Wärmeleitpasten-Datenbank v1.0.1
Wir haben das umfangreiche Feedback aus der Beta-Phase mit einfließen lassen und stellen nun endlich auch die erste finale Version der Datenbank online. Die Bedienung ist noch einmal stark vereinfacht und die Übersichtlichkeit erhöht worden. Für die Navigation und die Bewertung der Ergebnisse stelle ich noch eine kurze Erklärung voran, die auf die am häugisten gestellen Fragen eingeht. Zur Auswahl stehen nur noch drei Bereiche, die einen bestimmten Einsatzweck priorisieren, denn die Wärmeleitfähigkeiten der einzelnen Pasten differieren extrem zwischen den jeweiligen Schichtstärken. Je nach gewählter Range wird deshalb ein Mittelwert aus der tatsächlichen, effektiven Wärmeleitfähigkeit gebildet und für die spätere Sortierung genutzt. Es werden aber sofort immer alle Pasten angezeigt, jedoch in abweichender und dem Bereich angepasster Sortierung.
Nächstes Update: Thermalright TF8 EX (bereits im Test)
Vorauswahl nach Schichtstärke | |
Universell | Einfachste Art der Bewertung. Sortierung nach λeff in W/m·K für die komplette Range |
CPU | Eignung auf der CPU anhand der das tatsächlichen Wärmewiderstandes einschließlich der Kontaktwiderstände von Grün (ok) bis Rot (mangehaft). Sie berücksichtigt neben der Performance zudem auch negative Faktoren wie eine schlechte Matrix, mangelnde Herstellungsqualität und weitere, subjektive Faktoren. CPU-Eignung -> Effektive Wämeleitfähigkeit (λeff in W/m·K) |
GPU | Wenn GPU als Schichtstärke gewählt wurde, besitzt die angenommene Langzeithaltbarkeit Priorität bei der Sortierung vor der Effektiven Wämeleitfähigkeit (λeff in W/m·K) . Hier werden extreme Partikelgrößen-Unterschiede genauso negativ bewertet, wie eine zu niedrige oder unzweckmäßige Befüllung des Silikons mit Partikeln. Basiert auch auf Tests zur Schichtstärkenerhöhung bei Erhitzung und des visko-elastischen Effektes (Abkühlung) im Umkehrschluss für potentielle Pump-Out-Effekte auf GPUs. Dazu kommen User-Tests und Community-Feedback. GPU-Eignung (Haltbarkeit) -> Effektive Wämeleitfähigkeit (λeff in W/m·K) |
Hilfe zum Suchergebnis |
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Skills |
Grundlage der Ampelbewertung von 1 bis 5 ist die Konsistenz, denn je viskoser eine Paste ist, umso schwieriger ist das korrekte Auftragen. Grün steht für flüssig bis normal, Gelb für leicht viskos und Orange für viskos. Dieser Wert hat keinen Einfluss auf die Sortierung, sondern nur eine Aussage in der Tabelle. |
Sticky |
Heftet die gewünschte Paste an und merkt sie sich auf allen angezeigten Seiten. Damit kann man dann auch z.B. eine Paste von Seite 1 mit einer auf Seite 5 vergleichen. |
Auswahlfeld |
Bei zwei markierten Feldern ist ein 1:1-Vergleich dieser beien Pasten möglich |
Bezeichnung |
Ein Klick auf den Hersteller bzw. die Bezeichnung der Paste öffnet dann dendetaillierten Einzeltest bis hin zu Materialanalyse (Inhaltsstoffe) und Mikroskopie (Partikelgrößen) |
Diese Datenbank wird kontinuierlich erweitert und ständig mit neuen Produkten erweitert. Ein erneuter Besuch lohnt also immer. Bitte nun gegebenenfalls ein anderes der nachfolgenden drei Auswahlkriterien wählen, um sich dann die Ergebnise anzeigen lassen oder zwischen den Produkten zu vergleichen:
Testsetup, Messmethoden und Grundlagen
Unsere Datenbank basiert auf echten Laborwerten, die von uns aufwändig nach Industriestandard ermittelt wurden. Viele dieser Ergebnisse widersprechen allerdings den Marketingangaben der Hersteller und legen Widersprüche und Lügen schonungslos offen, sind aber alle fundiert begründet, reproduzierbar und rechtlich belastbar. Diese Messungen spiegeln nicht nur die pauschalen Performance-Werte der Pasten wieder, sondern ermöglichen auch eine Abschätzung der Zweckmäßigkeit für einen bestimmten Anwendungsbereich (Schichtstärken, Oberflächen) sowie die Eignung unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten des jeweiligen Anwenders. Darüber hinaus ist die Materialanalyse samt Digital-Mikroskopie geeignet, eine eigene Abschätzung über die mögliche Haltbarkeit einer Paste zu treffen, auch wenn ich hierfür keine Gewähr übernehmen will und kann. Eine Messung über 3000 Zyklen pro Paste ist vom Aufwand her leider nicht zu stemmen. Wichtig sind dafür auch Aussagen zur Matrix und den verwendeten Partikeln samt deren Größe. Dafür verweise ich auch auf meine weiterführenen Artikel und alle Einzeltests zu Pasten, die gewissee Auffälligkeiten gezeigt haben.
Anregungen und Hinweise könnt Ihr gern im Forum, per PN oder Mail hinterlassen. Wer darüber hinaus zum Projekt beitragen und Wärmeleitpaste als Muster zuschicken möchte, die noch nicht in der Datenbank erfasst wurde, darf sich gern mit mir per Mail abstimmen. Die Mailadresse steht im Impressum. Das betrifft natürlich auch die Hersteller, deren Produkte wir gern testen, egal von welchem Kontinent das Erzeugnis stammt. Der Umfang der Datenbank ist de facto unbegrenzt und da die Methoden und das Equipment immer gleich sind, kann das auch über Jahre ergänzt werden und doch untereinander vergleichbar bleiben.
Das ist der Vorteil gegenüber Messungen auf CPUs oder GPUs und wechselnden Umgebungsbedingungen. Und deshalb werde ich immer wieder neue Pasten testen und zufügen sowie für interessante Erzeugnisse auch Einzeltests veröffentlichen. Mein ganz spezieller Dank geht auch an die Kollegen der Berliner Nanotest GmbH sowie Keyence für die fachliche Beratung und inhaltliche Unterstützung, damit sich so eine Großinvestition am Ende auch rentiert. Hier noch einmal alle Einzeltests, Grundlagen- und Praxisartikel zum Nachlesen:
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