Abschließend will ich euch natürlich auch die RGB Beleuchtung der Module nicht vorenthalten. Wer die DDR4 Spectrix Vorgänger kennt, wird hier einen bekannten Eindruck gewinnen. Die Beleuchtung ist gleichmäßig und es lassen sich keine einzelnen Lichtpunkte erkennen. Der Verlauf der abgeschrägten Kühlkörper durch das semi-transparente Acryl ist ein schickes Detail und der XPG Schriftzug wirkt auch stimmig.
Natürlich gibt’s das ganze auch nochmal als Standbilder in allen Farbverläufen, die die Module standardmäßig nach Systemstart ausstrahlen. So hell und kräftig wie manch andere vor kurzem veröffentlichte Arbeitsspeicher-Module sind die XPG LANCER RGB DDR5 zwar nicht, dafür drängen sie sich aber auch nicht auf und integrieren sich gut mit anderen RGB-PC-Komponenten.
Zusammenfassung und Fazit
Unter unscheinbar anmutenden Kühlkörper mit dezentem RGB-Leuchtelement verbergen die ADATA XPG LANCER RGB Module in der heute getesteten Ausführung einen echten Performance-Booster, dank der Hynix M-Die DDR5-ICs. Dass unter der selben Produktbezeichnung auch Module mit deutlich weniger leistungsfähige ICs verkauft werden, ist im besten Fall ein unglücklicher Lapsus, im schlimmsten Fall führt man damit Kunden hinters Licht. Wenn man bedenkt, dass sich DDR5 ohnehin momentan besser verkauft als warme Brötchen am Sonntag morgen, ist diese Vermischung besonders unnötig und separate SKUs wären wünschenswert gewesen.
Abseits der Performance machen die LANCER Module aber einen soliden Eindruck als effektive Evolution älterer DDR4-Designs mit einem kleinen Facelift. Leider hat man dabei nicht den unnötig starken Kleber überarbeitet, welcher den Kühler an der Platine befestigt, was die Montage von Aftermarket-Kühlern deutlich erschwert bzw. sogar das Risiko von Beschädigungen bei der Kühler-Demontage erhöht. Wer ein Alder Lake System kauft, das für DDR5 die aktuell einzige kompatible Plattform ist, der wahrscheinlich auf der Suche nach maximaler Performance. Und wenn man maximale Performance mit DDR5 erzielen möchte, kommt man früher oder später an aktiver Kühlung nicht vorbei, egal welche ICs verbaut sind. Auch hier hätte also ADATA also den Weg für die Enthusiasten-Kundschaft durchaus etwas ebener pflastern können.
Trotz des einen oder anderen Mankos, wenn die richtigen Module einmal installiert, mit der notwendigen Kühlung ausgestattet und auf maximale Leistung getrimmt sind, gibt es aktuell kein anderes RAM-Kit was hier mithalten kann und nicht auch auf Hynix M-Die ICs basiert. Dass in CSGO in 1080p sogar die DDR4 Config überholt wird, hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Und auch bei den synthetischen und Compute-intensiven Benchmarks hat die Dominanz der Module meine Erwartungen deutlich übertroffen.
Auch wenn die Preise für DDR5 aktuell noch schwanken, ist das Kit aus dem heutigen Test mittlerweile schon für rund 500 Euro auf Lager in Online-Shops zu finden. Das ist noch immer eine Menge Geld, aber verglichen mit den Preisen im letzten November schon fast erschwinglich. Wer bisher noch kein schnelles DDR5 Kit, kann also jetzt langsam zugreifen und die ADATA XPG LANCER Module dürften bei vielen in die engere Wahl fallen. Wenn man sich aber der Speicher-ICs gewiss sein will, ist man mit einem Kit jenseits der 6000 Mbps wohl auf der sichereren Seite. Eigentlich schade, denn das OC-Potential ist in den frühen Tagen von DDR5 anscheinend noch unabhängig vom XMP-Profil und eine SKU mit garantierten Hynix M-Die ICs wäre wohl ein echter Enthusiasten- und Overclocker-Geheimtipp.
Das Arbeitsspeicher-Kit wurde uns freundlicherweise von ADATA XPG unverbindlich und ohne Verpflichtung zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Zudem erfolgte keine Einflussnahme auf die Tests und deren Ergebnisse.
ADATA XPG LANCER RGB Black Edition DIMM Kit 32GB, DDR5-6000, CL40-40-40, on-die ECC (AX5U6000C4016G-DCLARBK)
 | lagernd | 210,55 €*Stand: 16.04.24 21:00 |
 | 1-2 Werktage (Standard), 1 Werktag (Express) | 286,08 €*Stand: 17.04.24 01:08 |
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