Wie eben erwähnt, wollte ich in dem Lian Li Q58 an die Grenzen des Machbaren gehen und somit stand auch der Entschluss fest. eine echte und ausgewachsene Custom-Loop-Wasserkühlung mit Hard-Tubing zu verbauen. Für mich stehen natürlich die Ästhetik und die Performance an erster Stelle, deswegen habe ich auch Komponenten verwendet, die nicht nur gut aussehen, sondern auch in der Performance passen. Zumindest für solch einen kleinen Build.
Auf Grund des doch sehr strak begrenzten Bauraumes sollte man vornweg besonders hinsichtlich der Kühlung gut planen. Jedem sollte wirklich bewusst sein, dass in solch einem Build beispielsweise ein AMD Ryzen 9 5950x und eine GeForce 3090 nicht mehr zusammen funktionieren, da die Kühlung mit nur einem Radiator so definitiv nicht funktionieren kann. Anders sieht es hingegen aus, sollte man vorhaben, dass System mit Luft zu kühlen oder eine Art Hybrid-Kühlung-zu verwenden, aber dann wird es ja wieder laut. Will auch keiner.
Das Build setzt sich aus den Komponenten der nachfolgenden Liste zusammen, wobei man sicher auch noch etwas weiter hätte ausholen können. Doch der Quadcore reicht in WQHD für die GeForce RTX 3070 in fast allen Fällen noch locker aus.
CPU | AMD Ryzen 3 3300X |
CPU Kühler | Alphacool Eisblock Aurora XP³ Light |
Mainboard | Asus ROG Strix B550-I Gaming |
Arbeitsspeicher | Teamgroup XTREEM ARGB Weiß 16GB 3600Mhz CL16 |
Grafikkarte | Zotac GeForce RTX 3070 Twin Edge |
GPU Block | Alphacool Eisblock Aurora Acryl GPX-N RTX 3070 Gaming Twin Edge mit Backplate |
NVME | Crucial P5 2TB M2. |
Netzteil | Cooler Master V850 SFF Weiß |
Spiele SSD | Teamgroup Delta MAX Weiß 1TB |
AGB/Pumpe | Bykski Pumpen-AGB-Kombi Box |
Tubes | Alphacool Eisrohr 16/13mm Acryl Satiniert |
Anschlüsse | Alphacool Eiszapfen Pro Weiß |
Radiator | Alphacool NexXxoS ST30 240 |
Lüfter | Noisblocker eLoop 120mm ARGB Weiß |
Kabel | Cablemods Custom Kabel ab Netzteil |
Sonstiges | CableMod Rändelschrauben/Unterlegscheiben aus eloxiertem Lila Aluminium |
Controller | Aquacomputer Farbwerk 360 |
Flüssigkeit | Corsair Hydro X Violett und EK Indigo Violett (MIX) |
Zunächst habe ich das komplette Gehäuse zerlegt und die Teile, die ich nicht benötige, demontiert wie z.B den SSD Hot-Swap Käfig, denn die SSD werde ich später als kleinen Blickfang anders positionieren. Da ich noch nie den Audioanschluss benötigte, habe ich das Kabel aus dem I/O Panel abgezogen. Dieses ist ganz einfach nur eingesteckt und benötigte kein separates Ablöten.
Wie ich schon erwähnte, ist für mich die Ästhetik bei solch einem Build sehr wichtig und offen liegende Kabel sind mir stets ein Dorn im Auge. Daher habe ich mit einfachen PVC-Platten aus dem Bastel-Bedarf das Riser Kabel und die Rückwand in der GPU-Kammer abgedeckt.
In der rechten Abdeckung habe ich gleich noch die Kabeldurchführung geplant, sowie den Durchgang für die Wasserkühlung in die Mainboard-Kammer. Das lässt sich mit einer sogenannten Schottverschraubung recht gut realisieren.
Als Nächstes ging es an die GPU. Diese war nach 10 Minuten zerlegt und mit dem Alphacool GPU Block zusammengesetzt – der Zusammenbau ist wirklich spielend einfach. Machen, das war’s.
Und alles war dann auch schnell im Gehäuse verbaut, aber an genau dieser Stelle sehen wir jetzt auch das bereits erwähnte Problem mit dem Kaltgeräte-Anschluss, denn der kollidiert fast schon mit dem Terminal des GPU-Blocks und macht so ein späteres Tubing sehr schwer. In meinem Fall musste ich sogar einen völlig anderen Weg gehen, denn das Tubing war in diesem Fall nicht mehr möglich.
Ich weise aber nochmals darauf hin das das Problem explizit mit diesem Block besteht. Andere GPU Blöcke, bei denen das Terminal mehr nach rechts versetzt ist, werden hier keine Probleme bekommen. Um die GPU-Kammer zu vervollständigen, habe ich noch die Teamgroup-SSD mit Klettverschluss an der rechten Rückwand angebracht…
… und danach die Pumpen/AGB Kombination an ihrem endgültigen Platz verbaut.
Kommen wir als Nächstes zur Mainboard-Kammer. Dort hab ich zuallererst das I/O-Shield verbaut, denn wer kennt es nicht den tollen Schreck, wenn das Build ist fertig und man am Schluss das verhasste Loch an der Rückseite sieht, wo eigentlich genau das I/O-Shield sein sollte. Eigentlich ein typischer Anfängerfehler, aber der immer wieder gern genommen, sogar von Profis. Ist dieser wichtige Schritt bewerkstelligt, geht es ans Mainboard und die Bestückung.
Nachdem alle Teile ihren Platz gefunden hatten, wurde es vorsichtig in das Q58 verbaut. Dieses Board wird durch vier Schrauben an seinem Platz gehalten. Um dem Ganzen noch eine farbliche Note zu geben, habe ich noch lila eloxierte Unterlegscheiben verwendet. So viel Zeit muss sein!
Das Riser-Kabel lässt sich jetzt sehr gut in die gewünschte Position biegen und im PCIe-Slot einklicken. Hier hat Lian Li also kein widerspenstiges oder gar hartes Kabel verwendet, wie es sie zuhauf auf dem Markt gibt, sondern etwas softeres.
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