Audio/Peripherie Kopfhörer Testberichte

Fosi Audio i5 im Kopfhörer-Test: Raumgreifender planerer Magnetostat mit einem sehr individuellen Charakter und Modding-Empfehlungen

Mit dem i5 betritt Fosi Audio erstmals das Segment der planaren Magnetostaten und richtet sich dabei an anspruchsvolle Hörer, die hohe Impulstreue und detailreiche Wiedergabe zu einem moderaten Preis suchen. Fosi Audio ist bislang primär durch erschwingliche, technisch saubere Kopfhörerverstärker und kompakte DAC-Lösungen im unteren bis mittleren Preissegment aufgefallen. Mit dem i5 wagt sich das Unternehmen erstmals an einen planaren Kopfhörer und verfolgt damit das Ziel, ein möglichst breites Hörerpublikum mit einem neutral abgestimmten, hochauflösenden System zu bedienen.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt über eine Kickstarter-Kampagne, die sich klar an Enthusiasten richtet. Der Preis liegt je nach Paket bei etwa 342 Euro (exklusive Versand), was den i5 in direkte Konkurrenz zu Geräten wie dem HIFIMAN Sundara oder dem Monolith M1070 bringt. Der Launch ist strategisch klug gewählt: Mit der Popularität planar-magnetischer Treiber in der Community und dem Interesse an linearen Klangprofilen bietet Fosi ein Produkt an, das sich konzeptionell klar positioniert.

Wichtiges Vorwort zu den Reviews

In diesem Testbericht habe ich erstmals bewusst einen anderen Ansatz gewählt, als man es aus den klassischen HiFi-Reviews kennt. Statt in bildreicher Lyrik nur von „seidigen Höhen“ oder „musikalischen Mitten“ zu sprechen, konzentriere ich mich stattdessen auf nachvollziehbare, messbare und auch reproduzierbare Parameter. Der Fokus liegt diesmal klar auf der Kombination objektiver Daten wie Frequenzverlauf, Burst-Decay-Analyse und spektralem Zerfall mit meinen eigenen, präzise eingeordneten Höreindrücken. Die Musik kommt ganz am Schluss.

Mein erklärtes Ziel ist es, ein für alle nachvollziehbares Gesamtbild zu schaffen, das technische Eigenschaften, klangliche Wirkung und praktische Korrekturmöglichkeiten in Einklang bringt und jegliches HiFi-Voodo vermeidet. Alle Bewertungen und Empfehlungen – insbesondere zur digitalen Entzerrung mittels Equalizer APO – leiten sich dabei direkt aus diesen korrelierten Beobachtungen ab. Ich würde mich freuen, wenn Ihr nach der Lektüre Eure Eindrücke und gern auch Hinweise im Forum kommuniziert.

Lieferumfang

Beim Lieferumfang zeigt sich Fosi Audio erfreulich praxisnah. Der i5 wird in einer großformatigen, magnetisch verschließbaren Box ausgeliefert, in der der Kopfhörer gut geschützt in maßgeformtem Schaumstoff liegt.

Zwei unterschiedlich konfektionierte Kabel liegen bei: ein symmetrisches 4,4-mm-Pentaconn-Kabel und ein klassisches 3,5-mm-Klinkenkabel inklusive Adapter auf 6,35 mm. Je nach gewähltem Bundle enthält die Verpackung außerdem ein weiteres Paar Ohrpolster sowie ein hochwertigeres 4,4-mm-Kabel. Eine gepolsterte Transporttasche und eine Dokumentation findet man (noch) nicht. Für ein Crowdfunding-Produkt wirkt der Lieferumfang trotzdem durchdacht, fast vollständig und praxisorientiert – ohne Schnörkel, aber funktional.

Technik, Tragekomfort und Konnektivität

Das Unboxing gestaltet sich unspektakulär, aber ordentlich: Der erste Eindruck ist von klarer Struktur geprägt. Der Kopfhörer selbst wirkt größer als erwartet und erinnert optisch an eine Mischung aus HIFIMAN HE560 und klassischen Audeze-Modellen. Das Gehäuse des i5 besteht aus einer Kombination aus Kunststoff, beschichtetem Metall und einer Echt-Holz-Applikation in Walnussoptik.

 

Der Fosi Audio i5 ist ein ohrumschließender, offen aufgebauter Kopfhörer mit planar-magnetischem Antriebssystem, der auf maximale Detailtreue und kontrolliertes Einschwingverhalten ausgelegt wurde. Herzstück des i5 ist ein 97 Millimeter großer planarer Treiber, dessen Membran mittels Target-Sputtering-Verfahren auf eine Dicke von nur 2 Mikrometern gefertigt wurde. In Verbindung mit 44 symmetrisch angeordneten Neodym-Magneten der Güteklasse N50 ergibt sich ein starkes, präzise kontrolliertes Magnetfeld, das die Membran bei minimaler Massenträgheit nahezu verzögerungsfrei ansteuert. Die akustische Rückkammer ist mit gezielter Dämpfung versehen, um stehende Wellen und unkontrollierte Moden zu unterdrücken, was sich in den Burst-Decay-Messungen durch eine insgesamt kurze Einschwingzeit widerspiegelt.

Elektrisch spezifiziert ist der Fosi Audio i5 mit einer Impedanz von 28 Ohm und einer Empfindlichkeit von 98 Dezibel pro Milliwatt bei einem Kilohertz. Der Frequenzbereich erstreckt sich nominell von 10 Hertz bis 50 Kilohertz, wobei die nutzbare akustische Energie im Bereich zwischen 30 und 18.000 Hertz am stärksten ausgeprägt ist. Der Klirrfaktor liegt unterhalb von einem Prozent bei 100 Dezibel Schalldruck, was der Treibergröße und der magnetischen Kontrolle angemessen ist. In der Praxis ergibt sich daraus eine moderate Verstärkeranforderung, wobei eine Leistung von mindestens 100 Milliwatt sinnvoll, 250 Milliwatt oder mehr jedoch empfohlen ist, um die dynamischen Reserven voll auszunutzen.

Die mechanische Konstruktion erlaubt ein großzügiges Schwenken und Neigen der Ohrmuscheln. Diese sind schwenkbar gelagert und über ein selbstjustierendes Silikonbandsystem mit dem Kopfbügel verbunden. Die Rasterung des Kopfbügels ist präzise und straff, aber leichtgängig.

Die Verarbeitung liegt, gemessen am Preis, über dem Durchschnitt: Kein Klappern, keine Gratbildung, saubere Fügung der Übergänge. Das Design ist funktional, aber mit sichtbarem Anspruch auf Wertigkeit.

Mit einem Gewicht von etwa 520 Gramm liegt der i5 klar im oberen Bereich dessen, was im Alltag noch als komfortabel gilt. Dennoch verteilt sich die Last durch das breite, weich unterfütterte Kopfband gleichmäßig.

Die Ohrpolster bestehen aus einer Kombination aus Velours, perforiertem Kunstleder und Textilflächen, die nicht nur für Tragekomfort, sondern auch für ausreichende Belüftung sorgen. Die Auflagefläche ist großzügig dimensioniert, der Innendurchmesser passt auch bei größeren Ohren. Auch bei längeren Sitzungen bleibt der i5 tragbar, solange keine übermäßig empfindliche Kopfform vorliegt.

Die Konnektivität erfolgt klassisch über duale 3,5-mm-Eingänge an den Ohrmuscheln. Damit ist der i5 kompatibel zu nahezu allen gängigen Aftermarket-Kabeln. Symmetrische wie unsymmetrische Ansteuerung sind problemlos möglich, was den Kopfhörer auch für stationäre Setups mit symmetrischer Verkabelung attraktiv macht.

Der i5 positioniert sich technisch ambitionierter Kopfhörer mit hohem Optimierungspotenzial, der sich messtechnisch solide behauptet, aber seine volle Stärke erst mit abgestimmter Korrektur entfaltet. Gegenüber dem Sundara ist er direkter, gegenüber dem LCD-2 Classic pragmatischer – und in jedem Fall ein ernst zu nehmender Einstieg in die Welt planarmagnetischer Kopfhörer. Und genau das werde ich heute auch testen und beweisen.

Technische Daten

Fosi Audio i5 Brochure

 

Kommentar

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Ghoster52

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Danke Igor, der (neue) Schreibstil gefällt auch! (y)
Sachliche Fakten sind immer willkommen, eine "Sesamstraße" für KH Nerds. :ROFLMAO:

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Alter.Zocker

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Danke für den Versuch, ohne die übliche „Goldohren-Lyrik“ einen interessanten Kopfhörer zu beschreiben, ich finde das so viel besser aus „Lesersicht“

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Karsten Rabeneck-Ketme

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109 Kommentare 47 Likes

Ja, das sieht mal vernünftig aus. Feines Teil. Ansonsten wer auch sehr gute hat ist " AKG " - Top High End Kopfhörer.

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Igor Wallossek

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12,111 Kommentare 23,904 Likes

Ich schwanke ja immer noch zwischen meinem normalen Stil mit diversen verbalen Sättings-Beilagen und einem eher technokratisch-emotionslosen Aderlass. Bei der Auswertung von Diagrammen kann man eigentlich gar nicht flapsig schreiben, auch wenn der Entertain-Faktor dadurch erheblich leidet. Ja, ich kann beides, aber das Technokratische engt einen schon etwas ein bzw. bremst die Lust beim Schreiben gehörig. Positiver Umkehrwert: es lässt sich später einfacher übersetzen und wird am Ende wohl auch ernster genommen.

Also werde ich das für Themen wie die guten Kopfhörer und DACs sowie alle tiefergehenden Untersuchungen aller Art auch so beibehalten, die Wärmeleitpaste am Donnerstag habe ich ja auch schon dem technischen Anspruch deutlicher angepasst. Dann kann man zur Auflockerung auch mal zwischendurch mit dem Kippen-Entzug flexen :D

Nur bei Gaming-Heatsets und Marketing-Schwurbeleien werde ich wohl weiter auf die Tube drücken und lästern, wenn es nötig ist :P

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e
eastcoast_pete

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2,473 Kommentare 1,615 Likes

Mir gefällt der Stil dieses Reviews auch, gerne mehr solcher Tests und Artikel!

Allgemeiner Kommentar zu den Ohrpolstern: gerade bei solchen, zumindest aus meiner Sicht doch bereits eher teuren KHs (sind eben keine Wegwerfware!) sind austauschbare Ohrpolster IMHO unabdingbar.

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FfFCMAD

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921 Kommentare 336 Likes

Für den Preis ein klares Nein. Da gibts um die 200€ herum von AKG und Co Modelle, die ein breiteres Frequenzspektrum abdecken, auch nach unten hin. Die Harmann-Kurve muss man auch mögen... Ich kann damit nichts anfangen. Ich mag es möglichst linear, auf wenn das technisch kaum zu schaffen ist. Insgesamt aber ein mutiger Schritt in die Richtige Richtung. Bei dem Preis muss aber 20Hz - 20KHz komplett abgedeckt sein, ohne das es dabei so absackt, das die Randbereiche ins Unhörbare abfallen.

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T
Tralien

Veteran

248 Kommentare 80 Likes

schöner Artikel. Kleine Anmerkung: Ich finde nicht, dass dieser Kopfhörer aufgrund seines Preises und der Treibergröße von fast 100mm mit dem Hifiman Sundara konkurriert. Ich sehe da seitens Hifiman eher den Ananda als direkte Konkurrenz.

Hätte ich nicht schon 2 Hifiman....hätte glatt Lust was neues zu "testen" ;)

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Igor Wallossek

1

12,111 Kommentare 23,904 Likes

Ich schaffe mit ein paar Klicks am EQ locker die 10 Hz bis 20 KHz mit +/- 3dB, aber das will in dieser Form eh keiner hören wollen, der bei Verstand ist, zumal man ab rund 16 KHz eh nichts mehr mitbekommt (je nach Alter) und es unter 20 Hz auch kaum gutes Material gibt. Für 200 Euro bekomme ich aber weder so klare Bässe (das schaffen Dynamiker nun mal schon rein bautechnisch nicht) noch eine derartige voluminöse Gesamtaussteuerung.

Die Polster sind abnehmbar, das sieht man ja. Aber noch gibt es keine 3rd Party Alternativen. Nur Ersatz von Fosi selbst. Der einzige Mangel ist echt die Abstimmung, aber das kann man ja kostenlos schnell abändern.

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Alter.Zocker

Veteran

452 Kommentare 319 Likes

@Tralien Ich denke aber gerade im Vergleich mit dem Ananda (nano) gibts dann schon preislich wie auch qualitativ (u.a. Frequenzgang) größere Unterschiede zum "Fosi". Den (fast doppelt teuren) Ananda Nano brauche ich z.B. nicht mit einem EQ erst zurechtbiegen, sondern der passt klanglich an meinen Quellen "Out of the Box" nach dem BReak In weitgehend, nur bei besonders "gefärbten" Aufnamen muss ggf. korrigierend eingegriffen werden, was aber bei hochwertigem Quellmaterial, wo der Toningenieur i.d.R. wußte, was er tat, auch eher sehr selten der Fall ist...

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Igor Wallossek

1

12,111 Kommentare 23,904 Likes

Das Schöne am i5 ist ja, dass der so brutal pegelfest ist. Man bekommt den Frequenzgang nahezu beliebig angepasst, vor allem in den Tiefstbässen macht das wirklich Spaß.

Frequenzgang ist nicht alles (vor allem der geglättete), sondern er bedient leider oft genug nur die Media-Markt-Zielgruppe (gern noch ohne Tolrenzangaben). Ich will aber wissen, ob es Reflektionen und Moden gibt, das zeigen diese Frequenzverläufe leider nie. Genau deshalb gibt es ja auch diesmal drei Seiten Analyse der tatsächlichen Schwingungen. Die hat nämlich jeder Kopfhörer mehr oder weniger ausgeprägt. Deren Kenntnis und Eingrenzung ist wichter als eine pauschale Höhen- oder Tiefenanhebung. :)

Und mal als verhinderter Ton-Techniker (angebliche Rot-Grün-Schwäche): Bereits linear bis 10 KHz verursacht auf längere Zeit hin extremes Unwohlsein und Unbehagen. Das ist alles andere als stressfrei und komplett unnötig. Mein EQ Setting ist echt komfortabel und langzeit-tauglich. Blindtest mit zwei weiteren Personen locker bestanden.

EDit:
Für den Preis ist das echt eine Ansage für alle, die gern selbst experimentieren. Das ist eine geile Bauvorlage, aber eben leider nichts bereits ideal Zusammengebautes. Allerdings erhält man dann nach Abschluss aller Umbauten eine Lösung in der Ü500-Klasse. Der einzige kleine Mangel ist die leicht schwächelnde Tiefenstaffelung, obwohl die Breite (Bühne) weit über dem Durchschnitt liegt.

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FfFCMAD

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921 Kommentare 336 Likes

Am EQ will ich halt nicht rumspielen. Meine K812 sind beim Bass auch nicht stark ausgeprägt, aber man kann es immer noch hören, wenn es tief runter geht. Wenn man will kann man nachhelfen. Aber das ist auch eine andere Preisliga als der hier genannte Fosi. Für den Preis des Fosi kann man in Sachen Technik nicht meckern, aber im günstigeren Bereich gibt es harte Konkurrenz. Ob da jetzt in irgendeinem Moment eine Schwäche gegenüber dem Fosi gibt ist da irrelevant, wenn das Gesamtbild passt.

Für mich ist das angesprochene Frequenzspektrum grob wichtig in Sachen Detailgenauigkeit bei der Wiedergabe. Wenn man einen Kopfhörer hat der 5 - 54KHz raus pusten kann geht es am Ende nicht darum, das man das direkt hören kann. Mir geht es dabei darum, das der Kopfhörer alles möglichst detailliert mitnehmen kann, was von der Quelle kommt. Ultraschall wird eh per Bandpass raus gefiltert, wenn einem das Gehör lieb ist und die Quellgeräte etwas taugen. Schmerzen in den Ohren zu bekommen wegen Ultraschall, da kann ich ein Lied von singen, wie unangenehm das ist. (Aureon Firewire 7.1 war so eine Soundkarte, die keinen Bandpass hatte)

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Ghoster52

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Es sind, das darf man nicht vergessen, persönliche Vorlieben usw. EQ ist salonfähig geworden und kein Teufelszeug mehr. ;)
Ich habe mehrere Planare und Dynamiker, meine Vorlieben werden mit Planare weitaus besser abgedeckt,
da sehen Dynamiker für meinen Geschmack kein Land, aber das gilt eben nicht für jeden.
Es gibt ja auch eine kleine "Faustformel", Planare je lauter = je besser, für ein "nur leise Hörer" nicht so optimal.

Jein, aber je nach Präferenzen (Holzschalen zum Bleistift ;)). Ich habe was von um die 500$ gesehen, wenn der Fosi in den Laden kommt.
Dafür gibt es aber auch schon ein paar Alternativen, die auch etwas vom Kuchen abhaben wollen.

@Igor Wallossek
Machen diese super dünnen Folien überhaupt Sinn? Seit Hifiman (Edition X & HE-1000) damit angefangen hat,
sieht der "Frequenzgang" schon nicht optimal aus. Man sieht, das der ab 1 KHz fröhlich vor sich hin flattert.
Das kenne ich von frühere Modelle nicht.

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Victorbush

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diesem Experiment werde ich persönlich wohl fernbleiben …korrigiert….

Wenn ich mir von Hifiman die halbjährlichen Modellwechsel oder Updates anschaue….

Mir käme der Deal nicht in den Sinn.

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Igor Wallossek

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12,111 Kommentare 23,904 Likes

Das sogenannte Membranflattern bei hohen Frequenzen ist bei planaren Kopfhörern in der Regel eigentlich eher ein Problem zu dicker Folien. Ab etwa fünf Mikrometern steigt die Masse der Membran dann scheinbar so so stark an, dass die Hochtonwiedergabe zunehmend beeinträchtigt wird. Die Folie neigt dann dazu, nicht mehr exakt der Signalform zu folgen, was zu unerwünschten Eigenbewegungen führen kann. Diese äußern sich als Flattern oder modale Resonanzen, die insbesondere im Hochtonbereich auftreten, weil dort die Anforderungen an Präzision und Schnelligkeit besonders hoch sind. Dann spielen auch noch andere Faktoren wie die Spannung der Folie und das Magnetfeld eine Rolle, doch zu dicke Folien sind der häufigste Auslöser für solche Probleme.

Beim Fosi i5 habe ich eher die hinteren Gitter und eine zu geringe Eigendämpfung im Verdacht. Klebt man in die Mitte mal senkrecht ein ca. 1 cm breites Tesaband zur Abdeckung, ändert sich der Klang schon fundamental. Da könnte Feintuning sicher helfen.

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Ghoster52

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1,672 Kommentare 1,348 Likes

Das war der Grund, warum ich beim HE-400SE etwas Hand angelegt habe. Bühne ein Hauch weniger breit, aber dafür einen besseren Tiefeneindruck. Für meinen Geschmack klingt der jetzt so etwas natürlicher und ist kein Effekt-Erhascher.

Hier noch ein Beispiel für eine spezielle Frontbedämpfung, je nach dem wie groß das Loch in der Scheibe ist, verändert sich der Klang.
Der Aluring vergrößert den Abstand um 2mm und ich kann 100er statt 90mm Pads aufziehen. Win win sozusagen.

View image at the forums

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Alter.Zocker

Veteran

452 Kommentare 319 Likes

Bei den "HiFi-Männern" war ja über die rasch in Folge wechselnden Modelle und deren Evolutionstufen ein "Lernprozess" bei der magnetisch angetriebenen Planartechnologie erkennbar. Das wird bei Fosi nicht anders ablaufen, der i5 ist m.W. ihr erster Planarer...

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Victorbush

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686 Kommentare 148 Likes

Ich habe keiner Plan wer so hinter den PRC Namen steckt…. Maßstab sind hier für mich Audeze ….entwickeln und dann raus bringen und über Jahre verkaufen…. Ja ich gebs zu, da bin ich von gestern.

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Igor Wallossek

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12,111 Kommentare 23,904 Likes

Mit Vlies vorne gewinnt man auch mehr Tiefe, da braucht man nicht mal sonderlich dickes.

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Tralien

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248 Kommentare 80 Likes

fast doppelt so teuer ist der nicht....aber stimmt schon, der Nano ist teurer. Aber irgendwie ist das Preis/Leistungsverhältnis bei Hifiman echt unschlagbar. Hatte neulich einen Arya Stealth hier, 530 € neu direkt vom Hersteller, mit angepasster oratory Kurve war das Ding echt Oberliga m.M.n. und kam an die teureren / neureren Arya gaaaanz nah ran.
Und genau deshalb würd ich auch gern mal ne preislich vernünftige Alternative hören

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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