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Creative Sound BlasterX G6 – Externe Soundkarte mit neuen Features im Test | Update

Firmware Updates und Treibersoftware

Eines muss man der manuell herunterzuladenden und zu installierenden Software lassen – das mit dem Firmware-Update klappt reibungslos. Gerade bei Creative hatte man die in der Vergangenheit auch schon mal das eine oder andere kleinere technische Missgeschick zu verbuchen. Diesmal ging es reibungslos und nach einem obligatorischen Rechner-neustart war auch akustisch alles wieder an seinem gewohnten Platz.

Die Software nennt sich „Soundblaster Connect“ und ist so ziemlich mit allem vollgepackt, was man braucht oder besser gesagt, glaubt brauchen zu können oder sogar haben zu müssen. Die Minimalisten können hingegen die Acoustic-Engine, also das ganze aufgesetzte DSP, auch komplett abschalten. Der Crystalizer ist über die ganzen Jahre leider nicht wirklich besser geworden, allerdings nervt er nur bei wirklich guten Kopfhörern so richtig. Die Bassanhebung kann praktisch sein, wenn man nicht extra im Equalizer fummeln möchte.

Das mit dem künstlichen Surround kann man sich für Spiele (und Nicht-Dolby-Filme) durchaus überlegen, Musik klingt damit jedenfalls scheußlich. Aber das ist das Gebrechen fast aller künstlichen Lösungen, egal von welchem Anbieter.

Der Equalizer ist recht praktisch, um die Schwächen des eigenen Kopfhörers auszubügeln. Hier geht durchaus mit einer leichten Korrektur deutlich mehr. Vor allem bei guter Musik.

Aber die Sound-Profile für die einzelnen Spiele scheinen oft etwas willkürlich hinplatziert, nur um halt irgendetwas in der Auflistung zu haben. Einen echten Mehrwert wird man mit guten Kopfhörern oder Headsets eher aus einer möglichst linearen und naturgetreuen Wiedergabe generieren können. Denn auch die Sounddesigner der Spiele haben ihr Geld ja nicht fürs Pizza-Holen bekommen.

Zu den Soundeffekten schrieb ich ja schon was. Man kann es mögen, nutzen oder ausschalten. Eigentlich ist für jeden etwas dabei, allerdings benötigt man unbedingt die Software. Einen einfachen Schalter am Gehäuse für einen Nachtmodus gibt es hingegen nicht, schade.

 

Sound-Check und Fazit

Der Verstärker der G6 klingt füllig und relativ warm. Sieht man mal von den Maximalpegeln bei hochohmigen, sehr hochwertigen Kopfhören ab, macht er seine Sache eigentlich recht passabel. Es ist klanglich kaum zu beanstanden, allerdings eben auch kein echtes High-End, dessen muss man sich immer im Klaren sein. Wer glaubt, seine Ohren wären gut genug, um einen DAC mit 32-bit / 384kHz von dem mit 24-bit / 192kHz unterscheiden zu können und Dolby-Logos mag, der darf gern zur G6 anstatt zur günstigeren G5 greifen.

Wer es im Dunkeln noch bunt und RGB’ed mag, der muss es dann sogar. Ansonsten sind sich beide Produkte sehr ähnlich und können auch mit der ähnlichen Software einschließlich der jeweils verfügbaren Features betrieben werden. Ich habe die G6 nunmehr fast 2 Jahre in Dauernutzung, meist im mobilen Einsatz. Bisher ist nichts wirklich Negatives aufgefallen und man kann mit dem Produkt durchaus glücklich werden.

Eine explizite Kaufempfehlung ist bei einem Straßenpreis so um die 130 Euro ++ aber immer noch schwierig, aber sagen wir es mal so: wer glaubt, die ganzen Sofwarefunktionen zu brauchen, die über die eines normalen Plug’n’Play USB-DACs hinausgehen, der kann durchaus zugreifen. Das Teil funktioniert, sogar auch noch nach 2 Jahren ohne Klagen und Murren, das muss man ihm neidlos zugestehen.

Creative Sound BlasterX G6 (70SB177000000)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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