Die „Zen 5“-Architektur, die im Sommer dieses Jahres in High-End-Laptops eingeführt wurde, ist nun auch in Desktop-Prozessoren der AMD Ryzen 9000-Serie verfügbar. Diese Prozessoren zeigen starke Leistungen in den Bereichen Content-Erstellung, Produktivität und KI-Anwendungen. Allerdings hat die Community angemerkt, dass die Gaming-Leistung der Ryzen 9000-Serie nicht den Erwartungen entspricht, die aufgrund der ersten Bewertungen geweckt wurden. Um auf dieses Feedback einzugehen, gibt es nun laut AMD zwei wichtige Updates. Dabei beziehen wir uns im Folgenden auf einen Community-Post von AMD.
Source: AMD
Abweichungen zwischen AMD-eigenen und externen Spieletests
Für den Launch der Ryzen 9000-Serie hat AMD interne Tests durchgeführt, die im Vergleich zur Ryzen 7000-Serie eine durchschnittliche Leistungssteigerung von 9 % bei 1080p-Gaming und eine um 6 % höhere Leistung in mehr als 30 Spielen im Vergleich zur Konkurrenz ergaben. Diese Ergebnisse decken sich jedoch nicht immer mit den Messungen externer Reviewer. Die Diskrepanz ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen:
Testspielauswahl: AMDs Spieletests umfassen eine breite Palette von E-Sport-, AAA- und älteren Spielen, die sowohl CPU- als auch GPU-lastig sind. Die Auswahl der Spiele kann die Leistungsergebnisse erheblich beeinflussen.
Speicherkonfiguration: In AMDs Tests wurden Intel-Systeme mit vergleichbarem DDR5-6000-Speicher und Standard-Energieeinstellungen getestet. Diese Einstellungen können einen leichten Einfluss auf die Gaming-Leistung haben.
Windows Virtualization-based Security (VBS): AMD testet mit aktivierter VBS, einer Funktion, die standardmäßig in Windows aktiviert ist und von Microsoft zur Verbesserung der Sicherheit empfohlen wird. Diese Einstellung kann jedoch die Gaming-Leistung beeinflussen.
Verzweigungsvorhersage: Die „Zen 5“-Architektur verfügt über eine erweiterte Verzweigungsvorhersage, die in AMDs Tests unter „Admin“-Modus bessere Ergebnisse lieferte. Diese Optimierungen waren in der Windows-Version, die von externen Reviewern genutzt wurde, nicht enthalten.
Ryzen 9 9950X
24H2
Ryzen 9 9950X
23H2
Performance Delta
Far Cry 6
183
162
+13%
Cyberpunk 2077
200
188
+7%
Hitman 3
358
347
+3%
Watch Dogs: Legion
165
165
No change
Cinebench 2024 Single Thread
140
140
No change
Procyon Office
10,288
9,829
+6%
Leistung der Ryzen 9000-Serie im Vergleich zur vorherigen Generation und zur Konkurrenz
Die Ryzen 9000-Serie zeigt im Vergleich zur Ryzen 7000-Serie eine Leistungssteigerung von etwa 10 % bei produktiven und kreativen Aufgaben, eine Verbesserung von etwa 25 % bei KI-Anwendungen und eine Steigerung der Gaming-Leistung um 5-8 %. Im Vergleich zur Konkurrenz, unter Verwendung optimaler Einstellungen wie höherer Speichergeschwindigkeit und Windows 11, Version 24H2, zeigt sich bei Anwendungen zur Produktivität und Kreativität ein zweistelliger Vorsprung, bei KI-Aufgaben ein Vorsprung von etwa 30 %, und bei den populärsten Spielen eine vergleichbare Gaming-Leistung.
Empfehlungen zur Optimierung der „Zen 5“-Architektur
Für Nutzer der „Zen 5“-Prozessoren empfiehlt AMD, den optimierten branch prediction Code zu nutzen, der in Windows 11, Version 24H2, verfügbar sein wird. Diese Vorschauversion kann über das Windows Insider Program (Release Preview Channel – Build 26100) oder durch das Herunterladen der ISO installiert werden. Die Leistung kann je nach Anwendung und Systemkonfiguration variieren, aber ein Leistungszuwachs in bestimmten Bereichen ist zu erwarten.
AMD bedankt sich bei der Reviewer-Community für ihr Feedback, das die Weiterentwicklung zukünftiger AMD Ryzen Firmware-Updates unterstützt. Wie bei früheren Architekturen wird auch bei „Zen 5“ das Feedback von Nutzern und der Presse genutzt, um die Leistung der Prozessoren weiter zu optimieren. Nutzer der Ryzen 9000-Serie sind eingeladen, ihre Erfahrungen mitzuteilen, um die Leistung der Produkte weiter zu verbessern.
Ähhh, was?
Was soll dieses back-pedaling, AMD? Hatten die vergessen, ein beta-build von Windows in dem review-guide zu spezifizieren??
AMD: So etwas tut man nicht! Entweder "Ihr" wartet mit dem Launch, bis Eure "Anpassungen" im vollen release stecken oder aber man gibt offen preis: "Mit Linux wäre uns das so nicht passiert, ehm-kay!?"
Was für eine Lachnummer! Da fehlen mir jetzt wirklich die Worte.
Edit: außerdem für echte Spieler zählen nur die 1%_low fps - und sonst garnichts. Gebt uns bessere 1%_lows or it did not happen.
Müsste man wissen was genau abgelaufen ist. Vermutlich hat sich der Release des Windows-Update verzögert. Klar ist, das man mit den aktuellsten Versionen testet (außer Intel, die haben früher gerne Meltdown etc. Patches nicht installiert weil das die Benchmarks negativ beeinflusst), welche dann auch zum Zeitpunkt beim Kunden sein sollten. Entsoprechend auch beim Treiber: man testet ja auch nicht mit KEINE Treiber, nur weil vor Release für den Endkunden dieser noch nicht verfügbar ist, sondern mit einem Treiber der voraussichtlich zum Release verfügbar ist (was häufig noch eine Beta-Version beim testen ist). Das gilt nur für Konsolen-User (die mögen kein Ruckeln). PC-Gamer nutzen sogar extra Tools, die mehr FPS anzeigen (am besten mehrere Frame-Verdoppler gleichzeitig) um diese in Foren zu posten.
Habe gestern diese 2 builds bekommen, ist das der erwähnte im Artikel:
"Diese Vorschauversion kann über das Windows Insider Program (Release Preview Channel – Build 26100)"
Ich habe gestern einmal SVM bei meiner 7950X deaktiviert und die Prefetcher-Optionen von Auto auf Enabled gestellt. Bei CPU-Z kam der Prozessor nun von 799 auf 805 Punkte im Single Thread. Scheint also schon was dran zu sein. Ein Überschwinger zur ZEN4 wird der ZEN5 zwar nicht, aber scheinbar eiert hier noch irgendetwas rum. Ich habe mir nun doch den 9950X bestellt. Der 7950X wird verscherbelt. Effektiv sind also 10 % mehr Performance drin in einigen Bereichen. Mehr hatte ich auch nicht erwartet.
Das ist auch Okay. Ich wusste ja von vorneherein, das es kein Überflieger wird. beim review habe ich deswegen auch den geplanten Kauf auf Eis gelegt. So langsam kristallisiert sich heraus, das nachgeholfen werden kann. Lohnen tut es nicht wirklich, aber das ist mir in diesem Fall fast egal, da es mir um das letzte Quentchen geht. Auch hat mein 7950X bei DDR5 6400 das Verhalten, das ein Warmstart nicht klappt. Das ist, hoffe ich, mit dem 9950X dann auch vorbei. Zudem kann mein 7950X trotz 3200Mhz Uncore die DDR5 6400 30 37 37 von Mushkin nicht ausreizen. Dies sollte m it dem 9950X besser möglich sein.
Ist halt ein teurer Spaß, drück mir die Daumen das ich meinen 7950X adäquat los werde um den bitteren Beigeschmack zu mildern.
Bei mir ähnlich, ich kann die MC-Leistung gebrauchen, Gaming spielt eine untergeordnete Rolle und in UHD ist es eh ziemlich egal, welche CPU die GPU antreibt. Die fps sind nur wenig höher als beim 7950X, die min.-fps sind deutlich besser, gerade in CP2077. Die 2x32GB Kingston Fury Renegade laufen jetzt auch mit 30/36/36 statt mit 32/38/38 stabil.
Passt schon. Und die Preview kannst du selbst nutzen. Vorausgesetzt du magst dich gerne selbst geißeln (Hatte es mal probiert mit vorherigen Previews. Endet immer im Desaster ;) )
Es ist doch ganz normal, dass AMD seine Hardware auf dem letzten Stand der Software abstimmen möchte und nichts anderes sind diese "MS Insider Previews".
Mir erwächst hier der Eindruck es ist genau anders herum: die Abstimmung mit MS war so unzureichend, daß die aus Redmond ihr Betriebssystem nicht rechtzeitig und im von AMD erhofften Maße optimieren und gegentesten kobnten. Aber nun gut: Zen wird ja inzwischen auf seinen neuen Haupteinstzzweck hin entwickelt und optimiert: der energie-effiziente Einsatz im Hintergrund, also in relevanter digitaler Infrastruktur abseits der typischen Einzelbenutzersysteme. Macht also alles mehr Sinn, als wir Einzelverbraucher uns so klarmachen.
Gut für die Benchmark-runs und suboptimal für PC-Nutzer, da im ersten Monat nach launch noch keinerlei abschließendes Urteil möglich ist außer der Erkenntnis: bleeding edge ist ein zwei-schneidiges etwas, an dem man sich auch erst abarbeiten muß.
PS.: der 40min. Beitrag von Wendell W. war durchaus erhellend und teilw. Besänftigend. Ein guter reality-check, der jedem zögerlichen Zen-5 Interessenten der ersten Wochen und Monate ein wenig Orientierungshilfe im gedanklichen Chaos geben kann.
Genauso natürlich geht hiermit auch ein Dankeschön raus an die early-adopter hier im Forum, die ihrerseits Beobachtungen und Erkenntnisse mit ums teilen!
Na, da hat AMD aber den ganz großen Nebelkerzenwerfer rausgeholt. Sicherlich muss Microsoft hier in Windows einiges optimieren, aber der Kern des Problems, warum man (im Gaming) so viel Leistung liegen lässt, ist doch die Firmware. AMD get to work!
Bin gerade dabei die einzelnen cores zu optimieren, da bietet Ryzen 5 einiges. Core 1 mit CO -49 und alle anderen -29 außer einem auf dem 2.CCD mit -27 ist doch schon was. Morgen testen, heute Freizeitstress.
Brauche ich nicht, die CPU ist so oder so super. Gegenüber einem Ryzen 7950X etwa 3-7% (Gaming) bis zu ca. 20% (Multicore) Mehrleistung. Was will man mehr? Dass der 7000X3D nicht annähernd erreicht wird war klar, der neue 9000X3D wird kaum schneller als der alte 7000X3D und AMD macht sich den Markt ja nicht selber kaputt. Einfach in UHD spielen, dann spielt die CPU kaum eine Rolle. Unter Win 24H2, ohne Virtualisierung, mit flottem Speicher und vor allem Einzelcore-CO-optimiert glänzt er auch beim Spielen viel mehr.
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