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Dickes Luftschiff: Corsair A-Series A500 CPU-Kühler im Test – Mehr Performance durch schiere Größe?

Die Tests auf dem AMD-System mit dem Ryzen 9 3900X zeigen im Unterschied zum Intel-System die potentiellen Schwächen der verwendeten Heatsink- und Heatpipe-Lösungen. Mit seinen bis zu 2400 U/min und den dicken Heatpipes gelingt es dem Corsair A500 bei den Temperaturen im 245-Watt-Setup sogar mit der Eisbär Aurora 230 gleichzuziehen, allerdings rennen alle Settings bei 185 Watt ins Limit, das die CPU auf 170 Watt zurückfallen lässt. Deshalb habe ich diese Stufe auch aus den Diagrammen entfernt.

Mit identischer Lüfterbestückung ist der Corsair A500 allerdings deutlich schlechter als der Noctua NH-U12A, was an den nur 4 Heatpipes liegen sollte, die zudem ohne echten Heatsink auskommen müssen.

 

Auch wenn der Corsair A500 mit voller Bepustung etwas besser kühlt als der NH-U12A – der Sieg ist recht teuer erkauft. Oder um es mit dem eingangs erwähnten Auto-Vergleich zu beschreiben: das Muscle-Car hat einen Strudel im Tank. 2400 U/min sind wirklich nichts, was man gern im PC hätte. Und auch hier zeigt es sich wieder, dass die Noctua-Referenzlüfter auf dem Corsair A500 etwas langsamer drehen als auf ihrem Original-Kühler. Es sind erneut nur wenige U/min, aber es ist messbar.

 

Betrachtet man jetzt die Geräuschemission, dann sind diese Kurven natürlich die logische Folge dessen, was ich gerade bemängelt hatte. Hohe Drehzahlen erzeugen auch ordentlich Geräusche und das bisschen Mehrperformance ist den akustischen Schaden eigentlich nicht Wert. Wenn man den Kühler mit den originalen Corsair -Pustefixen betreiben möchte, muss man die Lüfterkurve erheblich nach unten korrigieren. Dann aber wird es auch wieder wärmer und der Vorsprung ist dahin.

Corsair Air Series A500 (CT-9010003-WW)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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