Kühlung Testberichte Wasserkühlung

EK Waterblocks EK-AIO 240 D RGB im Test – Closed-Loop vom Open-Loop Hersteller EK Waterblocks

Das slowenische Unternehmen EK Water Blocks ist eine bekannte Größe im Markt für Custom-Wasserkühlungen, aber der letzte Versuch, mit der XLC Predator Serie auch im AiO Markt Fuß zu fassen, endete bekannterweise mit Problemen bei der  Dichtigkeit, einer Rückrufaktion und mit diversen Patentstreitigkeiten. Gut 4 Jahre später versucht man es nun erneut, dieses Mal ohne die Möglichkeit der Erweiterung, dafür aber mit bunter Beleuchtung. Bei den Größen setzt man auf den 120/240/360mm Standard, jeweils bestückt mit EK-Vardar S 120ER D-RGB Lüftern.

Verpackung und Lieferumfang

Für die Umverpackung hat man sich ein hochkant stehendes, „cleanes“ Design auf weißem Grund überlegt, das sich deutlich von der fast immer in schwarz verpackten Konkurrenz abhebt. Die Rückseite listet nochmal eine Übersicht der einzelnen Komponenten und gibt detaillierte Auskunft über die Dimensionen und Abstände des Radiators, der Lüfter und Pumpe. Die Beschreibung der 5 Funktionen wirkt dagegen dann fast schon etwas plump.

 

Im Inneren der Verpackung angekommen bietet sich wieder das bekanntes Bild von einer umweltfreundlichen Kartonschale, die Wasserkühlung und Zubehör umfasst. Diese Pluspunkte müssen für die Unmengen an Plastiktüten aber wieder abgezogen werden, die EK für alles Weitere verwendet.

Pumpe, Radiator, jeder Lüfter sowie einzelne Schraubensets im Zubehör sind einzeln verpackt. Die Tüten um die Kühlung an sich sowie die der Lüfter haben zudem noch ein Siegel, wozu auch immer. Im Gegensatz zu den meisten anderen AiO’s spendiert EK immerhin noch 5 cm extra beim Schlauch zum Radiator, denn die meisten sind nur 30 cm lang.

 

Positiv ist aber zu erwähnen, dass neben der bereits aufgetragenen Wärmeleitpaste eine weitere Tube beigelegt wird (natürlich auch wieder einzeln eingetütet). Den extra Meter ist man auch bei der Dokumentation gegangen, die beiliegende Anleitung ist stolze 81 Seiten dick und in diversen Sprachen verfügbar. Für die eher audio-visuellen Kunden hat man zudem noch einen mit kleinen Witzchen gespickten Installations-Guide bei Youtube hochgeladen.

Auf der Produktseite findet sich zudem ein Gehäuse-Kompatibilitätstest, der einem die passende Version vorschlägt. Vorbildlich! Weitere Informationen findet man am Schluss dieser Seite, auf der auf der Produktseite der Herstellers oder im Shop

Montage und Einbau

Wer schön sein will, muss leiden! Mit jeweils zwei Kabeln für Pumpe und jeden Lüfter, Y-Kabel und RGB Splitter kommt ein mittelgroßer Kabelsalat zusammen, der später ordentlich verlegt werden möchte (und wohl auch sollte).

 

Zuerst werden zwei Brackets mit insgesamt 4 Schrauben an den Pumpenblock montiert. Die Installation für den AM4 Sockel ist denkbar einfach gehalten und verwendet die Standard-Backplate. Auch bei nachträglichem Einbau in ein bestehendes System braucht es nur 2 Hände und keinen Kleber für die Backplate, die hier nämlich durch die Montageschrauben selbst in Position gehalten wird.

Da können sich einige andere Hersteller eine Scheibe abschneiden, bei denen immer noch eine dritte Hand zum Festhalten der Backplate nötig ist. Nur 4 Federn und 4 Schrauben später ist der Pumpenblock montiert, es werden keinerlei Unterlegmuttern oder Abstandshalter benötigt.

Das Board in meinem Testsystem hat keinen passenden 5V-ARGB Anschluss, dennoch leuchtet der Pumpenblock und wechselt selbstständig die Farbe. Die LEDs der Lüfter hingegen bleiben einfach aus. Hier könnte man alternativ einen passenden RGB-Controller aus dem gut sortierten Fachhandel einsetzen, oder ein anderes Motherboard. Das gibt es dann auf der nächsten Seite zu bewundern.

Werbung

Werbung