Netzteile System Testberichte

Corsair HX1500i Netzteil Test – Auch ohne ATX 3.0 eine saftige Stromquelle für Enthusiasten

Zusammenfassung und Fazit

Die Gesamtleistung der Corsair HX1500i ist sehr gut, aber ich würde mir wünschen, dass das HX1500i näher an das Toughpower TF1 herangekommen wäre. Letzteres ist Titanium-zertifiziert, kostet aber mittlerweile auch gleich noch ein ganzes Stück mehr. So gesehen, gleicht sich das auch wieder perfekt aus, denn die Preise haben sich eingepegelt.

Das HX1500i verfügt über eine erstklassige Verarbeitungsqualität und hält auch starke Beanspruchungen aus, ohne ins Schwitzen zu geraten. Dies ist ein Netzteil für anspruchsvolle Gaming-Systeme; die digitale Schnittstelle und die Möglichkeit, es über die iCUE-Software zu steuern und zu überwachen, ist ein interessantes Feature. Ich bin kein großer Fan von iCUE, da ich es schwierig finde, es zu benutzen, aber es bietet viele Optionen, die es erst einmal zu entdecken gilt. Und genau das ist das Problem: Zu viele Optionen, so dass die Dinge schnell aus dem Ruder laufen können oder man den Überblick verliert.

Ein weiteres Problem ist das Fehlen von 12VHPWR-Anschlüssen ab Werk, aber Corsair wird, wie viele andere Marken, diese Kabel den Besitzern dieses Netzteils natürlich zur Verfügung stellen, sobald sie in breiter Menge verfügbar sind.

Zunächst erst einmal vielen Dank an Aris, auf dessen Daten ich auch in Zukunft gern zurückgreifen darf und auch werde, falls von den Lesern mehr Netzteiltests gewünscht werden. Der heutige Artikel ist somit quasi auch ein erster Test, ob diese Thematik bei Euch Anklang findet. Und ich habe für heute auch ganz speziell dieses Netzteil gewählt, weil ich es selbst in der praktischen Nutzung eines meiner Testsysteme habe und es sogar, zusammen mit zwei extra gelieferten 12VHPWR-Kabeln, mit bis zu zwei GeForce RTX 4090 klaglos klar kam. So gesehen ist nicht nur der Preis einigermaßen saftig, sondern auch der Output. Wie Aris schon schrieb, es ist ein Biest.

Corsair Professional Series 2022 HX1500i 1500W ATX 2.52 (CP-9020215-EU)

e-tec.atVersandlager: lagernd, Lieferzeit 1-2 Werktage, 24h Express möglichZentrale Timelkam: lagerndLinz, Salzburg, Wels: ca. 1 WerktagDornbirn, Graz Nord, Graz Süd, Innsbruck, Klagenfurt, St. Pölten, Villach, Wien 15, Wien 20, Wr. Neustadt, Wörgl: ca. 2 WerktageStand: 19.04.24 21:53279,00 €*Stand: 19.04.24 21:58
DiTech.atFiliale Wien 15: ca. 2 WerktageFiliale Innsbruck: ca. 2 WerktageFiliale Klagenfurt: ca. 2 WerktageVersandlager: lagernd, Lieferzeit 1-2 Werktage, 24h Express möglich*Stand: 19.04.24 21:41279,00 €*Stand: 19.04.24 22:07
Fifty Fifty Shop | eBay.deLieferzeit 4-6 Werktage289,90 €*Stand: 19.04.24 09:53
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de

 

 

 

Kommentar

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Steffdeff

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725 Kommentare 674 Likes

Danke für den Artikel!
Bei dem ganzen Hype um GPU‘s und CPU‘s wird der PSU zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Deshalb gern mehr davon!
Sollte man ein Netzteil eigentlich ein wenig
überdimensionieren? Und wenn wieviel?
Ich nutze ein Seasonic Prime 850W für einen 5800x und eine 6700xt.

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ianann

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334 Kommentare 231 Likes

Klasse Review, vielen vielen Dank!
Habe vor ein paar Wochen noch das Schwestermodell HX1000i bei einer Aktion direkt bei Corsair für einen sehr guten Kurs bekommen und betreibe ein qualitativ hochwertiges Corsair 12VHPWR Kabel damit. Funktioniert wie erwartet einwandfrei.

Wer btw. das Monitoring spannend findet, nicht jedoch die iCue Software:
Das Netzteil wird von HWinfo erkannt und die Daten werden ausgelesen. (Sofern natürlich am USB angeschlossen) ;)

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Bandyto

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49 Kommentare 57 Likes

@Steffdeff Zu sehr "Überdimensionieren" sollte man m.E. nicht, da der Wirkungsgrad bei zu geringer Auslastung leidet. Am Besten vorher die ungefähre durchschnittliche Last ermitteln und danach entsprechend das Netzteil aussuchen. Nach oben kann, wie Du geschrieben hast, durchaus Luft sein, um hohe Dauerlast in bestimmten Anwendungsszenarien problemlos versorgen zu können. Allerdings sollte/muss es Overkill nicht zwingend sein. Sprich, kommt man mit allen Komponenten im Mittel auf bspw. 550 W, ist das getestete Netzteil zu viel des Guten. Seite 6 des Tests betrachtet die durchschnittliche Effizienz in verschiedenen Lastszenarien. Ansonsten wie immer: erstklassiger Test! ;)

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P
Pokerclock

Veteran

426 Kommentare 362 Likes

Ja, Corsair hat damit gutes Geld verdient als die Miner noch die besten Kunden waren. Immer wieder wollten sie mir die Teile gleich mit den Grafikkarten dazugeben (also gegen Aufpreis versteht sich) als ich dann die Mining-Bestände aufgekauft habe. Das Gejammere, dass die Netzteile ja so teuer teuer waren und sie nun keiner haben wolle...

Aktuell suche ich jedoch noch ein massentaugliches Anwendungsgebiet für diese Art 1500W-Netzteile.

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Igor Wallossek

1

10,177 Kommentare 18,761 Likes

Ich hatte zwei RTX 4090 zum Rendern dran, da war schon ordentlich Ballett im Gange :D

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ianann

Veteran

334 Kommentare 231 Likes

Sind HX1000i und HX1500i eigentlich sehr unterschiedlich aufgebaut, oder hat letzteres "nur" mehr Wumms?

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T
Tombal

Veteran

106 Kommentare 24 Likes

Corsair kommt mir erst einmal nicht mehr ins Haus, denn gerade habe ich ein RM750 Retoure geschickt, da es bestialisch nach verkokelter Elektronik gestunken hat. Das Be Quiet, das ich anschliessend bestellt hatte, hatte nur einen leichten Geruch, der dann auch nach 1-2 Tagen verflogen war.

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Lagavulin

Veteran

226 Kommentare 181 Likes

Schau doch einfach mal auf Aris' Website:

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ianann

Veteran

334 Kommentare 231 Likes
Igor Wallossek

1

10,177 Kommentare 18,761 Likes

Komisch. Ich hatte privat ein RM650 und habe wegen der stärkeren Grafikkarte durch ein RM850 ersetzt. Gerochen hat da, trotz des offenen Seiten-Panels (12VHPWR Kackadapter) bei beiden nichts. Schnupfen hatte ich da auch grade keinen ;)

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P
Pokerclock

Veteran

426 Kommentare 362 Likes

Der Factory-Geruch bei Netzteilen ist mal mehr mal weniger stark ausgeprägt. Man muss sich nur mal eine Nase voll be quiet System Power Netzteile gönnen. Hmm... toll...
🥴

Wenn der Geruch erst nach Monaten oder Jahren passiert, ist da wohl was hochgegangen. Kann aber auch mal passieren, wenn sich eine dicke Staubwolke löst und sich an heißen Oberflächen/Komponenten wieder festsetzt.

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E
Eribaeri

Veteran

124 Kommentare 48 Likes

Wahnsinn. Corsair zeigt hier, dass high power Netzteile nicht unverhältnismäßig teuer sein müssen.
Damit setzt der Hersteller wirklich einen Trend. Ob der Trend gut ist, sei mal dahin gestellt.
Ich finde es völlig verständlich, dass das Netzteil nicht so effizient, leise und stabil, wie ein ax1600 ist. Jeder muss selbst wissen, was er will und vor allem braucht.

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R
Replica

Mitglied

17 Kommentare 14 Likes

Ich hatte auch das RM650 im Einsatz und habe mit einem HX850i aufgerüstet und keines hat gerochen.
Aber glücklicher Weise haben die besseren Corsair Netzteile ja eine ausgedehnte Garantiezeit bis zu 10 Jahren.
Das HXi hat bei Leistungen um 400W nicht einmal den Lüfter an.

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Steffdeff

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725 Kommentare 674 Likes

Danke für die Antwort!👍
Seit mein altes be quiet abgeraucht ist und
meine heißgeliebte 6800 non xt gegrillt hat, bin ich sozusagen ein gebranntes Kind.

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s
seha

Mitglied

23 Kommentare 7 Likes

Danke für den Test. Ich bin in den meisten Tests zwar recht oberflächlich beim Lesen aber daher habe ich auch ein kleines Feedback zum Artikel selber.
Aus meiner Sicht (ansässig im deutsprachigen Raum was m.E. auch die primäre Zielgruppe der Seite ist), hätte die erste Grafik zu jeglichen Messungen gerne die 230V sein können. :P

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T
Thakor

Mitglied

52 Kommentare 35 Likes

Ich lese die Artikel von Aris immer gerne, auch wenn das heute getestete Netzteil meinen Bedarf bei weitem übertrifft. Die Entscheidung für mein aktuelles Corsair TX750M habe ich unter anderem wegen einer Empfehlung durch Hardware Busters getroffen.

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Megaone

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1,742 Kommentare 1,644 Likes

Ich benutze seit Jahren nur Corsair Netzteile. Bis vor kurzem die 1000 Watt HX Dinger und seit neuestem das 1600i.

Teuer, aber für die Ewigkeit.

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Igor Wallossek

1

10,177 Kommentare 18,761 Likes

Naja, die Messungen sind bei 115 Volt eigentlich Standard. Effizienz bei 230 ist meist einfacher zu erreichen. Nur Anlaufstrom ist bei 230 kritischer. Deshalb sollten in erster Linie die Werte bei 115 Volt stimmen.

Antwort 1 Like

s
seha

Mitglied

23 Kommentare 7 Likes

Glaub ich einfach mal so. :)
Ging mir auch mehr um die Relevanz für die angesprochene Lesergruppe. Und da hätte ich angenommen, dass die 230V-Performance interessanter ist.
Ich habe noch nicht geschaut aber ich vermute stark, dass andere deutschsprachige Seiten (falls es welche gibt, die PSU-Tests veröffentlichen) eher die 230V daher nehmen und somit seitenübergreifend ggf. ein falscher Eindruck entsteht wenn man nicht sehr aufmerksam ist. (y)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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