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Fort Knox für die Hosentasche: iStorage diskAshur Pro2 und datAshur Pro im Test

Mit einer portablen Festplatte, sowie einem schnellen Speicherstick bietet iStorage mit diskAshur Pro2 und datAshur Pro nämlich so etwas wie smarte Datensafes für den Geheimnis(daten)träger von Welt. Und das, was mit dem feschen Nummerntastenfeld bereits wie ein Safe ausschaut und Sicherheit verspricht, ist es auch. Wir testen das mal...

Im Detail: datAshur Pro

Zunächst gilt erst einmal all das, was ich bereits auf der ersten Seite zum diskAshur Pro geschrieben habe – von der Tastatur bis hin zur verwendeten Verschlüsselung und den Nutzerprofilen. Der einzige Unterschied liegt somit in der Größe und der Art des Datenträgers, sowie in der Ausführung als extrem robuster Stick im Aluminium-Strangpressprofil.

Zum Einsatz kommt ein wasserdichtes Gehäuse (IP57). Dieses ist manipulationssicher und schützt zudem auch gegen physikalische Schäden. Die Bauteile des internen Laufwerks sind ebenfalls mit einer manipulationssicheren Ummantelung versehen worden. Zerknacken? Vielleicht. Knacken? Wohl doch eher schwierig.

Der Stick verfügt zudem über einen kleinen, integrierten Akku, der sich auch relativ fix über den USB mit auflädt. Somit kann der Stick auch entsperrt werden, bevor er eingesteckt wird. Da er auch bootfähig gemacht werden kann, ist dies sicher kein Nachteil. Wer will schon in Echtzeit beim Hochfahren den Pin reinfummeln?

Ich habe im Folgenden die 64-GB-Ausführung getestet, wobei es den Stick auch einige Nummern kleiner gibt. Das Portfolio reicht von 4, 8, 16 und 32 GB bis hin zu diesem 64-GB-Stick. Wer möchte, kann sich auch noch eine individuelle Laser-Gravur gleich mitbestellen. Nun ja, wer es braucht…

datAshurPro_manual

 

 

Benchmarks

Für das Testen der jeweiligen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten nutze ich ein simples, selbst programmiertes Tool, welches mir direktes Lesen und Schreiben ermöglicht. Alle Blöcke werden, auch wenn es für jede Blockgröße eine feste Anzahl von Blöcken gibt, in der Reihenfolge rein zufällig verwendet und enthalten zudem lediglich Zufallsdaten. Ich habe die Tests dafür in zwei Gruppen laufen lassen, die in etwas auch den verschiedenen Anwendungsszenarien entsprechen.

Als Quelle bzw. Zielort dient ausschließlich der Arbeitsspeicher. Die großen Datenblöcke mit bis zu einem GB stehen dafür exemplarisch für große Dateiarchive bzw. Multimedia-Dateien wie z.B. Videos. Man verwendet solche Daten im Allgemeinen als Sicherung bzw. für den direkten Datenaustausch.

Während der normale Stick beim Lesen am schnellsten ist, dafür aber eher unterirdische Schreibraten aufweist, liegen sowohl die verschlüsselte Festplatte, als auch der Stick im guten Mittelfeld. Das unkaputtbare Festplattenlaufwerk von Apacer ist das Schlusslicht, obwohl die verbaute Festplatte der im diskAshure sehr ähnlich ist.

Die kleineren Datenblöcke stehen repräsentativ für kleinere Dateien wie z.B. Dokumente, Präsentationen oder Fotos. Auch hier liegen beide iStorage-Produkte voll in der Norm, zumal es ein weiterer Nachweis dafür ist, dass die Verschlüsselung am Ende keine weitere Zeit kostet, weil sie immer noch schneller erfolgt, als der Datenträger überhaupt in der Lage ist, die Daten zu schreiben (oder zu lesen).

 

Zusammenfassung und Fazit

Beide Datenträger sind genau das, für was man sie am Ende ja auch erwirbt: nämlich sicher. Man kann auch bequem über die Größe des zu sichernden Datenbestandes entscheiden und zwischen dem sehr bequemen Stick oder der etwas massiveren Festplatte wählen. Bis zu zwei TB an verschlüsselten Daten sollten eigentlich für den portablen Einsatz auch reichen. Somit spricht eigentlich auch nichts gegen die beiden Produkte und man kann damit sicher auch Vieles richtig und nichts falsch machen.

Optisch, haptisch und auch funktionell habe ich definitiv nichts auszusetzen, denn die Nutzung war und ist problemlos und frei von irgendwelchen Fragezeichen. Es sind beides Produkte, die das Leben zwar nicht gravierend schöner, dafür aber um so sicherer machen. Und auch so ein Gefühl kann zur Entspannung beitragen. Datenwellness für Vorsichtige eben. Auch das passt perfekt in die heutige Zeit.

Nein, ganz billig ist das alles natürlich nicht, das wäre dann auch wirklich zu schön, um wahr zu sein. Aber es ist im Hinblick auf die gebotenen Features zumindest bezahlbar, wenn man die Sicherheit mit einpreist. Vor allem das diskAshur Pro² ist eher etwas für Unternehmen, denen der Anschaffungspreis im Verhältnis zum Sicherheitsgewinn dann wiederum recht günstig erscheinen dürfte.

Mit knapp unter 400 Euro ist es nicht wirklich etwas für den privaten Endanwender, wohl aber durchaus interessant für Freiberufler oder kleinere Unternehmen. Der deutlich günstigere Stick kann hingegen auch für den Privatanwender von Interesse sein, denn es muss ja nicht immer das größte Modell sein.

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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