Grafikkarten Hardware Testberichte

Recht kühl und nicht zu laut: Gainward GTX 1070 Ti Phoenix im Test

Zusammenfassung

Oft gewinnt man schon, weil man (fast) alles einfach beim Alten lässt. Bis auf die andere GPU, den einfacheren GDDR5-Speicher und eine eingesparte Spannungswandlerphase beim Speicher hat Gainward bei der GeForce GTX 1070 Ti Phoenix einfach alles so gelassen, wie es schon auf der GeForce GTX 1080 recht gut funktioniert hat. Warum also irgendetwas riskieren, wenn man so die aktuellen Lagerbestände geschickt auftragen kann?

Der Kühler kam schon mit der größeren Schwester gut zurecht, obwohl man seinerzeit ja mit Lüfter- und Hystereseproblemen zu kämpfen hatte. Davon merkt man aber nichts mehr, denn genau dieser Punkt wurde mittlerweile korrigiert. Dazu kommt noch die Einbeziehung der Backplate in das Kühlsystem, was einen gewissen Vorteil bietet.

Der Trick mit dem leicht erhöhten Power Target ab Werk geht auch auf, so dass die Taktraten des Boost stabil und relativ hoch ausfallen. Man kann also auch so übertakten, ohne den Basistakt anzuheben, was Nvidia ja leider untersagt hatte.

Pro
Ausgeglichen
Kontra
– aktive kühlende Backplate
– sehr souveräner Kühler
– hohes Power Target ab Werk
– stabile Boost-Taktraten
– OC-Spielraum
– leichtes Spulenfiepen
– Verarbeitung
– Geräuschpegel
– recht hohes Gewicht

Fazit

Das Problem aller GeForce GTX 1070 Ti trifft natürlich auch Gainward und diese Karte. Hier entscheiden überwiegend GPU-Lotto und Temperatur, allerdings vergeben wir den Kauftipp für den Trick mit dem höheren Power Target ab Werk, was ja indirekt schon auf eine Art Werksübertaktung hinausläuft. Aber da jedoch die meisten Hersteller nicht auf diese Idee gekommen sind, ist es dann doch schon ein interessantes Alleinstellungsmerkmal.

Der Kühler ist souverän, zeigt aber Anfälligkeiten bei zu nah befindlichen Seitenwänden des PC-Gehäuses. Mehr echte Kritikpunkte finden sich dann aber nicht, so dass wir die Karte beruhigt denen empfehlen können, die es unbedingt auf eine GeForce GTX 1070 Ti abgesehen haben. Die soll es ja durchaus geben.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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