Tragekomfort
Der Sitz und die Passform sind über jeden Zweifel erhaben, denn die PX7 sind bequem für jede Kopf-Form und -Größe anpassbar. An jedem Ende des Bügels befinden sich Drehgelenke, die ein flaches und sauberes Ablegen ermöglichen. Was ich bei den Aonic 50 noch vermisst hatte, findet sich nun in den PX7 wieder, denn sie schalten sich beim Abnehmen automatisch in einen Standby-Modus. Diese Lösung wird durch in den Ohrmuscheln befindlichen Sensoren gelöst, die recht zuverlässig erkennen, wann die Kopfhörer vom Kopf genommen werden. Dann schalten sie zunächst in einen Pausenmodus und nach kurzer Zeit in den Standby Modus.
Das hat aber nicht nur positive Eigenschaften, denn trägt man beispielsweise eine dickere Wintermütze und die Ohrmuscheln liegen nicht ganz auf, kann es durchaus auch passieren, dass die Sensoren den Kopf nicht erkennen und im Standby Modus bleiben. Da sollte nochmals nachgearbeitet werden, indem man die Empfindlichkeit der Sensoren etwas erhöht.
Die Pads links und rechts sind mit Memory-Foam gefüllt und mit weichem Leder überzogen. Dieser spezielle Schaumstoff erhöht denn Tragekomfort um ein Vielfaches und verursacht kein unangenehmes Drücken. Die Ohrmuscheln sind schön groß damit auch größere Ohren darin Platz finden, ohne zu zu stark zu drücken. In den Ohrmuscheln ist in großen Buchstaben die richtige Seite eingedruckt, da dürfte es also zu keinen Verwechslungen kommen.
Was für mich aber wieder Anbetracht des hohen Preises unverständlich ist, ist die Tatsache, das sich wie bei den Shure Aonic 50 die Pads nicht entfernen lassen. Für eine einfache Reinigung ist das nichts und sollten die Pads mal verschlissen sein, dann ist man gezwungen, die kompletten Kopfhörer an den Hersteller zurückzusenden. Das ist für mich ein berechtigter Kritikpunkt und eigentlich nicht mehr zeitgemäß.
Funktionalität und Anschlüsse
An der rechten Unterseite des PX7 finden wir die verschiedenen Knöpfe und Anschlüsse. Dort befindet sich auch der Switch für die An/Aus-Taste, der Taster für Bluetooth, die Lautstärke/Anruf Taste und der USB Typ C Anschluss sowie die Miniklinke. Auf der linken Unterseite finden wir dann noch den Button für das Noise Cancelling.
Kommen wir zu einem Feature des PX7, das sich auf der linken Unterseite steuern lässt. Das intelligente Noise Cancelling diese hat nicht nur die Funktion, Umgebungsgeräusche aktiv und sehr effizient zu unterdrücken, sondern wir können hier auch die Umgebungsgeräusche verstärken und ein offenes System emulieren. Gut uim Büro. Diese Option hatte schon das vorher getestete Shure Aonic 50 und es war durchaus beeindruckend.
Das PX7 hat 4 Einstellungen:
- Hoch: Diese unterdrückt sämtliche Umgebungsgeräusche.
- Niedrig: Diese unterdrückt die Umgebungsgeräusche Minimal und bekommen unsere Umwelt mit.
- Auto: Diese passt sich automatisch an die Umgebung an z. B. bei der Arbeit können wir trotzdem unsere Mitmenschen verstehen und kommunizieren, ohne die Kopfhörer abzulegen oder wir sind in einer lauten Umgebung und die Noise cancelling unterdrückt auf ein Maximum.
Natürlich lässt sich das Ganze auch mit der Funktion Nr. 4 Komplett abschalten und selbst da haben wir ohne auch ohne ANC-Unterstützung eine gute akustische Abschirmung.
Kommen wir nun zu einer weiteren Funktion, die ich im Text Komfort schon erwähnt hatte, den Näherungssensoren in den Ohrmuscheln. Die PX7 haben spezielle, eingebaute Näherungssensoren bzw. Bewegungssensoren verbaut. Diese sollen die Akkulaufzeit, die bei 30 Stunden liegt, noch einmal erhöhen und automatisch die Kopfhörer bei abgelegtem Zustand in den Standby-Modus schalten. Das funktioniert an sich auch recht gut, auch bei erneutem Aufsetzen schaltet sich die Wiedergabe zuverlässig immer wieder ein.
Doch hier gibt es ein Manko, das auch Bowers & Wilkins bereits in der Bedienungsanleitung beschreibt und das ich bereits erwähnt hatte: Brillen, Ohrringe, Haare, Mützen können die Sensoren negativ in der sucheren Funktion beeinträchtigen, so dass manchmal ohne Grund die Kopfhörer in Standby-Modus wechseln, obwohl man es nicht beabsichtigt hatte. Das ist natürlich ärgerlich, besonders in Wintermonaten, in denen man gerne mal eine dickere Mütze trägt. Die Sensorik lässt sich aber in der B&W App noch mal anpassen und einstellen. Hier hätte ich mir gewünscht, dasss man an der Außenseite der Kopfhörer diese Funktion wenigstes mal abschalten kann und nicht erst wieder eine App dafür braucht.
Software
Im Moment gibt es nur für IOS und Android eine APP, wie schon bei Shure, das sehe ich mit einem weinenden Auge, da solche Kopfhörer gerne auch vor dem PC genutzt werden. Hier sollten die Hersteller dringend Nacharbeiten, wirklich schade. Kommen wir aber nun zur Software, denn die gestaltet sich wieder recht einfach und selbsterklärend. Haben wir unsere PX7 gekoppelt, zeigt es uns auch direkt Akku-Stand an. Auf den nächsten Seiten können wir verschiedenste Optionen Einstellen wie z. B. die Geräuschunterdrückung, wie stark sie eingreift oder auch komplett abschalten.
In denn Haupt Einstellungen finden wir noch weitere Reiter, in denen wir unsere PX7 anpassen können, darunter für mich einer der wichtigsten Optionen ist die Trage Sensorik, dort können wir diese anpassen, sollte sie mal stören wie eben angesprochen.
Leider bietet uns die Software keinen Equalizer, um den Klang nochmals anzupassen. Dies würde die Software abrunden und zu einer benutzerfreundlichen und individuelleren Anpassung an persönliche Gewohnheiten verhelfen.
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