Der Zusammenbau ist kein Hexenwerk, aber selbst die simpelste Anleitung kann in die Irre führen. Deshalb brechen wir erneut die angegebene Reihenfolge, was sich als nützlich herausstellte. Der Beginn mit dem Fußkreuz und den Rollen ist aber noch voll im Rahmen und wichtig.
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Darauf folgen das Einsetzen der Gasdruckfeder und das Aufsetzen der Abdeckungen. Dieses Kapitel ist somit abgeschlossen und wir rollen das Fußteil erst einmal beiseite.
Als Nächstes schnappen wir uns den Sitz mit den bereits vormontierten Armstützen. Bevor man später (!) die Mechanik an die Unterseite schraubt, sollte man jetzt schon einmal probesitzen.
Die beiden Stutzen sind vormontiert und bieten nur eine reine Höhenverstellung. Wem es jetzt schon zu eng oder zu weit wird, hat ein paar Millimeter Luft, um die mittels Langlöchern arretierten Winkelstücke noch nach außen oder innen zu versetzen. Schade, dass der Hersteller keine größeren Langlöcher nutzt, um noch mehr Variationsmöglichkeiten anzubieten. Ist die Mechanikeinheit erst einmal verschraubt und auf die Gasdruckfeder aufgesteckt, wird es nämlich für ein Versetzen etwas unbequem.
Der Unterboden besteht leider aus einer simplen MDF-Platte und keinem freitragenden Stahlrohrgerüst mit eingesetzten Wellenfedern. Hier sieht man bereits den Rotstift sehr deutlich, denn auch das festgetackerte, nicht umgeschlagene und abgenähte Lederimitat, sowie der billige, schwarze Vlies zeugen von drastischen Sparmaßnahmen. Es hält, aber schön sieht anders aus.
Die Mechanik wird mit vier Schrauben befestigt, wobei man den Vierersatz mit den kürzeren Schrauben verwenden muss. Die Längeren hätte man sonst später mit etwas Pech im Allerwertesten. Der Druck des Handbuchs war so miserabel und zudem auch etwas verwischt, dass man hier eher mit Logik weiterkommt, als mit dem reinen Literaturstudium.
Nachdem auch der Sitz komplett montiert wurde, sollte er noch NICHT auf den Fuß aufgesetzt werden. Warum das so ist, das sehen wir gleich.
Zunächst schnappen wir uns nämlich die Lehne und montieren sie seitlich liegend an das Sitzunterteil. Das spart Nerven und zwei weitere hilfreiche Hände.
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Zunächst verschrauben wir die Rückenlehne an den Kippmechanismus, die lockere linke Seite kommt als Letztes. Die Schrauben sind recht schwergängig, denn man zieht unweigerlich auch jede Menge Fasern eines Füllstoffs mit ins Gewinde. Hier sollte man wirklich aufpassen und ggf. etwas mit einem spitzen Messer vorarbeiten.
Das Aufsetzen der Abdeckung ist gut gelöst, denn das Gewinde ist im Metallbügel und nicht im Sitz.
Auch die Abdeckung der Löcher ist fast perfekt. Nur heraus bekommt man sie so später ohne Kratzer nicht mehr.
Jetzt setzen wir nur noch die Mechanik auf den Fuß, drehen alles um und der Sitz ist komplett einsatzbereit.
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