Eigentlich war ja etwas anderes als die EMEET SmartCam S800 zur Überwachung des TIMA5 angedacht, aber nachdem mich meine Logitech C930e Webcam seit dem Kauf mangels Qualität bei Bild und Ton einfach nur noch auf die Palme gebracht hat, war es diesmal wirklich so weit und ich habe erst einmal am Desktop umgerüstet. Dann dachte ich, das war’s. Doch der Einsatz des bei Amazon erhältlichen, fernöstlichen Produktes, das hier kaum einer kennen dürfte, hat mich nach nur einem Tag dermaßen überzeugt, dass ich zunächst damit experimentiert und mir sogar noch eine zweite gegönnt habe, weil sie gerade mit einem Rabatt-Coupon versehen war und ich damit dem TIMA bestücken und beglücken konnte. Und ich will heute einfach über beides schreiben, denn auch auf technischen Abwegen macht die EMEET SmartCam S800 eine wirklich gute Figur und nur ein simples Webcam-Review wäre reichlich dünn und reines Influenzer-Futter.
Das heutige Testobjekt ist eine vielseitige 4K-Webcam, die sich ideal für Streaming, Videokonferenzen und Content-Erstellung eignet, aber eben nicht nur, wie wir gleich noch sehen werden. Sie verfügt für eine Webcam über einen recht großen 1/2-Zoll-Sensor von Sony, der auch bei schwierigen Lichtverhältnissen eine wirklich scharfe Bildqualität liefert und sie somit besonders auch für professionelle Umgebungen attraktiv macht. Die Kamera unterstützt Auflösungen bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde und bietet bei 1080p eine flüssigere Wiedergabe mit 60 fps, was sie für hochauflösende Streams oder Meetings geeignet macht. Ihr schnelles Autofokus-System, das durch PDAF und TOF-Dualsensoren unterstützt wird, sorgt für eine präzise und gleichbleibende Schärfe während der Nutzung, was ich auch bei der Nutzung im TIMA gern mitgenommen habe. Die Tiefenschärfe stimmt übrigens auch.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist überschaubar, aber es ist ja auch nur eine Webcam. Man erhält die Kamera, ein relativ kurzes USB 3.0-Kabel von USB-C (Kamera) auf USB-A (Stecker) sowie ein kurzes, gedrucktes Handbuch. Das war’s.
Unboxing und Features
Das Design der S800 ist praktisch und sie ist gut verarbeitet und sie verfügt auch über einem integrierten Abdeckschutz für mehr Privatsphäre. Die Webcam kann mittels Clip leicht an einem Bildschirm oder einem Stativ befestigt werden. Ihre Geräuschreduktionsmikrofone sind ausreichend für allgemeine Meetings, aber für einen professionelleren Klang, vor allem in größerer Entfernung und bei großen Räumen, könnte ein externes Mikrofon durchaus hilfreich sein. Da stößt man schnell an die Grenzen. Trotzdem, das werden wir gleich sehen und vor allem hören, hat die Webcam von Logitech auch beim Audio nie auch nur den Hauch einer Chance.
Ein weiteres Feature wäre noch die etwas hakelige und instabile EMEETLINK-Software, die es Nutzern eigentlich ermöglicht, verschiedene Bildeinstellungen wie Helligkeit, Kontrast und Weißabgleich anzupassen. Außerdem bietet die Software Werkzeuge wie digitalen Zoom und Belichtungsmessungsmodi, um die Bildqualität weiter zu optimieren. Allerdings gibt es noch kleinere Softwareprobleme, die mich dann zur Deinstallation bewogen haben. Denn die Kamera funktioniert auch einfach durch Plug & Play und alle Features der Software lassen sich auch über die Windows-Bordmittel einstellen, wie wir hier gleich sehen. Ergo ist das für mich gar kein echter Kritikpunkt. Aber erwähnen muss man es trotzdem.
Trotzdem komme ich noch einmal auf Sensor und Objektiv zurück, denn die EMEET SmartCam S800 ist mit einer erstaunlich hochwertigen Optik ausgestattet, die für klare und scharfe Bildaufnahmen vor allem auch im Nahbereich sorgt und nicht verzerrt. Das Kameraobjektiv hat eine Brennweite von 4,71 mm und bietet ein weites Sichtfeld von bis zu 73 Grad im Weitwinkelmodus. Dies ermöglicht eine umfassende Darstellung des Umfelds, ohne aber wie eine Froschlinse zu verzerren. Die Linse ist so konzipiert, dass sie auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen konsistente Ergebnisse liefert, wobei Funktionen wie HDR (High Dynamic Range) dazu beitragen, Details in hellen und dunklen Bereichen auszugleichen. Das klappte ganz gut.
Was mich aber an der SmartCam S800 wirklich geflasht hat, ist der integrierte 1/2-Zoll-Sensor von Sony. Sony-Sensoren sind allgemein bekannt für ihre exzellente Bildqualität, hohe Lichtempfindlichkeit und präzise Farbwiedergabe, aber das Ergebnis war besser als ich dachte. Darüber hinaus unterstützt der Sensor durch die in der Sensormatrix gut positionierten Sensoren sehr praktische Autofokus-Technologien wie PDAF (Phasenvergleichs-Autofokus) und TOF (Time-of-Flight), die zusammen für eine schnelle und genaue Fokussierung sorgen. Dies ist besonders nützlich, wenn ich mich oder die Testköpfe des TIMA bewegen.
Technische Daten
Hier sind noch die technischen Daten der EMEET SmartCam S800, denn ohne geht es ja schlecht:
- Sensor: 1/2-Zoll Sony-Sensor
- Auflösung: Bis zu 4K (3840 x 2160) bei 30 fps, 1080p bei 60 fps
- Autofokus: PDAF (Phasenvergleichs-Autofokus) und TOF (Time-of-Flight)
- Linsentyp: 4,71 mm Brennweite
- Sichtfeld: 73° im Weitwinkelmodus (Zoom bis 40°)
- Belichtungsmodi: Automatisch und manuell einstellbar
- Digitaler Zoom: Ja, stufenloser Zoom von 73° auf 40°
- HDR-Unterstützung: Ja, für bessere Bildqualität in schwierigen Lichtverhältnissen
- Mikrofon: Zwei integrierte omnidirektionale Mikrofone mit Geräuschunterdrückung
- Fokusmodi: Automatisch und manuell
- Schnittstellen: USB 2.0/3.0-Anschluss
- Software: EMEETLINK für Bildanpassungen wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Weißabgleich und digitale Filter
- Montagemöglichkeiten: Auf dem Bildschirm oder mit einem Stativ montierbar
- Privatsphäre: Integrierter Objektivdeckel für Privatsphäre
- Abmessungen: Kompakt und leicht, genaue Maße und Gewicht variieren je nach Quelle
- Kompatibilität: Funktioniert mit Windows, macOS und den meisten Videokonferenz- und Streaming-Apps
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