Beginnen wir nun mit den Leistungs-Tests, angefangen mit den synthetischen Benchmarks, die alle jeweils 3 mal durchlaufen werden, wobei das beste Resultat verwendet wird. Im Fall voll LinpackXtreme wird jeweils ein Lauf mit 5 Loops und das daraus ausgegebene Durchschnittsergebnis verwendet. Der AIDA64 Cache und Memory Benchmark in Version 6.60.5900 eignet sich gut als theoretischer Indikator für die Bandbreite und Latenz einer Konfiguration.
In den AIDA64 Tests zu Copy, Read und Write zählt natürlich hauptsächlich die Taktrate, da diese primär für den Daten-Durchsatz verantwortlich ist. Aber auch die Timings sind nicht zu vernachlässigen, wie man gut am Unterschied zwischen den Kingston Fury Beast und den Teamgroup VULCAN Modulen erkennen kann. Zumindest auf dem Papier sollten diese ja eigentlich identisch sein.
Im Gegenzug lässt sich durch das manuelle Optimieren der Timings bei DDR5-5400 aber schon fast das ADATA XPG Kit mit 6000 Mbps einholen und das Corsair Dominator Kit mit 5600 Mbps überholen, jeweils im XMP.
Im Schreib-Test können sich die manuell eingestellten VULCAN Module sogar knapp an die Spitze setzen mit fast 85000 MB/s. Im XMP ist das Teamgroup Kit dann auch wieder nahezu gleich schnell wie das Kingston Kit mit den gleichen ICs.
Im Latency Test sind die beiden Kits mit 5200 CL40 auf den letzten beiden Plätzen, so wie man es eigentlich von solch trägem DDR5 auf dem virtuellen Papier erwarten würde. Durch manuelles optimieren der Timings lässt sich dann aber sogleich der erste Platz unter den DDR5 Konfigurationen erreichen, ca. 1,5 ns vor dem ADATA Kit mit 800 Mbps Takt-Vorteil. Noch schneller ist nur die manuell optimierte DDR4 Config.
Im LinpackXtreme als Compute-Benchmark sind die Auswirkungen auf das Gesamtergebnis recht gering, wobei diese sich aber gleichermaßen aus Latenz und Bandbreite zusammensetzen. Mit der manuellen Optimierung schaffen die VULCAN Module immerhin rund 616 GFlops und es damit auf den zweiten Platz hinter die deutlich schneller taktenden ADATA Module.
Beim SuperPi 32M zählt natürlich primär die Latenz, weshalb die beiden Konfigurationen mit manuell eingestellten Timings deutlich vor den anderen liegen. Immerhin fast 20 Sekunden und damit 5% der Gesamtzeit lassen sich durch das Übertakten aus den Modulen herausholen. Bahnbrechend ist das zwar nicht, aber verstecken müssen sich die Module auch keinesfalls.
Abschließend gibt es wie immer noch den Geekbench 3 Multi-Core Memory Score. Hier sind Taktrate und Latenz nahezu gleichermaßen wichtig, wobei diverse Subtests einen guten Indikator für die Leistung in einer Vielzahl von Usecases gibt. DDR5 schlägt hier DDR4 wegen der Taktrate alleine, aber aufgrund der höheren Latenz nicht wirklich im selben Verhältnis. Hier lohnt sich das manuelle Optimieren dann wirklich, mit fast 11000 Punkten und 18 % Zugewinn relativ zum XMP.
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