Audio/Peripherie Modding Praxis Tastatur Testberichte

Die Welt der Custom Keyboards schnell erklärt – Man lebt ja nur einmal, tippt aber öfters

Man könnte ja meinen, so eine schnöde Tastatur sei NUR ein reines Gebrauchsobjekt, ein Werkzeug zur Texteingabe, nicht weiter der Rede wert. Doch weit gefehlt! Es gibt eine Welt jenseits der standardisierten Plastikbretter von der Stange, eine Welt, in der Mechanik, Ästhetik und haptische Perfektion eine fast schon philosophische Verbindung eingehen – die Welt der Custom Keyboards. Und um genau diese geht es heute!

Was sind Custom Keyboards?

Eine handelsübliche Tastatur mag ihren Zweck erfüllen, aber sie wird nie das Erlebnis bieten, das ein individuell zusammengestelltes Board ermöglicht. Custom Tastaturen sind keine Kompromisse, sondern Ausdruck des eigenen Geschmacks, der eigenen Bedürfnisse – ja, fast der eigenen Persönlichkeit. Hier ist nichts dem Zufall überlassen: Gehäusematerial, Schalter, Tastenkappen, Layout – alles kann nach eigenen Vorlieben ausgewählt und kombiniert werden. Und das Beste daran: Wer möchte, kann sein Board eigenhändig zusammenbauen, es feintunen, modifizieren und mit der Zeit weiterentwickeln. Eine Art mechanischer Zen-Garten für Technikenthusiasten. 

Für manche sind es Autos, für andere edle Uhren oder teure Lautsprecheranlagen – für mich sind es dann eben Tastaturen. Ich sammle sie, baue sie, stimme sie ab, als wären sie sensible Musikinstrumente. Während andere Leute ihre Möpse streicheln (also die bellenden), massiere ich liebevoll meine Stabilisatoren mit Schmiermittel, um den perfekten, klapperfreien Tastenanschlag zu erreichen. Manche mögen das exzentrisch finden, aber wer einmal die Reinheit eines perfekt abgestimmten “thock” erlebt hat, versteht, dass dies nicht nur ein Hobby ist – es ist eine Philosophie.

Natürlich reicht es mir nicht, meine Erkenntnisse für mich zu behalten. Was wäre ein Enthusiast, wenn er nicht versuchen würde, andere auf den Weg der mechanischen Erleuchtung zu führen? Deshalb schreibe ich heute auch hier meinen ersten Artikel. Nicht etwa, weil ich mich für den Messias halte, sondern weil ich zumindest als Jünger der reinen Lehre der Tastenkappe meine Mission sehe. Ich verbreite das Wort von linearen, taktilen und clicky Schaltern, von der heiligen Dreifaltigkeit aus Material, Akustik und Haptik. Da müsst Ihr jetzt durch.  Und sorry, falls es etwas mehr Text wird, aber ich muss das erst noch abchecken, wo der Kompromiss zwischen Menge, Aufzählungen und Verträglichkeit liegt, denn man will ja möglichst nichts vergessen 😀

Warum eine Custom Tastatur?

Die Frage ist fast schon ketzerisch. Aber gut, lassen wir die Argumente sprechen: Ein Custom Keyboard ist nicht einfach ein Werkzeug, es ist eine Erweiterung der eigenen Sinne. Während eine Standardtastatur sich oft wie ein Kompromiss anfühlt, ist eine maßgeschneiderte Tastatur genau das: maßgeschneidert. Die Wahl der Schalter – linear, taktil oder klickend – entscheidet darüber, ob das Tippen sanft dahingleitet, mit einem präzisen Widerstand quittiert wird oder ein akustisches Feedback liefert, das an eine gut geölte Schreibmaschine erinnert.

Hochwertige Materialien machen den Unterschied. Ein CNC-gefrästes Aluminiumgehäuse fühlt sich nicht nur wertiger an als dünnes Plastik, es verleiht der Tastatur auch Stabilität und eine gewisse Massivität, die sich auf das Tippgefühl auswirkt. Dazu kommen PBT-Tastenkappen, die auch nach Jahren nicht speckig glänzen, sondern sich so angenehm anfühlen wie am ersten Tag. Doch nicht nur das haptische, sondern auch das akustische Erlebnis kann feinjustiert werden. Wer jemals das satte “thock” eines perfekt gedämpften Keyboards gehört hat, wird sich fragen, wie er all die Jahre mit dem klapprigen Klang einer Massenproduktionstastatur leben konnte. Schaumstoffeinlagen, Dämpfungspads, geschmierte Schalter – alles trägt dazu bei, dass die Tasten nicht einfach gedrückt werden, sondern klingen.

Abgesehen von der Performance ist eine Custom Tastatur auch eine langfristige Investition. Statt eine Wegwerftastatur nach wenigen Jahren zu ersetzen, kann man Bauteile nachbestellen, wechseln, verbessern. Wer einmal verstanden hat, dass eine Tastatur nicht nur ein Peripheriegerät, sondern ein fortlaufendes Projekt ist, wird sich nicht mehr mit weniger zufriedengeben.  Schließlich gibt es noch den technischen und kreativen Aspekt. Eine Custom Tastatur zusammenzubauen ist ein Lernprozess. Man beschäftigt sich mit Schaltern, Lötstellen, Stabilisatoren, akustischer Dämpfung, Firmware. Es ist ein Hobby, das gleichermaßen entspannt wie fordert, ein wunderbares Zusammenspiel aus Technik, Handwerkskunst und Ästhetik.

Und so kommt es, dass man eines Tages vor der eigenen Tastatur sitzt, die Finger über perfekt abgestimmte Schalter gleiten lässt und sich fragt, wie man jemals mit weniger leben konnte.

Tipp nebenbei!

Der Bau einer Custom Tastatur ist kein Hexenwerk, aber auch kein Spaziergang im Park. Es braucht ein wenig Geduld, ein ruhiges Händchen und die Bereitschaft, sich mit den Feinheiten der Materie auseinanderzusetzen. Fehler passieren – das ist unvermeidlich. Eine falsch ausgerichtete Stabilisatorhalterung, ein zu fest eingesetzter Switch, ein verrutschtes PCB – all das gehört zum Lernprozess. Aber genau darin liegt auch der Reiz. Wer sein erstes Board zusammenschraubt und nach Stunden der Feinarbeit das erste Mal eine Taste drückt, wird verstehen, warum sich all die Mühe lohnt.

Am Anfang mag es einschüchternd wirken, doch keine Sorge: Der Weg zur perfekten Tastatur beginnt oft mit einem kleinen Fehltritt. Ich selbst habe genau so angefangen – mit schief eingesetzten Stabs, falsch montierten Switches und der ein oder anderen Lötstelle, die mehr an einen missglückten Schweißversuch erinnerte. Doch genau das macht es aus: Man wächst mit jeder neuen Tastatur.

Was brauche ich, um ein Board zu bauen?

Die Zutaten für die perfekte Tastatur sind ebenso vielseitig wie entscheidend:

  • Gehäuse: Aluminium, Kunststoff oder sogar Holz – je nach Geschmack und Budget.
  • PCB (Printed Circuit Board): Das elektronische Herzstück, mit oder ohne Hot-Swap-Sockel.
  • Plate: Die Halterung für die Switches, meist aus Aluminium, Messing, FR4 oder Polycarbonat.
  • Switches: Linear, taktil oder clicky – hier beginnt die persönliche Note.
  • Stabilisatoren (Stabs): Damit die großen Tasten nicht klapprig wirken.
  • Zubehör: Schrauben, Dichtungen, Schaumstoffeinlagen – je nach gewünschtem Feeling und Klang.

Doch damit nicht genug. Wer wirklich in die Tiefe gehen möchte, kommt an weiterem Werkzeug nicht vorbei:

  • Switch Puller zum Herausnehmen der Schalter.
  • Switch Opener, falls man die Switches modifizieren möchte.
  • Lube (Schmiermittel), um das Tippgefühl zu optimieren.
  • Pinsel, um das Schmiermittel präzise aufzutragen.
  • Zusätzliche Federn, falls man mit der Federkraft experimentieren möchte.

Muss ich mir das jetzt wirklich alles einzeln kaufen?

Kann man, muss man aber nicht. Für Einsteiger gibt es Kits, die bereits alles enthalten, was man für den Bau eines Boards benötigt – manchmal sogar inklusive Switches und Werkzeuge. Wer sich von Anfang an selbst verwirklichen möchte, kann sich die Komponenten aber auch einzeln zusammenstellen. Für den sanften Einstieg gibt es zudem Barebone-Kits. Diese kommen bereits vormontiert, sodass nur noch Switches und Tastenkappen eingesetzt werden müssen. Das ist die einfachste Methode, um ein Gefühl für die Welt der Custom Keyboards zu bekommen, ohne direkt in die Tiefen von Schmierung, Stabilisierung und Dämpfung einzutauchen.

Wer noch unsicher ist, welche Kombination am besten passt, sollte sich nicht scheuen, ein wenig zu recherchieren. Herstellerseiten, YouTube-Guides und Community-Foren sind wahre Fundgruben an Wissen und Erfahrungswerten. Die Welt der Custom Keyboards ist groß – und der erste Schritt lohnt sich immer. Und wer Blut geleckt hat, liest jetzt einfach weiter. Umblättern bitte!

Kommentar

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SpotNic

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Hm, interessant aber irgendwie bin ich schon wieder raus. Das klingt alles so aufgebauscht, wenn man aus den einfachsten Dingen wie einer Tastatur eine Obsession macht. Jedem sein Hobby aber bis man aus dem ganzen Wust dann kompatible Teile mit den persönlich erwünschten Ergebnissen zusammen hat ist man etliche Euros quit und hat eine Menge Zeit verbraten. Das kenne ich persönlich aus vielen anderen Bereichen. Nun könnte man behaupten: "Ja, dann hast du aber eine Tastatur für deine Bedürfnisse" - sicher, ich muss mir aber erstmal klar werden, was ich denn eigentlich brauche, möchte und was mir gefällt. Das geht zu einem gewissen Grad sicherlich am Ist-Zustand durch ausmerzung der Dinge, die einen Stören, was aber am Ende dann noch wirklich Vorteile bringen kann, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

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Igor Wallossek

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Casemodding wäre dann genauso schräg, oder vielleicht Wasserkühlung? Ich fands gut :)

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SpotNic

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1,334 Kommentare 605 Likes

Ist es doch auch?! Man muss schon in einer sehr kleinen Bubble leben um nicht schief angeschaut zu werden, wenn man ettliche Euros in einen leuchtenden PC steckt und dann teure Elektronik noch mit Wasser in Verbindung bringt.

Ich will das keinem absprechen, ich mache selbst genug unnötiges Zeug aber man sollte sich schon im klaren sein, das es weder nötig, noch mit großen Vorteilen verbunden ist und am Ende lediglich ein verrücktes Hobby bleibt.

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mrcoconut

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Vielen Dank für den Grundlagenartikel.

Aus meiner Sicht sollte noch Monacokeys als zuverlässiger deutscher Shop genannt werden.

VG 🙂✌️

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big-maec

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Ich kann mich damit nicht anfreunden und ich finde es etwas übertrieben, aber jedem das Seine. Man kauft ja in der Regel keine billige Membrantastatur und versucht die zu pimpen. Meistens sind das schon hochwertige mechanische Tastaturen und man versucht da sich irgendwie von der Masse abzuheben.

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Igor Wallossek

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11,881 Kommentare 23,302 Likes

Schon mal auf einer wirklich leisen, mechanischen und taktilen Tastatur geschrieben? Wenn man so etwas wirklich möchte, dann bezahlt man (z.B. nach dem Launch eines solchen Teils demnächst) ab 300 Euro aufwärts. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich mir auch sowas bauen. :D

Die richtig guten Switches bekommt man nicht von der Stange und selbst die Ducky One X BT, die hier gerade im Test leidet, ist alles andere als perfekt. Da sind mir die Tastenabstände zu gering und die Caps sind nicht ganz meins. Der Sound ist nur Mittelmaß und die Online-Software eine Frechheit. Und dann googelt mal nach dem Preis...

Wir sind ja eigentlich genau deshalb ein bisschen anders, weil wir auch der Nische eine Chance geben (3D-Drucker, Retro usw.) und da bin ich schon froh, wenn man auch mal sowas bringt. Mainstream kann doch jeder und ich denke mal, für einen Erstartikel ist das durchaus nice :)

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S
SpotNic

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Gibts die in Flach oder nur mit diesen Kloppertasten aus den 90ern? und was ist bei mechanisch leise? Ich hasse Tastengeklicker, ich bin mit Schreibmaschineneltern aufgewachsen und brauche das heute nicht mehr. Maßstab wären hier also die flachen Gummipaddinger.

Ich schau gerne hier und da mal rein aber irgendwie komme ich in den Bereich "muss ich haben". Ich verstehe aber auch nicht, wo andere ihre Probleme finden. Seit meinen 25 PC Jahren schreibe ich zu 95% auf Logitechtastaturen.

Preis ist mir relativ latte, das ist ja nix, was man alle 2 Jahre austauscht, wenn die Tasten denn halten.

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ipat66

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1,593 Kommentare 1,720 Likes

So teure und individuell zusammen gestellte Tastaturen sind auch nicht meines.
Dafür tippe ich einfach zu wenig ….
Wenn ich dann die teilweise „einschüchternen“ Preise sehe, denke ich mir, dass ich mir dafür lieber eine neue GPU kaufen würde :)
Zumal es ja nicht beim ersten Versuch bleibt ...
Es ist aber trotzdem interessant, gerade für uns Technik-affine Menschen, eine kleine Übersicht des Machbaren zu erhalten …
Im Sinne von Igor's Philosophie auch seltene Bereiche der PC-Welt zu beleuchten, finde ich es trotzdem spannend.

Edit: Herzlich willkommen hier bei Igor, Karsten

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Igor Wallossek

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Ach, notfalls bekommt man auch Scissor-Bausätze und anderes Zeug :)

Sagen wir es mal so: Ich werde mich auch nicht abschätzig über die Masse erheben, die brav zum Fast-Food-Tempel rennt oder die übliche Systemgastronomie schön findet. Nur ist es nicht meins und ich koche noch selbst und frisch. Fast täglich. Das ist übrigens auch Nische, aber es ist fast wie mit Custom Boards vs. Industrieware oder Hausmann vs. Mampf von der Stange. Man muss es nicht hassen, aber lecker geht nun mal anders. :)

Am Ende ist es doch immer die Frage, welche Ansprüche stellt man an sich selbst, wo endet der eigene Horizont und was gesteht man anderen an Freiheiten zu? Und genau deshalb wird es nun immer einmal auch solche Artikel hier zu lesen geben. Immer nur grünen oder roten Wackelpudding zu konsumieren stumpft doch ab und ist langweilig :D

Und falls es noch nicht aufgefallen ist: Man könmnte dem neuen Kollegen auch mal Guten Morgen wünschen :D

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echolot

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1,275 Kommentare 1,033 Likes

Toll aufgeklärt und zusammengefasst. Wenn man schnell und präzise schreiben will, ist eine gute Tastatur ein absolutes Musthave. Bin ein Verfechter von Tactile Switches, aber demnächst dann mal die Roten zum Testen. Mittlerweile gibt es am großen Fluss die ein oder andere brauchbare Tastatur auch für den schmalen Geldbeutel. Die meisten aber leider nur mit Qwerty Layout. Für mich wichtig: Akkubetrieben, BT, Beleuchtung (muss kein Weihnachten simulieren), Zahlenblock.

Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3

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Klicke zum Ausklappem
grimm

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Das ist schon ein spezieller Fetisch. Aber in mir zuckt es...

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Carcasse

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417 Kommentare 142 Likes

Mir gefällt der Bericht. Habe sogar jede Seite gelesen... 🫣

Wie viel Kohle lässt sich denn in einer Selbstbautastatur so versenken? GPU Mittelklasse oder Oberklasse? Damit habe ich mich noch nie befasst.

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k
kawanet

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68 Kommentare 24 Likes

Was mit bisher an mechanischen Tastaturen untergekommen ist, verhielt sich alles andere als leise. Ergo nutze ich zukünftig wieder Rubberdome Tastaturen, welche a: kaum wahrnehmbar ist und b: nur mit einem Bruchteil dessen zu Buche schlägt, was für den mechanischen Kram aufgerufen wird.

Apropos Essgewohnheiten: Selbst gekocht wird schon immer, zumal sich mit simplen Zutaten schmackhaftes wie gesundes problemlos zubereiten lässt. Von daher scheint mit der Vergleich alles andere als treffend, zudem ist hausgemachte Kost i. d. R. günstig realisierbar. Oder anders formuliert: Jene Abwertung, welche du hier ins Feld führst, scheint mir alles andere als angebracht.

Am Ende ist es doch immer die Frage, welche Ansprüche stellt man an sich selbst => Das ist mir zu simpel, denn in dem Fall müsste postwendend der Hinweis auf Bewegung erfolgen, denn was nützt einem guten Essen allein? Zumal das jeder anders definieren dürfte.

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C
Caramboul

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16 Kommentare 5 Likes

Also, guten morgen erstmal (y)

Auf eine Art habe ich vor Jahren sowas auch schon mal gemacht, nachdem ich in einem idiotischen, aber dennoch emotional nötigem Wutanfall (Scham ist schon vorhanden) auf meine Tastatur eingeschlagen hatte. Nach Stunden der Suche der einzelnen Tasten - man ahnt nicht, wo die Teile überall hinfliegen können - hatte ich alles wieder so weit zusammen und trotzdem seltsamerweise Y und Z vertauscht eingefügt, was einem sehr vereinfachtem custom versuch entsprechen könnte. Spaß hatte es nicht gemacht...

Wenn man aber von Grund auf sein eigenes Teil aufbauen möchte, kann ich es schon nachvollziehen. Aber das als gute Idee der perfekten Ergonomie oder gar einer philosophischen Errungenschaft darzustellen ist schon etwas übertrieben. Das kann man getrost dem Selbstbau eines PC- Chassis gleichsetzen und einer Form des Sammelns, alles aus einer Hand, der eigenen. Und jetzt noch den 3D Drucker anwerfen, eine Maus zu entwerfen. PC Prepper.. Achtung, Heimwerker.. Helme aufsetzen und betreten es Raumes auf eigene Gefahr :eek:

Endlich auch mal ein schönes, sehr menschliches Tüftler Thema nach all dem Horror der Welt und neuer Nvidea Strommonster Produkte:giggle:

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b
bitracer

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Bis auf die Anfälligkeit für Keychatter, bin ich mit meiner Matias Ergo Pro sehr zufrieden. Habe allerdings schon 5 Taster getauscht. Löten macht Spaß :)
Das besondere: sehr leise und taktile "quiet-click" Taster und ein weiches, schwebendes Tippgefühl ähnlich einer sanften rubber-dome mit vollem Tastenweg, aber der für mechanische Tastaturen emanente Vorteil des Auslösens, bevor es in den Endanschlag geht. Dadurch ein für die Finger recht ermüdungsfreies Tippen nach Eingewöhnung. Aber: ergonomisch geteilte Tastenfelder + Kleinserie == teuer (200..250).

Als normales Brett wesentlich günstiger. Gibt aber auch einige Fremd-Bretter, die dieselben Taster (="switches") verbauen.

Die ersten Chargen der Taster sollen wohl etwas viel Fett erhalten haben, daher die leichte chatter-Neigung. Inzwischen versuche ich zuerst eine Alkohol-Spühlung bei betroffenen Tasten. Hilft in 75% der Fälle.

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SpotNic

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Da hier ja einige unterwegs sind und ich dem ganzen nicht grundsätzlich abgeneint. Gibt etwas in der Richung MX Keys, Logitech Craft in mechanisch, leise?

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Igor Wallossek

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11,881 Kommentare 23,302 Likes

Demnächst ein Brett mit taktilen Schaltern bei be quiet, quasi unhörbar. Dauert aber noch ein paar Wochen. hatte die schon in den Fingern ;)

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Baby-Death

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17 Kommentare 9 Likes

Das klingt ja mal sehr interessant. Vor allem Taktil und leise interessiert mich sehr. Hoffentlich gibt es die als 100 % Variante.
Am Privatcomputer habe ich zwar mittlerweile eine Ducky One 3 mit linearen MX-Speed-Silver aber bin troz linearen Schaltern sehr zufrieden damit.
Am Arbeitscomputer muss wohl demnächst meine CM Storm Quickfire TK mit MX-Brown nach mehr als 11 Jahren in Rente gehen. Sie funktioniert zwar noch aber diverse Portionen Kaffee/Kakao/Rotwein haben doch ihre Spuren bezüglich des Tippgefühls hinterlassen. Was die Langlebigkeit dieser Tastatur angeht kann ich mich also absolut nicht beschweren, vor allem wenn ich da an die großen Peripherie-Hersteller denke und das, was diese so in den letzten Jahren abliefern :rolleyes: Wenn ich allein an die Logitech Mäuse von früher (quasi unzerstörbar und ewig haltbar) denke und das Zeugs das die heute verkaufen, da gruselts mich. Von Razer, Roccat etc. wurde ich in den letzten Jahren ebenfalls sehr enttäuscht. Kein Produkt, dasmerklich mehr alswenn überhaupt 2 Jahre gehalten hat.

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S
SpotNic

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1,334 Kommentare 605 Likes

Wo haperts denn? Ich nutz die Beruflich sowie Privat und kann mich nicht beklagen. Weder, dass die Akkus schlapp machen, noch, dass ich an den Tastaturen trotz täglichem Einsatz irgendwelche Schwachstellen finde.

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About the author

Karsten Rabeneck-Ketme

Als Enthusiast ist er seit Jahren Ehrenmitglied der Tippgemeinschaft für den Tastatur-Jackpot. Das Lebensmotto frei nach Heinrich Zille: "Drücken musste!"

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