Vergleicht man die Absolutwerte mit denen der Referenz, dann macht der Scythe-Lüfter eine gute Figur. Er ist zwar etwas lauter, schafft aber auch deutlich mehr Durchsatz. Bei geringeren Drehzahlen gleicht sich das Ergebnis stellenweise wieder an und wird sogar am Ende weniger, also leiser. Genau dafür haben wir dann am Schluss noch eine sehr aufwändige Messung in 5-cfm-Schritten angefügt, die den Schalldruckpegel als Kurve über das gesamte Drehzahlband ins Verhältnis zum Volumenstrom setzt.
Klangvergleich (Aufnahme) bei 100% Drehzahlen
Wie gerade erwähnt, das subjektive Empfinden ist ein etwas deutlicheres Geräusch vom Motor und den Rotorblättern, was natürlich auch der etwas höheren Drehzahl geschuldet ist. Der Referenzlüfter erzeugt etwas weniger Motorgeräusch, wobei der MSI-Lüfter andere als laut zu bezeichnen ist. Im Gegenteil, denn auch der akustische Eindruck am Messmikrofon täuscht hier etwas.
Scythe Kaze Flex 120 ARGB
Noctua NF-A12 PWM
Als abschreckendes Beispiel dafür, was bei ca. 1800 U/min wirklich laut ist, hätte ich noch einen auf einen eher hochpreisigen, taiwanesischen Gehäuseanbieter gelabelten Billig-Gehäuselüfter aus einem PC-Tisch, mit dem man locker hätte Oktokopter durchstarten lassen können:
Klangvergleich (Aufnahme) bei 1000 U/min
Der Klangteppich ist subjektiv fast der gleiche, das kann man echt so lassen
Scythe Kaze Flex 120 ARGB
Noctua NF-A12 PWM
Gesamtes Drehzahlband (300 bis 1800 U/min)
Bevor ich Euch auch einmal die Frequenzanalyse des aufgezeichneten Spektrums erklären werde, gibt es jetzt zur Einstimmung schon einmal den gefürchteten „Sendersuchlauf“, wo wir den Lüfter-Betrieb von der niedrigsten bis zur höchsten Drehzahl einmal durchspielen werden. Und bitte nicht erschrecken, wir haben das Ganze etwas verstärkt, damit man es besser hören kann. Stellt also Euren Abhörpegel nicht allzu hoch ein, obwohl – diesmal ist es nicht sonderlich extrem. Da war der Arctic P14 ein ganz anderes Kaliber…
Wenn die Lautsprecher das Ganze bis hierhin brav überlebt haben, gehen wir nun noch ins Detail.
Frequenzspektrum im Gehäuse
Betrachten wir die Frequenzanalysen aller Messungen und alle drei getesteten Drehzahlen. Die Grafiken sprechen für sich, denn man sieht auch einen kleinen tieferfrequenten Peak des Motors bei voller Drehzahl recht deutlich:
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