Der Contact Frame von Thermal Grizzly bzw. Roman „der8auer“ Hartung ist, wie es der Name es schon sagt, eigentlich nur ein Rahmen, der den ILM des LGA1700-Sockels ersetzt. Intels Klemmverfahren mit lediglich zwei Kontaktpunkten an den Seiten des IHS wird dabei durch ein solides Aluminium-Frästeil ersetzt, das die CPU an allen Seiten gleichmäßig in den Sockel drückt und damit Verbiegungen vorbeugen soll.
Im Lieferumfang enthalten ist lediglich der Rahmen, ein T20 Torx Schlüssel und die Anleitung in Papierform. Wie ihr bereits erkennen könnt, handelt es sich hier nicht um ein komplett neues Exemplar, sondern um eine Leihstellung von einem guten Bekannten. Ich bitte daher, die leichten Gebrauchsspuren zu entschuldigen.
Die 4 bestehenden Schrauben des ILM und die Packplate werden dabei wiederverwendet. Mithilfe der 45 ° Markierungen um die Schraubenlöcher soll das Drehmoment der Schrauben einstellbar sein.
Von unten lässt sich schön erkennen, wo der Frame später auf der abgesetzten Kante des IHS der CPU aufliegen wird. Eigentlich ist das Prinzip simpel, wobei aber die Toleranzen bei der Montage in einem LGA-Sockel nicht zu unterschätzen sind. Das hierfür benötigte Feintuning bei der Entwicklung soll auch mit ein Grund dafür sein, warum der Frame erst relativ spät auf den Markt gekommen ist.
Die Montage an sich ist ebenfalls sehr simpel, wobei es auch hier auf die Feinheiten ankommt. Zunächst ist es empfehlenswert die CPU im Sockel zu lassen, um die Pins zu schützen. Anschließend muss der Frame nur noch gleichmäßig festgezogen werden. Hierfür wird ein Drehmoment von 0,03 – 0,06 Nm angegeben, was in der Praxis aber wahrscheinlich meistens nicht mess- bzw. umsetzbar ist.
der8auer gibt in seinem Video zum Frame den Ratschlag, die Schrauben zunächst zwischen Daumen und Zeigefinger festzuziehen und anschließend noch exakt 90 °C mithilfe der Markierungen weiterzudrehen. In meinen Tests war dies aber bereits zu viel Anpressdruck, was in Instabilität des DDR5-OCs resultierte – dazu auf der nächsten Seite noch mehr. Stattdessen hat es sich für mich bewährt, die Schrauben wirklich nur so leicht festzuziehen, dass sie sich gerade so nicht von selbst lösen. Wenn sich der Frame noch minimal auf der CPU hin und her bewegen lässt, ohne dass sich die Schrauben drehen, funktioniert auch der Arbeitsspeicher noch wie mit dem Standard ILM von Intel – weniger ist hier mehr.
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