An dieser Stelle empfehle ich Prime95 unter dieser Konfiguration zu starten und dabei sollte jetzt nicht mehr CPU-Z, sondern HWInfo oder HWMonitor laufen. Jetzt geht es nicht nur um die Clock Speed, sondern vor allem um die Temperaturen der CPU und der Spannungswandler! Dann schauen wir uns mal die Ergebnisse in Bezug auf die Temperaturen an (Die Raumtemperatur lag bei 23 °C). Wir starten also HWMonitor und Prime95:
Wir wählen die Einstellung „In-place large FFTs“ aus und klicken OK
Prime95 nach ca. 4 min (CPU im Package 66 °C und MOS bei 75 °C)
Nach ca. 8 Minuten erreichen wir mit Prime95 bereits einen Peak, die CPU zieht jetzt im Package ca. 180 Watt und die Temperaturen gehen auf 85 °C (CPU) und 103 °C (MOS) hoch. Grenzerfahrung.
Das ist die perfekte Gelegenheit, mal richtig Saft aus der Steckdose zu holen. Wie machen wir das? Geht ganz einfach, wir schalten die GPU dazu, indem wir Furmark starten und einen GPU Stresstest machen. Jetzt kommt die Abwärme der GPU mit zum Tragen, da der Radiator bei mir oben am Gehäuse sitzt und die warme Luft (Achtung jetzt kommt Physik) nach oben steigt und volles Rohr – von den zwei Lüftern – durch den Radiator gepresst wird. Das wird sich am Thermometer bemerkbar machen! Es laufen jetzt Prime95 und Furmark als 800 x 600 Fenster mit 8x MSAA Stresstest;
Des Weiteren habe ich euch HWInfo gestartet, hier könnt ihr euch mal die Unterschiede zwischen HWMonitor und HWInfo anschauen! Prime95 nach ca. 30 min im Vergleich (zusätzlich mit FurMark) produziert für die CPU 74,1 °C und jagt die MOSFETS der Spannungswandler auf 90 °C!
Laut HWMonitor ist mein Ryzen 7 2700X mit einem maximalen Takt von 7044 MHz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich die schnellsteRyzen 7 2700X CPU im Universum und zwei meiner Gehäuselüfter wollen demnächst mein Rechner in eine geostationäre Umlaufbahn bringen! 19.640 rpm? HWMonitor liest hier schon komische Sachen aus. Nehmen wir es mal für die Galerie und die Sozialen Netzwerke zum Prahlen!
Scherz beiseite, die Schulstunde ist um! Was war jetzt so im Peak dabei? CPU max. 90 °C, MOS max. 107 °C, die Spannung im Ø 1,412 Volt, CPU Package Power max. ca. 180 Watt, GPU max. 71 °C bei max. 226 Watt. Kann man so lassen – läuft und säuft.
Zwischenfazit zum Übertakten des Ryzen 7 2700X
Der Ryzen 7 2700X läuft stabil auf allen Töpfen mit 4.2 GHz und die Temperaturen sind unter extremen Bedingungen noch akzeptabel. Der ein oder andere wird hier etwas kritisch auf die MOS schauen, die hier bis 107 °C gehen. Ja, das ist schon ganz schön warm, aber die Spannungswandler gehen da bis ca. 115 °C mit, ohne die CPU zu drosseln. Quasi alles Griff auf dem Schiff! Aufgrund des Airflows in meinem Gehäuse und der Tatsache, dass ich keinen Platz für einen weiteren Lüfter nur für die Spannungswandler habe, kann ich damit leben. Leider hatte ich bei der CPU-Lotterie kein Glück und bisher sind alle Versuche, die Spannung bei 4.2 GHz auf <1,4 Volt zu drücken, kläglich in Systemabstürzen geendet. Vielleicht hatte der ein oder andere hier mehr Glück, dann lasst es mich doch im Forum wissen.
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