Ganz still und heimlich: Intel beendet seinen Support für Deep Link

Gerade erst 2022 vorgestellt und schon wieder Geschichte: Intel hat sein ambitioniertes Projekt Deep Link nach nur drei Jahren eingestellt. Das bedeutet, dass die Technologie keine weiteren Updates mehr erhalten wird.

Überraschend dabei ist, dass die Entscheidung nicht über Intels offizielle Kanäle kommuniziert wurde. Stattdessen kam die Information durch einen Beitrag im offiziellen GitHub-Thread ans Licht. Dort berichtete ein Nutzer von Problemen mit der Streaming-Software OBS, die offenbar im Zusammenhang mit Deep Link standen. Ein OBS-Mitarbeiter antwortete darauf und stellte klar, dass das Problem nicht bei OBS liege, sondern auf Treiberprobleme zurückzuführen sei. Einen Monat später hat der User Zack-Intel dann enthüllt, dass es wichtige Änderungen für Deep Link geben wird. Nämlich, dass an dem Projekt nicht mehr weitergearbeitet wird und keine Updates mehr geliefert werden. 

Hi @SapphireDrew

I wanted to reach out to let you know about a change regarding the Intel® Deep Link features. Deep Link is no longer actively maintained and will not be receiving future updates, meaning that there will be no changes to the features regardless of their current functionality status.

I understand this might impact how you use the feature, and I want you to know that we’re here to help. For more information on the scope and requirements of Deep Link, you can check out this article: Information on Intel® Deep Link Technologies

If you have any questions about this, feel free to reach out in our community forums for further information.

Doch was genau war Deep Link eigentlich? Mit dieser Technologie wollte Intel die Zusammenarbeit zwischen den firmeneigenen CPUs und GPUs verbessern. Ziel war es, die Systemressourcen intelligenter zu verteilen und dadurch die Gesamtleistung zu steigern. Deep Link bot verschiedene Funktionen wie Dynamic Power Share, Hyper Encode, Additive AI und Stream Assist – alles Features, die auf unterschiedliche Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet waren. Da die Entwicklung nun beendet ist, ist nicht damit zu rechnen, dass bestehende Fehler künftig noch behoben werden.

Quelle: Zacl-Intel via GitHub