Ein Barebone gegen 6 CPUs – Welcher Ryzen-Prozessor passt am besten ins XMG Apex 15?

1 - Einführung, Prozessorauswahl Und System 2 - Wärmeleitpaste oder Pad? Temperaturen und Lautstärke 3 - Idle-Verhalten und Browser-Benchmarks 4 - Cinebench R20 5 - PugetBench for Adobe Premiere Pro 2020 (version 1.4.3.2) 6 - Shadow of the Tomb Raider 7 - CS:GO 8 - Übertaktungspotential 9 - Zusammenfassung, Schlussforgerung und Fazit

Den Anfang bei den Gaming Benchmarks macht der in Shadow of the Tomb Raider eingebaute Benchmark. Wie man vielleicht schon erahnen konnte sehen wir auch beim Gaming wieder die gewohnte Abstufung der Prozessoren bezüglich der Leistungsaufnahme. Aber immerhin boostet der 3950X höher als seine Konkurrenten, also sehen wir vielleicht auch mehr FPS? Dem ist leider nicht so.
Die Leistung aller Prozessoren ist, mit Ausnahme des Ryzen 3600, sehr nah beieinander.

Wenn man also wirklich einen 12- oder 16-Kerner für die ultimative Gaming-Erfahrung möchte, dann sollte man lieber nochmal darüber nachdenken. Zumindest in SOTTR bringen die extra Kerne und der höhere Boost-Takt Nichts. Man erkauft sich für mehr Geld also ein Notebook welches in allen täglichen Aufgaben deutlich lauter ist, ohne messbare Vorteile in den meisten Spielen zu haben.
Man muss allerdings auch deutlich betonen, dass der Benchmark stark GPU-limitiert ist und die recht konservativen RAM-Timings ihr übriges dazu beitragen, dass hier nicht mehr rauszuholen ist.

Settings:
Preset „High“ – SMAAT2x – DX12 – 1920×1080
Tip: Wenn man TAA statt SMAA nutzt kann man sogar 110FPS oder noch etwas mehr herausholen

Die Temperaturen deuten auch wieder ein entsprechendes Ranking an, liegen jedoch durch den zusätzlichen Wärmeeintrag von 115 Watt durch die GPU näher beieinander. In den CPU-lastigen Szenen des Benchmarks sehen wir auch erneut, dass die 1-CCD-Prozessoren höhere Temperaturen aufweisen können als die 2-CCD-Prozessoren.

Abhängig davon kann man wieder entsprechende Geräuschentwicklungen beobachten, allerdings mit dem Unterschied, dass wir durch den nun zusätzlich stärker arbeitenen GPU-Lüfter auch noch eine größere Geräuschquelle mehr im System haben. Die Lautstärkeunterschiede schrumpfen dadurch immer mehr zusammen, sodass man sagen kann, dass die Wahl des Prozessors im Gaming Betrieb, zumindest was die Lautstärke betrifft, eigentlich keinen wahrnehmbaren Unterschied mehr macht.