgekühlte CPU nicht mit zwei 300 Watt-Grafikkarten zusätzlich aufheizen möchte. Womit auch der Hauptvorteil dieser Konstruktion umrissen wäre.
- 1 - Einführung und Übersicht
- 2 - Teardown und Vergleich
- 3 - Das Kühlprinzip und Detailaufnahmen
- 4 - Fragen zur Kühlung im Lieferzustand
- 5 - Lautstärke und Drehzahlen (Video)
- 6 - Neue Lüfter-Kurve und Stresstest (Video)
- 7 - Leistungsaufnahme und Gaming-Betrieb
- 8 - Übertaktung und Benchmarks
- 9 - Praxistest im geschlossenen Gehäuse
- 10 - Zusammenfassung und Fazit
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