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Ein kleiner Gruß zu Weihnachten

Inmitten der vorweihnachtlichen Hektik, die Euch oft mehr fordert als erfreut, lohnt es sich, innezuhalten und die Essenz dieses besonderen Festes neu zu entdecken. Weihnachten ist nämlich mehr als ein Datum im Kalender – es ist ein Gefühl, eine Haltung, die Euch daran erinnert, dass Menschlichkeit, Nächstenliebe und Mitgefühl nicht nur Worte, sondern Handlungen sind. Das muss man auch nicht nur auf die religiöse Komponente reduzieren, denn Weihnachten ist mittlerweile deutlich mehr.

Dieses Jahr hat uns, wie so oft, auch die Weltpolitik erneut vor Augen geführt, wie fragil unser Zusammenleben ist. Die Konflikte in verschiedenen Regionen der Welt, die Klima-Krise, die wirtschaftlichen Herausforderungen – sie alle mahnen Euch, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für Euer eigenes Handeln und Denken, aber auch für die Art und Weise, wie Ihr als Gesellschaft miteinander umgeht. Es ist leicht, angesichts der Probleme dieser Welt in Zynismus oder Resignation zu verfallen. Doch die wahre Herausforderung besteht darin, Hoffnung und Engagement zu bewahren. Wenn Ihr über die Weltpolitik und Eure private Verantwortung nachdenkt, dürft Ihr den Blick für das Verbindende nicht verlieren. Letztlich seid Ihr alle Teil eines größeren Ganzen. Eure Unterschiede sollten Euch bereichern, nicht entzweien. Weihnachten bietet die Gelegenheit, Brücken zu bauen – zwischen Kulturen, Religionen, Generationen und individuellen Lebensentwürfen.

Im privaten Umfeld seht Ihr oft, wie tiefgreifend die Liebe Euer Leben beeinflusst. Sie ist die Kraft, die Euch antreibt, Eure Mitmenschen zu schützen, zu unterstützen und Euch gegenseitig zu heilen. Doch wie oft vernachlässigt Ihr diejenigen, die Euch am nächsten stehen? Weihnachten erinnert Euch daran, den Fokus auf das Wesentliche zu legen: auf die Beziehungen, die Euer Leben bereichern, und auf die Momente, die Euer Herz erwärmen. Als Eltern tragt Ihr eine besondere Verantwortung. Die kommenden Generationen werden das Erbe Eurer Entscheidungen tragen – sei es in Bezug auf Umwelt, Bildung oder den Umgang mit sozialen Medien. Eure Kinder lernen nicht nur aus dem, was Ihr sagt, sondern vor allem aus dem, was Ihr tut. Lasst uns ihnen Werte wie Respekt, Toleranz und Empathie vorleben, damit sie in einer Welt aufwachsen, die Hoffnung bietet. Ihr solltet diese Zeit auch nutzen, um Dankbarkeit zu zeigen. Dankbarkeit für die Menschen, die Euch begleiten, und für die Möglichkeiten, die Euch geboten werden. Dankbarkeit schafft eine Grundlage für Zufriedenheit und Frieden, sowohl im Inneren als auch im Äußeren.

In einer Zeit, die von Neid- und Hasskultur geprägt ist, ist es wichtiger denn je, genügend Abstand zu gewinnen. Social Media und die ständige Verfügbarkeit von Informationen verstärken oft das Gefühl der Unzulänglichkeit und schüren Konflikte. Doch Ihr habt die Wahl: Ihr könnt Euch dem Sog der Negativität entziehen und stattdessen Plattformen für konstruktiven Austausch schaffen. Jede(r) Einzelne von Euch hat die Macht, einen kleinen Unterschied zu machen – und sei es nur durch ein freundliches Wort oder eine gute Tat. Oder einfach auch einmal durch stille Abwesenheit.

Selbstreflexion ist ein wichtiger Bestandteil der Weihnachtszeit. Wie oft nehmt Ihr Euch wirklich Zeit, über Euer eigenes Handeln nachzudenken? Was habt Ihr dieses Jahr erreicht, wo seid Ihr gescheitert, und wie könnt Ihr wachsen? Diese Fragen mögen unbequem sein, doch sie sind essenziell, um nicht nur in der Vergangenheit zu verharren, sondern in die Zukunft zu blicken. Besonders jetzt, wo die Welt sich immer schneller dreht, ist es wichtig, den Wert der Langsamkeit zu erkennen. Sich Zeit für einen Spaziergang, ein gutes Gespräch oder einen Moment der Stille zu nehmen, ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Gerade in der Weihnachtszeit könnt Ihr Euch bewusst aus der Alltagshektik zurückziehen und Euch selbst und anderen etwas Gutes tun. Denkt auch daran, dass Weihnachten eine Zeit des Neubeginns sein kann. Es ist nie zu spät, alte Konflikte beizulegen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen oder einfach „Es tut mir leid“ zu sagen. Die Weihnachtszeit bietet eine besondere Gelegenheit, Beziehungen zu heilen und neue Verbindungen zu knüpfen.

Das Schenken, ein zentraler Bestandteil von Weihnachten, kann ebenso eine tiefergehende Bedeutung haben. Statt materielle Werte in den Vordergrund zu stellen, könnt Ihr Freude durch Zeit, Aufmerksamkeit oder Gesten der Zuneigung schenken. Diese Geschenke hinterlassen oft einen weitaus nachhaltigeren Eindruck als jedes gekaufte Präsent. Und nur mal so am Rande: Das Leben selbst ist das größte Geschenk und man sollte für jeden gelebten Tag gleichermaßen dankbar sein!

Letztendlich ist Weihnachten eine Einladung, die Welt mit anderen Augen zu sehen – mit Augen, die voller Hoffnung, Liebe und Mitgefühl sind. Lasst uns diese Einladung annehmen und das Licht, das wir in uns tragen, in die Welt hinaustragen. In diesem Sinne möchte ich Euch ermutigen, das kommende Jahr mit Zuversicht und Offenheit anzugehen. Die Herausforderungen werden nicht weniger, doch Euer Umgang mit ihnen kann ein Zeichen der Hoffnung setzen. Lasst uns gemeinsam an einer Welt arbeiten, die von Wärme und Mitgefühl geprägt ist.

Ich wünsche Euch und Euren Lieben ein besinnliches Weihnachtsfest. Mögen Frieden und Freude Euch in diesen Tagen begleiten und Euch Kraft für die kommenden Herausforderungen geben. Weihnachten ist die Zeit des Lichtes – lassen wir es in uns und durch uns leuchten. Und klopfen wir all denen auf die Finger, die schon wieder den Finger am Lichtschalter haben!

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!

Euer Igor

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Alter.Zocker

Veteran

248 Kommentare 176 Likes

Ich habe dem im Artikel von Igor Gesagten nichts hinzuzufügen, außer ebenfalls Allen hier eine fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit zu wünschen.

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e
eastcoast_pete

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2,152 Kommentare 1,377 Likes

@Igor Wallossek: Auch Dir, Deinen Lieben, den Mitarbeitern hier bei Igorslab und Allen hier im Forum ein Frohes Fest! Dem Inhalt Deines Artikels stimme ich uneingeschränkt zu. Ist auch immer wieder gut, sich an die Umstände zu erinnern, unter denen Jesus zur Welt kam, dankbar zu sein, daß man selber ein Dach über dem Kopf hat, und, wenn möglich, eben auch denjenigen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie einem selbst. All das geht auch dann recht gut, wenn man selber eigentlich gar nicht religiös ist. Die Prinzipien bleiben (zumindest für mich) dieselben.

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B
Besterino

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7,192 Kommentare 3,758 Likes

Wahrscheinlich bin ich da überempfindlich, aber wenn solche Texte nur „Ihr und Euch“ enthalten und nicht auch den Autor mit „wir und uns“ einschließen, geht das bei mir sinnbildlich zum einen Ohr (Auge?) rein und zum anderen direkt wieder raus.

Trotzdem: Frohe Weihnachten allen, Gesundheit, Frieden und überhaupt für 2025 nur das Beste!

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K
Korbinian

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19 Kommentare 5 Likes

Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten.

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Igor Wallossek

1

11,550 Kommentare 22,264 Likes

Ich führe ungern Selbstgespräche und ich wähle diese Form der direkten Ansprache sogar bewusst. Ich verwende „Ihr“ und „Euch“ anstelle von „wir“ und „uns“ im Text mit Absicht, weil diese Formen eine besondere Höflichkeit und Ehrfurcht ausdrücken, insbesondere gegenüber dem Adressaten oder höheren Instanzen. Sie lenken den Fokus also auf die Angesprochenen und nicht auf mich als Autor, wodurch auch etwas Demut betont wird. Gleichzeitig verleiht diese Formulierung der Sprache eine feierliche und poetische Note, die der Bedeutung von Andachten gerecht wird. Es geht darum, den Adressaten in den Mittelpunkt zu stellen und die eigene Rolle als Bittender zurückzunehmen, was auch in der Tradition spiritueller Texte tief verankert ist. Schreibe ich Dir als Germanist. ;)

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Dulcissima

Mitglied

67 Kommentare 23 Likes

Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und vorallen Gesundheit.

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e
eastcoast_pete

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2,152 Kommentare 1,377 Likes

Auch Dir ein Frohes Fest! Zu der Anrede: Es liest sich halt schon etwas komisch, wenn man sich selbst Fröhliche Weihnachten wünscht. Wobei ich mir zB das sehr wohl auch wünsche, aber gerade zu Weihnachten ist es doch angebracht, vor allem an die Anderen zu denken und meinen Mitmenschen Gutes zu wünschen. Auch wenn ich mich dabei im Stillen einschließe.

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DrWandel

Mitglied

91 Kommentare 75 Likes

Es ist einfach schön, wenn man in einer technisch geprägten Umgebung auch mal die Seele und den Geist sprechen lässt. Als evangelischer Christ kann ich dem nur beipflichten und wünsche ebenfalls allen hier im Forum, aber ganz besonders Igor und seinem Team ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.

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Igor Wallossek

1

11,550 Kommentare 22,264 Likes

Eine kleine Wort-Sensibilisierung hätte ich dann aber noch anzubringen, die natürlich nicht böse gemeint ist, allerdings auch meinen Kindern immer wieder erklärt werden musste. Und dabei gehen sie schon auf ein evangelisches Gymnasium :D

„Frohe Weihnachten“ wird traditionell verwendet, weil „froh“ eine innere, ruhige Freude beschreibt, die zur besinnlichen und spirituellen Stimmung des Weihnachtsfestes passt. Der Begriff hebt aus meinr Sicht die Zufriedenheit und das Wohlgefühl hervor, die mit Weihnachten verbunden sind. Im Gegensatz dazu vermittelt „fröhlich“ eine ausgelassenere, lebhaftere Freude, die eher mit weltlichen Festlichkeiten assoziiert wird. Diese Nuance macht „frohe Weihnachten“ sicher zur harmonischeren und stilvolleren Wahl, die sich durch den Sprachgebrauch über Jahrhunderte hinweg etabliert hat. ;)

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B
Besterino

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7,192 Kommentare 3,758 Likes

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Mir geht’s überhaupt nicht um die Wünsche, ob froh oder fröhlich. Aber all die warmen Denkanstöße suggerieren, dass man selbst an der Stelle perfekt ist und deshalb man sich nicht einschließen muss. Ich muss permanent vor Publikum reden und hab durchaus einige Trainings und Erfahrungen hinter mir - Germanist oder nicht. Poesie hin oder her. Der gute Tucholsky hatte da ja auch ein paar wahre Worte zu.

Wie dem auch sei, meine Anmerkung steht und konstruktive Kritik nimmt man an oder auch nicht. Ist ja sogar auch nur (m)eine Meinung und who cares. Damit soll’s das auch gewesen sein, Friede, Freude und bei allem sonstigen, ich mag Euch und bin gerne hier und das ist für mich unterm Strich, was (an dieser Stelle) zählt. :)

Beste Grüße und jetzt beweg ich mich mal zur Abwechslung wieder ein bisschen… ;)

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Igor Wallossek

1

11,550 Kommentare 22,264 Likes

Nur mal als Denkanstoß: Das ist die 90-jährige Oma meines Patenkindes aus Kabale (Uganda) beim gespendeten Weihnachtsessen, dem ich mittlerweile auch das Internat bezahle, weil er nur noch diese Oma hat und sie es nicht mehr allein schafft. Wir helfen seit Jahren direkt vor Ort, ich traue den ganzen Hilfsorganisationen mit dickem Wasserkopf keinen Meter mehr über den Weg. Eine gute Bekannte war dieses Jahr dort und eine andere wird nächstes Jahr 3 Monate dort runter fliegen und Schwimmunterricht erteilen. Da kann man wenigstens sicher sein, dass die Hilfe auch ankommt. :)

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Erinnert Ihr Euch noch an meinen Artikel über Uganda? Der Junge ist ganz schön gewachsen...

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Genau deshalb schreibe ich auch mich nicht mit rein, ich habe ja alles. Andere haben es wirklich nötiger :)

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grimm

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3,378 Kommentare 2,310 Likes

Frohe und erholsame Tage euch allen!

Die Anrede irritiert mich ebenfalls - und die Bilder hier sagen mir, dass der Absender das Seine schon getan hat und jetzt andere am Zug sind. Ich möchte hier nicht mit meinem Engagement hausieren gehen, da soll jede*r seinen Frieden mit sich machen.
Der Umgang mit und untereinander ist mir allerdings umso wichtiger. Ein Grund, warum ich hier nach wie vor aktiv bin. Es ist ne kleine aber feine Community, das gibt's nicht allzu oft.

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SchmoWu

Veteran

109 Kommentare 38 Likes

Frohe Weihnachten euch Allen

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c
cunhell

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601 Kommentare 576 Likes

Frohe Weihnachten.

Cunhell

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mkzwoo

Mitglied

28 Kommentare 16 Likes

Von mir auch frohe und erholsame Weihnachtstage...

Gruss mkzwoo

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f
fwiener

Mitglied

75 Kommentare 46 Likes

Wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage!

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chippi

Mitglied

29 Kommentare 46 Likes

Selbstreflextion ist tatsächlich eine Sache, über die jeder mal nachdenken sollte. Das ich ausgerechnet im bayrischen Lehramtsstudium auf das Thema aufmerksam gemacht wurde, ist eine Randnotiz, die vielleicht dem einen oder anderen Hoffnung geben kann. Grundsätzlich ist vieles auch nicht so schlimm, wie man in der heutigen Medienwelt alles präsentiert bekommt.

Einen guten Rutsch, aber rutscht nicht aus ;-)

@Igor Wallossek Danke für alles was du machst. Du bist ein toller Mensch!

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JPCM

Mitglied

54 Kommentare 12 Likes

Feliz navidad Igor und deinem Team

Danke für alles, was ich aus deinen Beiträgen lernen konnte.

☮️

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Ghoster52

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1,600 Kommentare 1,281 Likes

kurz & knapp: dto (y)

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Danke für die Spende



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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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