Übertaktung
Die Karte lässt sich ganz gut übertakten, scheitert am Ende aber am Power Limit von 100 Watt mit stabil erreichbaren 2085 MHz im aufgewärmten Zustand ganz knapp an der 2,1 GHz-Hürde. Dafür hätte man entweder mehr Boost-Steps benötigt, wofür die Kühlung nicht mehr ausreicht, oder aber höhere Spannungen, was Nvidia nicht zulässt. Kurzfristig kommt man im kalten Zustand zwar auch auf Taktraten über 2,1 GHz, aber eben nur im kalten Zustand. So gesehen, ist dies wohl der Maximalwert dessen, was in der Praxis wirklich geht.
Temperaturverläufe und normaler Boost-Takt im Detail
Der Kühler der MSI GTX 1650 Gaming X macht seinem Namen alle Ehre. Er hält die Karte ausreichend kühl. Immerhin 60 bis 61 °C im offenen Aufbau und maximal 62 bis 63 °C im geschlossenen Gehäuse sind jetzt nichts, was beunruhigen würde. Der Takt spielt richtig gut mit, denn wie wir ja wissen, liegt das Power Target des kleineren Chips auf dem der größeren Karte. Die 1950 M Hz nach 30 Minuten Volllast sind richtig gut und fix genug für diese kleine Karte.
Beim Stresstest brechen die Taktraten kaum ein, was ebenfalls am vergleichsweise hohen Power Target liegt:
Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform:
Anfangswert MSI GeForce GTX 1650 Gaming X (Ventus X) |
Endwert MSI GeForce GTX 1650 Gaming X (Ventus X) |
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Open Benchtable | ||
GPU-Temperaturen |
40 °C | 60 bis 61 °C |
GPU-Takt | 2025 MHz | 1950 MHz |
Raumtemperatur | 22 °C | 22 °C |
Closed Case | ||
GPU-Temperaturen |
41 °C | 62 bis 63 °C |
GPU-Takt | 2025 MHz | 1950 MHz |
Lufttemperatur im Gehäuse | 24 °C | 38 °C |
Platinenanalyse: Infrarot-Bilder
Die nachfolgenden Infrarot-Bilder zeigen den Gaming- und den Torture-Loop jeweils im offenen Aufbau und im geschlossenen Gehäuse. Die Unterschiede sind kaum sichtbar und der Kühler agiert sehr souverän. Natürlich sind die gemessenen knapp 78 Watt auch nichts, was man nicht auch mit einem nassen Finger und einer Geste von Nonchalance wegkühlen könnte. Die Spannungswandler der GPU bleiben, obwohl ungekühlt, noch unter 76 °C und das wärmste Speichermodul liegt bei 55 °C.
Im geschlossenen Gehäuse bleibt das Drama aus, die Karte legt kaum. Das eine Grad mehr kann man sich gern antun, es ändert nichts am wirklich soliden Gesamtbild.
Beim Stresstest ergibt sich ein sehr ähnliches Bild, egal ob nun Gaming- oder Torture-Loop. Der Speicher legt im offenenAaufbau gegenüber dem Gaming um 5 Grad zu, die GPU um ein Grad und die GPU-Spannungswandler um bis zu drei Grad. Auch das ist noch tiefgrün.
Im geschlossenen Gehäuse kommen im Schnitt wieder ein bis zwei Grad obendrauf, mehr nicht.
- 1 - Einführung, Unboxing, Chip-Details und Testsystem
- 2 - Tear Down: Platinen- und Kühleranalyse
- 3 - Ashes of the Singularity
- 4 - Battlefield V
- 5 - Destiny 2
- 6 - The Division 2
- 7 - Far Cry 5
- 8 - Forza Horizon 4
- 9 - Ghost Recon
- 10 - Grand Theft Auto V
- 11 - Metro Last Light
- 12 - Shadow of the Tomb Raider
- 13 - The Witcher 3
- 14 - Wolfenstein II
- 15 - Leistungsaufnahme und Netzteilempfehlung
- 16 - OC, Taktraten, Temperatur, Infrarot
- 17 - Lüfter und Lautstärke
- 18 - Zusammenfassung und Fazit
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