Audio/Peripherie Soundkarten Testberichte

Creative Sound Blaster GC7 im Test – Das Prinzip ist gut, das Finish schwächelt

Optik, Haptik und Anschlüsse

Die Sound Blaster GC7 kommt als Pult daher und das ist für die Bedienung praktisch und gut. Platzsparend geht sicher anders, aber das will ja bein einem Pult keiner. Was begeistern kann ist die intuitive und manuelle Umschaltung und Regelung fast aller Funktionen auch ohne Software. Das macht es im Spiel und beim laufenden Stream umso einfacher. Für jeden Pups gibts eine Taste oder Regler sowie eine optische Rückmeldung. Das macht echt Spaß und wäre Weltklasse, würden die restlichen Details auch stimmen.

Die Rückseite stellt einen vor fast keine Rätsel. Der Line Out ist klar, hier bekommt man ein sehr brauchbares analoges Signal, geliefert, das auch fast komplett rauschfrei bleibt. Der Line-In funktioniert hingegen nur im etwas eingeschränkten mobilen Modus, warum auch immer. Sinnfrei. Der Umschalter für die Spannungsverstärkung (Gain) ergibt hingegen echt Sinn, vor allem bei hochohmigen Kopfhörern. Die optischen Ein- und Ausgänge sind für die meisten sicher ein nettes Beiwerk, aber immer dann nötig, wenn man im Heimkino mal ein Dolby-fähiges Setup ansteuern möchte. Es gibt dann noch die USB-C Buchse für den Anschluss an den PC bzw. die Spannungsversorgung und den Ein-/Aus-Schalter.

Die Bedienung der ganzen Köpfe und Drehregler ist schnell verinnerlicht, das muss man auch nicht noch textlich breittreten. Wer das nicht auf Anhieb versteht, der braucht das Teil auch nicht.

Drei Modi und viele Fragen

Wobei ich hier doch noch einmal nachhaken muss, was die praktische Verwertbarkeit der drei Modi PC, Konsole und Mobile betrifft, denn es ist in dieser Form wirklich Quark mit Soße. Unnütz, verwirrend und zum Teil sogar widersprüchlich. Mit einer inhaltlichen Trennung von PC und Konsole hätte ich mich noch abgefunden, aber was das hier soll, versteht niemand wirklich. Dabei ist der Umstand, dass sich die GC7 mit zwei voneinander getrennten Devices im System anmeldet sogar recht smart weitergedacht. Getrennte DSP-Settings fürs eigene Audio und den Stream sind clever gelöst, aber diese merkwürdige Umschalterei der Modi ist es nicht.

Im PC-Modus erhält man getrennte Geräte für den Kopfhörer und den Lautsprecher, wobei man die Kopfhörer bis maximal 24 Bit und 48 KHz einstellen kann, den Lautsprecher (Line-Out) an der Rückseite dann mit bis zu 192 KHz. Finde den Fehler, denn der unbestechliche Kopfhörer befindet sich nun einmal an der frontseitigen Buchse. Und dann fragt man sich natürlich, wieso im Konsolen-Modus kein Kopfhörer mehr als Gerät auftaucht, man aber an der betreffenden Buchse weiterhin das identische Signal erhält.

 

Statt vieler weiterer Worte – Der Quick Start Guide

Wie und wo man die Sound Blaster GC7 dann aschließt, beantwortet der in der Box beigelegte Guide (hier als PDF) noch recht eindeutig, da muss man auch nicht kilometerlange Textwalls produzieren:

Sound Blaster GC7 - Quick Start Guide

Creative Sound Blaster GC7

Proshop.deAuf Lager - 1-3 Werktage Lieferzeit123,95 €*Stand: 29.03.24 04:44
alza.deAuf Lager; Lieferzeit: 2 Werktage129,90 €*Stand: 29.03.24 06:24
galaxus1-2 Wochen136,44 €*Stand: 29.03.24 08:12
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von www.geizhals.de

 

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

L
Loki

Mitglied

85 Kommentare 23 Likes

Stolzer Preis für ein bissel Bling Bling, für die Kohle bekommt man soviel besseres 😁

Antwort Gefällt mir

ArthurUnaBrau

Veteran

318 Kommentare 157 Likes

Würde ich auch sagen. Für den Preis kann man dann auch gleich zum Yamaha AG03 oder AG06 greifen, da ist man dann gleich - was die Anschlussmöglichkeiten angeht - im semiprofessionellen Bereich angelangt.

Antwort Gefällt mir

e
eastcoast_pete

Urgestein

1,405 Kommentare 769 Likes

Stimme zu; für das Geld und den Aufwand hätte ich schon gerne die Möglichkeit, wenigstens einen mittelprächtig hochohmigen Kopfhörer anschließen und auch anhören zu können. Es sieht doch sehr danach aus, daß Creative hier aus ihren Lorbeeren von früher noch etwas Profit quetschen will. Schade eigentlich!

Antwort Gefällt mir

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung