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CPU-Heatspreader im Detail untersucht – müssen wir jetzt bei AMD und Intel umdenken? | Grundlagen

Ich hatte es ja vor langer Zeit bereits angekündigt, dass ich mich weiter mit dem Thema Heatspreader beschäftigen werde. Allerdings verfüge ich selbst nicht über die Messmittel im Mikrometer-Bereich, die eine eindeutige Aussage zuließen, so dass ich hier dankbar auf die angebotene Hilfe eines deutschen Forschungszentrums zurückgegriffen habe. Nur war es mir einfach wichtig, die bereits im Vorfeld erahnten und mit meinen eigenen Mitteln auch zum Teil bereits belegten Vermutungen sicher und belastbar zu untermauern. Denn der bisherige Umgang mit den Heatspreadern, sei es bei den Kühlerböden oder dem Umgang mit der richtigen Wärmeleitpaste, ist in manchem Detail sicher überdenkenswert.

Es wird mit Sicherheit keine Revolution auslösen, aber zumindest eine Evolution in den Köpfen. Denn vor allem die gängigen Klischees von konvex (nach oben gewölbt) oder konkav (nach unten eingedellt) müssen, zumindest bei AMD, wohl einmal gründlich überdacht werden. Doch dazu komme ich gleich noch. Zuvor möchte ich mich bei allen bedanken, die mir CPUs aller möglichen Jahrgänge zugeschickt haben, damit es auch ein wenig mehr Bandbreite gibt. ich habe die Messergebnisse für die  einzelnen Modllreihen von AMD und Intel exemplarisch herausgesucht, denn alles kann man ja mit diesem Aufwand einfach nicht messen. Da es sonst jede Menge redundanten Inhalt gäbe, weil sich viele Generationen zu sehr ähneln, findet Ihr in der anschließenden Bildergalerie nur die Exemplare, die die jeweilige IHS-Charakteristik am ehesten repräsentieren.

Messgeräte und Messmethode

Ich schrieb es ja eingangs schon, dass ich hier auf die Zusammenarbeit mit einer anderen Einrichtung angewiesen war. Die eigentliche Messung erfolgte mit einem aktuellen Keyence VR-5000, einem sehr schnellen 3D Profilometer zur Erfassung von 3D-Strukturen und der Rauheit der Oberflächen. Und so können wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits werden wir sehen, wie gebogen die Heatspreader wirklich sind und andererseits erfahren wir auch mehr über die Oberflächenbeschaffenheit, die eine sehr eindeutige Sprache zu zweckmäßigen Körnungen und diversen Füllstoffen spricht. Bilder der Einrichtung und Arbeitsplätze kann ich aus Gründen der der dort geltenden Vorschriften zur Geheimhaltung zwar nicht bieten, jedoch habe ich das Herstellervideo einmal eingebettet, das die Funktionsweise des VR-5000 recht gut veranschaulicht.

Genug Material also für ein Follow-Up zur Körnung und den Pasten, aber heute soll es einzig und allein erst einmal um die IHS (Integrierte HeatSpreader) gehen. Denn auch das allein füllt schon einige Seiten. Gespannt? Ich war es auch, denn die Ergebnisse sind zum Teil unerwartet und erstaunlich!

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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