SPD-Informationen
Im SPD finden wir bekanntlich so gut wie alle Informationen zu einem RAM-Modul. Neben der bereits bekannten Produktnummer, Modul-Kapazität und spezifizierten Taktrate, finden wir hier einmal mehr die Bestätigung über die verwendeten Speicherbausteine mit Hersteller SK Hynix und Stepping A-Die. An dieser stelle ist auch wieder lobend zu erwähnen, dass Corsair diese Information im SPD hinterlegt hat, was leider nicht selbstverständlich ist.
Wie üblich für 16 GB DDR5 Module handelt es sich um ein Single-Rank Layout mit jeweils 8 ICs je x8 Bit-Breite, womit sich die insgesamt 64-bit des Moduls ergeben. Diese sind dann wiederum in die beiden 32-bit Subchannel unterteilt, wie es seit DDR5 Standard ist.
Wichtig für Overclocking ist der verbaute PMIC und ob dieser mehr als 1,435 V für VDD und VDDQ unterstützt. Bei einem XMP-Profil, das auf 1,45 V spezifiziert ist, ist natürlich davon auszugehen, aber hier finden wir noch einmal die Bestätigung. Es handelt sich um einen PMIC5100 Typen von Richtek Power, der in 10 mV Schritten mehr als 1,435 V liefern kann.
Das XMP-Profil enthält zusätzlich noch die VPP-Spannung mit 1,8 V und die VDD2 bzw. Memory Controller-Spannung mit 1,2 V, sowie die Subtimings tRFC2 576 (576 ns), tRFCpb 468 (130 ns) und tWR 108 (30 ns). Da es sich um ein Kit mit 2 Modulen handelt, ist nur der Betrieb im „1 DIMM per Channel“ empfohlen bzw. offiziell unterstützt. Im Screenshot ist das vollständig geladene XMP Profil via „XMP II“ Option des Asus Maximus Z790 Hero Mainboards, sowie die automatisch konfigurierten, zusätzlichen Subtimings erkennbar.
Heatsink-Test
Wie gehabt testen wir auch weiterhin die Kühllösung der Arbeitsspeicher-Module und wie viel thermisches Potential für Overclocking entsprechend vorhanden ist. Implizit wird damit natürlich auch getestet, ob ein Kit überhaupt den Stresstest im XMP-Betrieb überlebt, ohne Instabil zu werden – ja, auch das kommt vor!
In der Darstellung nutze ich nun keine Kurve über die Test-Dauer mehr, sondern eine vereinfachte Darstellung der Maximaltemperatur. Denn ob die höchste Temperatur nun nach 10 oder 30 Minuten erreicht wird, ist für den Stabilitätstest ja eigentlich egal. Getestet wird mit einem Typ K Temperaturfühler zwischen RAM-Kühler und Platine des wärmeren Moduls direkt neben einem RAM-IC.
Mit dem Stresstest Testmem5 v0.12 und dem Profil „Extreme1@Anta777“ und ohne einen Slot Abstand zwischen den Modulen wird eine möglichst hohe Wärmelast erzeugt. Zusammen mit einem weiteren Temperaturfühler an der Testbench wird das Delta zur Umgebungstemperatur ermittelt, einmal passiv gekühlt und einmal aktiv gekühlt mit einem 120 mm Lüfter, der direkt auf den Modulen liegt und mit 2000 rpm nach unten bläst.
Trotz der höchsten Spannung eines XMP-Kits, das wir bisher testen durften, belegt das 7200er Dominator Kit im passiv gekühlten Betrieb den zweiten Platz, nur geschlagen von dem 6600er Dominator Kit mit dem selben Kühler und weniger Spannung. Richtet man einen Lüfter auf die Module, haben die Dominator Kühler mit ihrer breiten Bauform allerdings einen Nachteil, da einfach nicht genug Luft zwischen die Module gelangt. Insgesamt macht der Kühler aber einen guten Job, wie man es bei der Größe und Bauart erwarten würde.
Zur besseren Übersichtlichkeit wurden die Hersteller und Produktnamen der RAM-Kits wie folgt abgekürzt:
- CDPR: Corsair Dominator Platinum RGB
- TGDR: Teamgroup DELTA RGB
- CVR: Corsair Vengeance RGB
- GSTZ5R: G.Skill Trident Z5 RGB
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